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?

Ihr Einstieg erfolgte über die Challenge Tour.

!

Das haben wir nach Verhandlungen mit der European

Tour begonnen und auch, um jungen Sportlern den Einstieg

in dieses Geschäft zu erleichtern. Ziel war es aber immer,

ein hochwertiges European Tour Event zu veranstalten.

?

Das werden Sie im September mit der Porsche

European Open erstmals in Angriff nehmen. Wie kam es

dazu?

!

Letztlich bei einem Treffen während des Ryder Cup

2014 in Gleneagles mit den Verantwortlichen der Euro-

pean Tour. Bei diesen Gesprächen kamen beide Parteien

sehr schnell zu der Überzeugung, dass wir die besten Vor-

aussetzungen bieten konnten, die European Open wieder

ins Leben zu rufen.

?

Ohne Sponsoren wäre es aber vermutlich nicht möglich

gewesen, die Kosten für ein Turnier dieser Qualitätsstufe

zu decken.

!

Das ist ohne Frage richtig und ich bin den Verantwort-

lichen der Porsche AG sehr dankbar, dass wir gemeinsam

mit diesem Weltunternehmen als Titelsponsor ein so

hochrangiges Turnier realisieren können. Ich bin auch stolz

darauf, dass dieses erste Engagement der Weltmarke

Porsche gerade bei unserem Turnier erfolgt.

?

Wie bringt sich die Porsche AG in die Organisation

ein? Nur, indem sie ihren Sponsorbeitrag überweist?

!

Ganz im Gegenteil, das Unternehmen ist sehr aktiv an

den Vorbereitungen beteiligt und bringt seine Erfahrungen

im Sportsponsoring in vollem Umfang ein. Das hilft uns

ebenfalls ganz erheblich weiter und wir freuen uns schon

auf die Turnierwoche, um unser gemeinsames „Baby“ zu

präsentieren.

?

Sie haben immer als Ziel genannt, ein sportlich hohes

Qualitätsniveau zu erreichen. Wird das bei der Premiere

gelingen?

!

Das wird sicher der Fall sein. Die Qualität eines Profi-

Golfturniers definiert sich vorrangig aus dem Teilnehmer-

feld und wir können heute schon eine ganze Reihe von

internationalen Stars ankündigen, die in Bad Griesbach

an den Abschlag gehen werden.

?

Die European Open werden erstmals auf dem

europäischen Festland und dann in Deutschland

ausgetragen. Was empfinden Sie dabei?

!

Das sind zwei Empfindungen. Zum einen natürlich

Stolz, dass diese Veranstaltung in Europas größtem Golf

Resort Bad Griesbach über die Bühne geht. Zum anderen

aber auch eine große Verpflichtung, das Vertrauen der

European Tour zu rechtfertigen und ein Qualitätsniveau

zu erreichen, das deren Ansprüchen, aber auch unseren

eigenen genügt.

?

Zurück zum sportlichen Wettkampf. Spielen Sie selbst

Golf und mit welchem Handicap?

!

Ja, ich spiele Golf und habe ein Handicap von +2.

?

Würden Sie sich zutrauen, selbst als Amateur bei

einem Profiturnier mitzuspielen?

!

Ich würde es mir zutrauen und werde in absehbarer

Zukunft internationale Amateurturniere spielen. Im Moment

liegt mein Fokus aber eindeutig auf den beruflichen Auf-

gaben und ganz speziell auf der Vorbereitung der Porsche

European Open.

?

Deutschland bewirbt sich um den Ryder Cup 2022.

Auch wenn Schweizer zu Neutralität verpflichtet sind,

was ist Ihre Meinung dazu?

!

Ich sage ganz offen, dass Deutschland als ein so

wichtiger Golfmarkt in Europa es verdient hat, den Ryder

Cup auszurichten. Die Zeit dafür ist reif. Sollten wir durch

dieses zweite European Tour Event in Deutschland einen

kleinen Beitrag zur Erreichung dieses Ziels leisten, würde

mich das sehr freuen. Ich drücke die Daumen, dass

es nach der Wahl des Austragungsortes heißt: „And the

Ryder Cup goes to Germany!“

Dominik Senn hoch3:

Als Spitzengolfer, Manager

und Ex-Ski-Rennläufer

INTERVIEW