GOLF TIME
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2-2017
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A
uf los geht’s los, der Auftakt unse-
rer Testsaison 2017 ist hiermit
offiziell wie feierlich erfolgt. Den
Anfang macht der erste Schwung
in Form von neun Drivern führender Herstel-
ler. Weitere Modelle, die wegen der frühen
Jahreszeit noch nicht geliefert werden konn-
ten, werden in Kürze ebenfalls ausführlich
unter die Lupe genommen und die Ergeb-
nisse in der nächsten Ausgabe präsentiert.
WIE WIRD GETESTET?
N
ach jeweils vorher-
gehender Justierung schlug jeder Driver, in
den Miya Shot Robo V-Schwungroboter mit
seinen drei unabhängig voneinander arbei-
tenden Servomotoren eingespannt, insge-
samt 50 Bälle. Davon zehn im Sweetspot mit
„square“ ausgerichtetem Schlägerblatt, zehn
im Sweetspot mit geöffnetem Schlägerblatt
(6°), um Slices zu simulieren, sowie weite-
re zehn im Sweetspot mit geschlossener
Schlagfläche (6°), um wiederum Hooks zu
simulieren. Hinzu kamen zehn, außerhalb
des Sweetspots, nahe des Schafts (Heel) ge-
troffene Schläge, sowie zehn, die außerhalb
des Sweetspots, nahe der Schlägerspitze
(Toe) getroffen wurden. Damit wurde die
Fehlertoleranz der Driver bei unsauber ge-
troffenen Bällen simuliert.
Die Schwunggeschwindigkeit bzw. die
Geschwindigkeit, mit der die Bälle im Treff-
moment geschlagen wurden, betrug bei
jedem Schlag 90 mph (~ 145 km/h). Alle
Modelle waren zudem mit Graphitschäften
mit „Regular Flex” versehen. Als Ball wurde
für den Test einheitlich der Callaway Super-
soft verwendet.
FOKUS
Welche Kriterien spielen bei der Wahl
eines Drivers eine wichtige Rolle, welches
sind dabei eher subjektive Eigenschaften?
Zunächst sollte ein Driver eine möglichst
hohe Ball Speed im Treffmoment generie-
ren, wodurch der Energietransfer auf den
Ball verdeutlicht wird. Beim Abflugwinkel
und auch bei der maximalen Höhe der Flug-
bahn des Balls ist dies eine andere Sache:
Beide Faktoren sind eher subjektiv, werden
dabei maßgeblich von der Spin Rate des
TEST-EXPERTEN
Jonathan Taylor (T&K Golf Research)
und der Miya Shot Robo V Testroboter
Balls – ein wiederum bedeutender Faktor –
beeinflusst. Darunter verstehen wir den
Spin, den der Ball im bzw. nach dem Treff-
moment aufnimmt.
In der Regel gilt: Je höher die Spin Rate,
desto höher die Flugbahn, da sich der Ball
dadurch höher in den Himmel „schraubt“.
Dies geht jedoch zulasten der Carry-Länge,
der Distanz also, die der Ball in der Luft
zurücklegt, bis er zum ersten Mal auf den
Boden trifft, sowie des Rolls und damit der
Gesamtdistanz (Carry plus Roll).
Zu wenig Spin wiederum bzw. eine zu
flache Flugbahn resultieren meist ebenfalls
in einem kurzen Carry, jedoch in der Regel
verbunden mit einem längeren Roll. Der
Ball „stürzt“ hier regelrecht ab. Das perfekte
Zusammenspiel ist auch hier einmal mehr
das A und O – nicht zuletzt natürlich der Ball
bzw. dessen Spin-Eigenschaften.
Bei den Fehlertoleranz-Kategorien ist dies
hingegen eine ganz einfache Sache. Hier gilt:
Je geringer die Abweichung von der Ideal-
linie null, desto besser (ein Minus bedeutet
links oder kürzer, kein Minus rechts davon
bzw. weiter).
FEEDBACK
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