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GOLF TIME

|

8-2016

www.golftime.de

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interview

Hälfte. Der einzige Unterschied lag darin,

dass es hinten raus einfach besser lief. Da

hatte ich vielleicht den ein oder anderen bes-

seren Bounce, wichtige Putts sind gefallen

oder ich habe schlechte Schläge zu einem

„besseren“ Zeitpunkt gespielt. Oder der Ball

war beispielsweise nicht im Aus, sondern nur

im Semi-Rough. Das Momentum hat hier

mehr gestimmt, wodurch dann auch bessere

Ergebnisse zustande kamen und dadurch

auch das Selbstvertrauen wuchs.

drei siebte Plätze beim Omega european

Masters, bei der Alfred dunhill Links Cham-

pionship und der Porsche european Open in

Bad Griesbach – waren das auch ihre per-

sönlichen Highlights in diesem Jahr?

Definitiv. Wobei für mich das Highlight

in Crans Montana war (

Omega European

Masters, Anm. d. Red.

), weil ich merkte, dass

sich dort etwas geändert hatte: Ich war mit –9

ans letzte Loch gekommen und hatte mehr

Lust darauf, das Birdie zu –10 zu machen, als

Angst davor, mit einem Bogey zurückzu-

fallen. Dieser Kick, dieser Hebel, diese Ver-

änderung hat bei mir mental bewirkt, dass ich

auch in den nächsten Turnieren mehr nach

vorne orientiert gespielt habe, statt etwas

abzusichern, was ich vermeintlich zu haben

glaubte. Danach hat dann auch das Momen-

tum mitgespielt und ich konnte noch einige

gute Ergebnisse einfahren.

Als feststand, dass Sie die european Tour-

karte für 2017 sicher haben, wie haben Sie

das gefeiert?

Meine persönliche Feier kommt noch,

und zwar immer dann, wenn ich sehe,

wie meine Familie sich auf die einzelnen Tur-

niere freut. Meine Frau hat beispielsweise ge-

sagt, dass sie sehr gerne bei den diversen Tur-

nieren an den Aktivitäten der Spielerfrauen

teilnehmen würde. Beim British Masters orga-

nisieren sie unter anderem einen speziellen

Ladies Day. Und auch meine Kinder haben bei

den Turnieren sehr viel Spaß. Bei mir kommt

die Freude daher etwas verspätet, ich werde

rückblickend auf diese schönen Ereignisse mit

meiner Familie sehr viel Freude verspüren.

Stichwort familie: ihre frau inga hat Sie die-

ses Jahr vereinzelt bei Turnieren als Caddie

begleitet, was durchaus mit erfolg gekrönt

war. Waren das Momentaufnahmen oder

soll dieses Konzept weitergefahren werden?

Inga hatte sich sehr gewünscht, in Bad

Griesbach (

Porsche European Open,

Anm. d. Red.

) Caddie zu machen. Das war

eigentlich nicht geplant, aber ich habe gesagt:

„Gut, probieren wir das.“ Und das hat dann

auch sehr gut funktioniert. Durch mein

Ergebnis – und vielleicht auch den Sieg im

Team, beim Pro Am 2015 mit Michael Ballack

– habe ich dann eine Einladung zur Alfred

Dunhill Links Championship erhalten. Ich

habe ihr gesagt, wie schön es dort war und

dass sie unbedingt mitkommen solle. Und sie

sagte nur: „Alles klar, ich komme mit und

würde dann aber auch am liebsten gleich

wieder Caddie machen.“ Und so kam es dann

auch.

Florian Fritsch, Horst, Martin

und Philip Kaymer (v. r.)

während der Schlussrunde

der Alfred Dunhill Links

Championship 2016, auf dem

Old Course in St. Andrews

»Meine persönliche

TouRkaRTe 2017

Feier

kommt noch …«