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GOLF TIME
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2-2017
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NEWS
DOMINATOR
Mitte Februar erfüllte
sich endlich der große Traum von
Dustin Johnson. Der Hüne aus South
Carolina verdrängte Jason Day mit seinem
Sieg bei der Genesis Open, bei der die gesamte
Golfelite angetreten war, vom Thron der Welt-
rangliste. Drei Wochen später legte DJ bei der
WGC-Mexico Open (Johnsons vierter WGC-Titel)
nach und baute seine Führung als Nummer 1
der Welt weiter aus. Damit ist er erst der fünfte
Spieler in der Geschichte, der bei seiner ersten
Turnierteilnahme als Weltranglistenerster ge-
winnen konnte. Beflügelt wurde er wohl nicht
zuletzt von der bevorstehenden zweiten Vater-
schaft. Im Verlauf der Turnierwoche gaben Dustin
und seine Verlobte Paulina Gretzky bekannt,
dass sie den zweiten Sohn erwarten.
Auch die Kollegen waren von Dustin Johnsons
Vorstellung der letzten Monate seit seinem
U.S.-Open-Sieg beeindruckt, in denen er jedes
dritte Turnier gewinnen konnte, an dem er
teilgenommen hat, darunter zwei der hoch-
karätigen WGC-Events.
„Er hat das Potenzial, noch viele Jahre auf
diesem Niveau weiterzuspielen“, meinte Paul
Casey. „Er könnte der dominierende Spieler
der nächsten Dekade werden.“
„Mein Spiel ist in guter Form“, fasste Dustin
Johnson seine Leistungen cool zusammen.
CHAMPION
DES
MONATS
SCHMITT ROCKT!
ZIEH LEINE!
ABFUHR
Als sich Jordan Spieth nach einer Turnierrunde in
Pebble Beach wieder einmal die Zeit nahm, Fahnen oder Kappen
mit seiner Signatur zu veredeln, wurde er plötzlich wütend.
„Ich bekam mit, wie sich ein paar erwachsene Männer fluchend und
mit vollem Körpereinsatz durch die wartenden Kinder drängelten.
Als ich ihnen die Meinung sagte, meinten sie patzig, ich soll mich
nicht aufführen wie Tiger Woods.“ In einer Pressekonferenz bezeichnete
Spieth derlei professionelle Autogrammjäger als Abschaum, der sich nur
an seinem Erfolg bereichern wolle. „Diese Leute sollen sich einen an-
ständigen Job suchen. Und jemand, der ein Kind wegdrängelt, bekommt
kein Autogramm.“ Derzeit findet man auf eBay unzählige von Spieth
signierte Gegenstände, die für bis zu 500 Euro gehandelt werden.
BEEINDRUCKEND
Der achtzehnjährige Amateurspieler
Max Schmitt (GC Rheinhessen Wißberg) ließ bei der Open
Royal Golf Anfa Mohammedia (Marokko) die Spieler der Pro
Golf Tour alt aussehen. Mit beeindruckenden fünf Schlägen
Vorsprung legte Schmitt einen lupenreinen Start-Ziel-Sieg
hin und blieb auf seiner Schlussrunde sogar ohne Bogey.
„Das ist wirklich sehr, sehr cool. Einen Sieg habe ich im Vor-
feld nicht erwartet“, sagte der Sieger. Im nächsten Jahr will
Schmitt ins Profilager wechseln. Marcus Neumann, DGV
Vorstand Sport, bestärkt ihn bei diesem Entschluss. „Die Pro
Golf Tour ist die nächste und wichtige Entwicklungsebene.
Wer sich dort durchsetzt, kann auch den nächsten Schritt
in Richtung Challenge Tour überzeugt
angehen. Max ist mit diesem Sieg
auf dem besten Weg dahin.“
Wir sind gespannt,
ob hier das nächste
große deutsche
Golftalent her-
anwächst.