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GOLF TIME

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8-2016

39

D

ie Faustregel gilt: Wer auf und ums

Grün herum am meisten Schläge

sparen kann, gewinnt. Maßgeblich

daran beteiligt sind die Wedges im

Bag. Mit ein Grund, warum Tour-Pros und

Top-Amateure nicht selten drei oder gar vier

unterschiedlichen Lofts mit auf der Runde

dabei haben. Zudem sind die kürzesten Eisen

im Bag nicht selten auch die Retter in der Not,

wenn es beispielsweise darum geht, Hinder-

nisse zu überspielen wie hohe Bäume, oder

aber den Ball mit einem „Flop Shot“ über einen

Bunker zu schlagen und ihn dann möglichst

schnell zur Ruhe kommen zu lassen.

Wir haben sieben aktuelle Lob Wedges für

Sie genauer unter die Lupe genommen ...

Fokus.

Welche Kriterien spielen bei der

Wahl eines Lob Wedges eine wichtige Rolle,

welches sind eher subjektive Eigenschaften?

Vor allem anderen sollte ein Lob Wedge

eine möglichst hohe Spin Rate erzeugen

und in Folge den Ball nach der Landung auf

dem Grün möglichst schnell zur Ruhe kom-

men lassen. Idealerweise also einen mög-

lichst geringen Roll erzeugen. Unter Spin

Rate versteht sich dabei der Spin, den der

Ball im bzw. nach dem Treffmoment auf-

nimmt. In der Regel gilt: Je höher die Spin

Rate, desto höher und steiler die Flugbahn,

da sich der Ball dadurch höher in den Him-

mel „schraubt“. Dies geht jedoch zulasten

der Carry-Länge, der Distanz also, die der

Ball in der Luft zurücklegt, bis er zum ersten

Mal auf den Boden trifft, sowie des Rolls

(was in diesem Fall gut ist), und damit der

Gesamtdistanz (Carry plus Roll).

Ebenso von Vorteil ist bei Lob Wedges ein

hoher Abflugwinkel des Balles, der zu einer

steilen und idealerweise hohen Flugbahn

des Balles führen soll, um Hindernisse wie

beispielsweise Bäume bestmöglich über-

spielen zu können, wie bereits eingangs

erwähnt. Bei den Fehlertoleranz-Kategorien

ist dies hingegen eine ganz einfache Sache.

Hier gilt: Je geringer die Abweichung von

der Ideallinie null, desto besser. Das perfekte

Zusammenspiel ist auch hier einmal mehr

das A und O – nicht zuletzt natürlich der Ball

bzw. dessen Spin-Eigenschaften.

Wie wird getestet?

N

ach jeweils vorherge-

hender Justierung schlug jedes Lob Wedge,

einmal in den Miya Shot Robo V-Schwung-

roboter, mit seinen drei unabhängig von-

einander arbeitenden Servomotoren, ein-

gespannt, insgesamt 30 Bälle. Davon zehn

im Sweetspot mit „square“ ausgerichtetem

Schlägerblatt, zehn außerhalb des Sweet-

spots, nahe des Schafts (Heel), sowie zehn,

die außerhalb des Sweetspots, nahe der

Schlägerspitze (Toe), getroffen wurden. Damit

wurde die Fehlertoleranz der Lob Wedges bei

unsauber getroffenen Bällen simuliert.

Die Schwunggeschwindigkeit bzw. die

Geschwindigkeit, mit der die Bälle im Treff-

moment geschlagen wurden, betrug bei

jedem Schlag 70 mph (~113 km/h). Alle

Modelle waren mit Stahlschäften mit

„Wedge Flex” versehen. Als Ball wurde für

den Test einheitlich der Callaway Supersoft

verwendet.

Feedback.

Sie haben Fragen zu den GOLF TIME

Robotests? Senden Sie uns eine E-Mail an

robotest@golftime.de

.

Alle Testdaten sowie ausführliche Ana-

lyse-Charts und vieles mehr finden Sie

zudem im Internet auf unserer Testplattform

unter

www.robogolf.com.

GT

Callaway

macK daddy pm-gRind

Schaft:

Kbs tour V Wedge steel

Schaft-Flex:

Wedge

Loft / Bounce:

60° / 10°

Linkshänder:

Ja

Preis (€):

129,–

Infos:

www.callawaygolf.com

FaziT:

top-performance in puncto dyna-

mik und spin-Verhalten: das callaway

mack daddy pm-grind generierte die

höchste ball speed, die höchte spin Rate

und das längste carry, bei vergleichsweise

flacher Flugbahn. der ball kommt nach

der Landung schnell zur Ruhe, und das

mit enormer präzision, was die seitliche

abweichung des balles angeht. sehr fein!

TeST-exPerTen

Jonathan taylor (t&K golf Research)

und der miya shot Robo V testroboter