Apothekerkammer
führt Jobrad
für Mitarbeiter ein
Kostenneutral für Arbeitgeber
>
Die Gesundheit wird gefördert, die Angestellten sparen
Geld und der Arbeitgeber hat keine Extrakosten: Mitar-
beiterinnen und Mitarbeiter der Apothekerkammer
Westfalen-Lippe und des Versorgungswerkes kommen
nun in den Genuss des „Jobrads“. „Das ist eine Win-Win-
Situation für alle Seiten“, betonen AKWL-Hauptgeschäfts-
führer Dr. Andreas Walter sowie mit Andreas Hilder und
Christoph Korte die Geschäftsführer des VAWL.
Das Prinzip ist einfach: Die Mitarbeiter suchen sich bei einem
Händler vor Ort ein Fahrrad aus, welches der Arbeitgeber dann
mit einer 36-monatigen Laufzeit least. Der Beschäftigte be-
kommt das Rad dann via Überlassungsvertrag. Die Leasingraten
werden vom Bruttolohn abgezogen, woraus sich eine geringere
Steuerlast und geringere Sozialabgaben ergeben. Nach 36 Mo-
naten kann der Arbeitnehmer das Rad gegen Zahlung von zehn
Prozent des Kaufpreises in Gänze übernehmen.
Einige Mitarbeiter haben das Angebot bereits in Anspruch
genommen und nutzen ihr neu angeschafftes E-Bike für mit-
tellange Strecken zur Arbeit. Mit einem „normalen“ Hollandrad
15 Kilometer zur Arbeit zu fahren – das ist für die meisten sehr
unrealistisch und man nutzt stattdessen das Auto. Steht hinge-
gen ein ordentliches E-Bike in der Garage, lassen viele Mitarbeiter
das Auto stehen. „Das wiederum ist nicht nur gut für die Umwelt,
sondern fördert auch die Gesundheit und die Zufriedenheit unse-
rer Mitarbeiter“, so Dr. Walter. <
Christoph Korte, Andreas Hilder (beide Geschäftsführer des Versorgungswer-
kes) und Dr. Andreas Walter (Hauptgeschäftsführer der Apothekerkammer
Westfalen-Lippe) (v.l.) bieten ihren Mitarbeiterinnnen und Mitarbeitern das
Konzept Jobrad an.
Dr. Peter Welslau
im 57. Lebensjahr
verstorben
„Ausgleichende und herzliche Persönlichkeit“
> Am Sonntag, dem 17. Juli 2016, verstarb nach langer
Krankheit Apotheker Dr. Peter Welslau im 57. Lebensjahr.
Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der Apotheker-
kammer Westfalen-Lippe, würdigt den langjährigen Apo-
thekenleiter: „Er war eine besondere Persönlichkeit, die mit
ihrem gleichermaßen verbindlichen, ausgleichenden und
herzlichen Charakter große Verdienste für die apothekerli-
che Selbstverwaltung erworben hat. Er hat sich stets en-
gagiert, sachlich und mit viel Herzblut um die Belange des
Berufsstandes gekümmert.“
Der am 22. April 1960 in Düsseldorf geborene Welslau
arbeitete nach seiner Approbation 1984 als Doktorand an
der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, wo er
1989 promoviert wurde. Direkt im Anschluss an seine er-
folgreiche Promotion pachtete er die Steintor-Apotheke in
Recklinghausen und übernahm diese 1997 als Inhaber – bis
seine schwere Krankheit ihn zwang, einen Schritt kürzer zu
treten.
Frühzeitig engagierte sich Welslau in der berufsständi-
schen Selbstverwaltung: Von 1989 bis 1993 und von 1997
bis zu seinem Rücktritt 2016 war er fast ein Vierteljahrhun-
dert Delegierter des Westfälisch-lippischen Apothekerpar-
lamentes. Bis zuletzt war er Sprecher der „Neuen Liste“,
einer von insgesamt vier Gruppierungen im Apothekerpar-
lament. Dabei war es ihm aber stets wichtig, gemeinsam
– und damit auch fraktionsübergreifend – für den Berufs-
stand zu kämpfen – getreu der Devise „dass man gemein-
sam als vergleichsweise kleiner Berufsstand stärker sei“,
wie Overwiening betont.
MIXTUM / IN MEMORIAM
36
/ AKWL
Mitteilungs
blatt
03-2016