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GOLF TIME

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2-2017

www.golftime.de

PRODUKTE |

DIE MACHER DER MARKEN

Dafür bringt die japanische Schlä-

germanufaktur seit einigen Jah-

ren die Modellreihe Tour World

auf den Markt. Die Eisen sind,

wie alle Schläger von Honma,

handgefertigt. Der Herstel-

lungsprozess unterliegt der

peniblen Kontrolle von Honmas

erstklassig ausgebildeten Inge-

nieuren – genau wie auch die

Premiummodelle des Unterneh-

mens aus der japanischen Küsten-

stadt Sakata. Der Unterschied

liegt hier vor allem in der Material-

zusammensetzung.

Das verwendete Material macht, gepaart

mit der individuellen Gestaltung der Schlä-

ger, die preisliche Differenz zwischen den

Honma-Modellen aus. Ein Tour World-Eisen

gibt es ab 199 Euro. Die teuersten Eisen der

Konkurrenz liegen bei rund 180 Euro. Für

einen vom Griff bis zum Schlägerkopfdesign

individualisierten Schlägersatz entstehen

naturgemäß höhere Kosten. Doch die Mög-

lichkeit, bei Schaft und Schlägerkopf die

Farbe selbst zu bestimmen, ist eben auch ein

zusätzlicher Wert.

BERND RITTHAMMER

spielt seit

seiner Jugend Equipment der japa-

nischen Edelschmiede. Sein Clubfitter

Dietmar Erhardt (Classic Club Repair)

hat den gebürtigen Nürnberger damals

auf Honma gefittet und seitdem ist

Ritthammer überzeugt. Dass er sich um

sein Equipment keine Sorgen machen

muss, beweisen unter anderem seine

drei Siege auf der Challenge Tour im

vergangenen Jahr.

Die Entscheidung für Golfschläger der

Marke Honma hängt also nicht nur von

der Dicke des Portemonnaies ab. In letzter

Konsequenz entscheidet die Performance

auf demPlatz. Dessenwaren sichHiro und

Mutsumi Honma, zwei Brüder aus einer

der mächtigsten Kaufmannsfamilien

Japans, bewusst, als sie es sich Ende der

50er-Jahre zur Aufgabe machten, die

besten Golfschläger der Welt zu bauen.

Der Weg dorthin führte über die Fertigung

aller Schlägerkomponenten an einer Produk-

tionsstätte, so die Überzeugung der Honma-

Brüder. Der Golfschläger als Gesamtkunstwerk,

bestehend aus den besten Materialien, herge-

stellt mit modernsten technischen Mitteln.

Finanzielle Grenzen gibt es bei Honma

nicht. Seit Gründung der Honma Golf Club

Manufacturing Co. im Jahr 1963 steht bei den

japanischen Edelproduzenten nur das Pro-

dukt im Fokus. Produktionskosten sind eine

notwenige Begleiterscheinung, der jedoch

keine große Beachtung geschenkt wird. Zu

stolz ist man auf die Arbeit, die in der äußer-

lich spartanisch anmutenden Produktions-

stätte in Sakata geleistet wird. Rund 400 Schlä-

gerbauer sind in der etwas mehr als 100.000