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GOLF TIME

|

2-2017

www.golftime.de

COUNTDOWN |

NEWS

Wie würdest du die letzten 18 Monate

deiner Karriere zusammenfassen?

Ein Wirbelwind. Der Sieg bei der WGC-

HSBC Champions in China gab meiner

Karriere einen enormen Schub. Mein Coach

hat mir immer prophezeit, dass mein erster

Sieg bei einem Großereignis passieren

würde und er hat recht behalten. Nur

Majors haben einen höheren Stel-

lenwert. Der zweite Sieg bei der

Travelers war ebenfalls eine

große Sache für mich, denn ich

habe bewiesen, dass ich keine

Eintagsfliege bin.

Hat sich dein Spiel in den letzten 18 Monaten

so fundamental verbessert?

Alles hat sich verbessert. Der Haupt-

grund ist, dass ich die Möglichkeit habe,

mit besseren Golfern zu spielen

und studieren kann, wie sie ihr

Ding machen.

Was hätte in puncto Ryder

Cup anders laufen können?

Ich hätte mich mehr

darum bemühen müssen,

die anderen Spieler und

die Vize-Kapitäne besser

kennenzulernen. Ich war deshalb

weitestgehend außen vor.

Ich gebe Darren Clarke und

dem Team keine Schuld dafür.

Als klar wurde, dass ich zum

Kandidatenkreis gehöre, hätte

es mehr Interaktion geben müssen. Vielleicht

wusste man aber schon, dass ich keinen Pick

erhalten würde und trat deshalb nie an mich

heran. Nach dem Sieg bei der Travelers im

August habe ich geglaubt, dass ich genug

getan hätte. Ich war einer der besten zwölf

Europäer und ich ging davon aus, dass dies

reichen sollte, um nominiert zu werden.

DREI FRAGEN AN …

RUSSELL KNOX

TREFFER

Wie muss sich ein Amateur in

einem ProAm fühlen, wenn er den Titel-

verteidiger am ersten Loch mit seinem Ball

am Handgelenk trifft? Keine Ahnung, sein

„Opfer“ Charl Schwartzel bekam jedenfalls

eine dicke Schwellung und musste behan-

delt werden. Trotz der Schmerzen wurde

er Sechster bei der Valspar Championship.

Ob er ohne das Aua gewonnen hätte? Wir

werden es nie erfahren.

Diese fünf Spieler zündeten am Masters-Sonntag den Turbo

und zerlegten die zweiten neun Bahnen des Augusta National.

JACK NICKLAUS 1986 (30)

Nach Runde 3 war der 46-jäh-

rige Nicklaus Neunter. Nach einem langen Birdie-Putt

auf Bahn 11, einem Birdie auf der 12, dem Eagle auf der

15 und einem Birdie auf der 16 zog er mit Greg Norman

gleich. Mit dem Birdie auf der 17 sicherte er sich den Sieg.

GARY PLAYER 1978 (30)

Mit sechs Birdies auf den Back

Nine (zwischen 16 und 18 drei Birdies in Folge) machte

Player acht Schläge Rückstand gut – das schaffte außer

ihm nur Jack Burke 1956. Player stellte mit 64 Schlägen

einen neuen Platzrekord auf (heute 63, Nick Price 1986).

PHIL MICKELSON 2004 (31)

Mickelson war vor seinem

ersten Sieg in Augusta oft nah dran, ein Major-Turnier zu

gewinnen. 2004 lag er drei Schläge hinter Ernie Els zurück,

bevor er die besten zweiten neun Löcher seit den Ver-

längerungsmaßnahmen des Augusta National spielte.

DOUG FORD 1957 (32)

Als Fords Ball eingebohrt im

Grünbunker der 18 steckte, keimte bei Sam Snead, der in

der Finalrunde zeitweise mit drei Schlägen geführt hatte,

noch einmal Hoffnung auf. Doch Ford griff tief in die Trick-

kiste und versenkte den Ball direkt im Loch.

ART WALL 1959 (32)

Bis heute ist Art Wall der einzige

Masters-Sieger, der nach Runde drei nicht unter den

Top 10 zu finden war, er startete als Dreizehnter in die

Finalrunde. Mit fünf Birdies auf den letzten sechs Bahnen

sprintete er auf der Zielgeraden am Feld vorbei zum Sieg.

DIE BESTEN

NINE

1

2

3

4

5

„TRUMP“ELTIER-

NEWS

TICKER

+++ Eine Frauen-Protestgruppe

sammelte über 100.000 Unterschrif-

ten, damit die U.S. Women‘s Open

2017 nicht im Trump National

Golfclub Bedminster ausgetragen

wird +++ Obwohl Rory McIlroy

noch an einer Rippenverletzung

laboriert, spielte er eine private

Golfrunde mit Trump. McIlroy

meinte, dies soll kein politisches

Statement sein +++ Anonyme

Umweltschützer demolierten als Protest-

aktion gegen Trumps Umwelt- und Artenschutzpolitik

ein Grün des Trump National Golf Club in Kalifornien.

Sie ritzten die Sätze „NO MORE TIGERS“ „NO MORE

WOODS“ in großflächigen Lettern in den Rasen ein

+++ Trump kritisierte früher, dass Präsident Obama

zuviel Golf spielen würde. Er selbst gönnte sich bislang

in fast jeder Woche einige Runden +++

MASTERS-BACK

DES MONATS