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GOLF TIME
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8-2016
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interview
eigentlich nicht vorhanden. Ich habe da er-
zwungenermaßen einen größeren Zeitraum
zwischen dem Ende der vorherigen Saison
und dem Beginn der neuen. Das gibt mir
mehr Zeit, mich zu erholen und die neuen
Fähigkeiten unter Turnierbedingungen aus-
zuprobieren, dann etwa, wenn ich nach
Spanien, zu meinem kleinen „Turnier-Trai-
nings-Vorbereitungs-Lager“ reise. Im An-
schluss wird verfeinert, geschaut, was funk-
tioniert hat und was nicht, um dann damit in
die neue Turniersaison zu starten.
Das Zweite ist: Natürlich habe ich einen
sehr komprimierten Turnierplan, was bedeu-
tet, dass ich von Mai bis Oktober eigentlich
durchgehend weg bin. Glücklicherweise bin
ich das aber gewohnt, denn als Amateur habe
ich zeitweise auf drei, vier unterschiedlichen
Hochzeiten gleichzeitig getanzt. Ich habe in
den USA die College-Saison gespielt, kam
dann im Sommer zurück nach Deutschland
und bin im Nationalkader angetreten, bei
Clubturnieren und bei Turnieren auf Lan-
desebene. Es war also für mich nichts Unge-
wöhnliches, mehrere Wochen am Stück zu
spielen. Und auch die Belastung war enorm,
Bild aus Amateurzeiten: Maximilian Kramer, Martin Kaymer, Team-Kapitän Wolfgang Wiegand,
Florian Fritsch (v. l.) bei der Eisenhower Trophy 2004 in rio Grande, Puerto rico
Sieger in der Pro-Am Teamwertung der Alfred Dunhill Links Championship 2015: Florian Fritsch und Amateurpartner Michael Ballack