Ina Richling, Kant-Apotheke, Iserlohn:
„In vielen
Fällen dienten uns sogar die Rabattverträge als Auf-
hänger, eine Medikationsanalyse anzubieten. Nach
Vorstellung des Konzeptes sagten die Patienten
dann etwas im Sinne von: Die Verpackung sieht ja
anders aus. Es hat aber tatsächlich noch nie jemand
nachgesehen, ob sich dieses Medikament auch mit
den anderen, die ich einnehmen muss, verträgt.“
Annette Sieber, Rathaus-Apotheke Internatio-
nale Apotheke, Hagen:
„Die aktive Ansprache der
Patienten war und ist in diesem Projekt sehr wich-
tig, im persönlichen Gespräch oder über unsere
Kundenzeitschrift. Als Argument zog in unserer
Apotheke bei der Ansprache eigentlich immer das
Argument ‚Sicherheit‘, dass da jemand noch einmal
über die gesamten Arzneimittel guckt.“
>
Bereits seit Oktober setzen
Apothekerkammer Westfalen-
Lippe und AOK NORDWEST eine
Kooperationsvereinbarung zur
Förderung und Evaluation des
Medikationsmanagements in
AMTS-qualifizierten Apotheken in
Westfalen-Lippe um. Für die
Versorgungsforschung im Projekt
sind Professor Ulrich Jaehde und
Verena Kurth von der Universität
Bonn verantwortlich.
Mit diesem Projekt soll der Nutzen von
Medikationsmanagement in der öffentli-
chen Apotheke evaluiert werden. Daher
ist dieses Projekt von großer Bedeutung
für die Etablierung dieser Dienstleistung
und für die Zukunft unseres Berufsstan-
des.
Als Aufwandsentschädigung für die
Dokumentation im Rahmen der Studie er-
hält die Apotheke 100 Euro inkl. MwSt. pro
Patientenfall. Bisher haben mehr als 170
AMTS-qualifizierte Apotheken eine Teil-
nahmeerklärung an der Kooperation un-
terzeichnet und bieten ihren AOK NORD-
WEST-Patienten ein Medikationsmanage-
ment an.
Wir haben mit AMTS-Managern aus
dendreiApothekengesprochen,diebislang
die meisten Patienten für ein Medikations-
management gewinnen konnten: unseren
Medikationsmanagement-Champions. <
Kooperationsprojekt
von AOK NORDWEST und AKWL
Medikationsmanagement in den Apothekenalltag integrieren
„
Die Patienten sind extrem
dankbar für eine Medika-
tionsanalyse. Wir konnten
Probleme detektieren und
auf Aspekte in der Arzneimit-
teltherapie eingehen, für die
sonst gar keine Zeit war.
“
Heike Brockob, Johannis-Apotheke, Bielefeld
Impressum
Mitteilungsblatt der
Apothekerkammer Westfalen-Lippe
Ausgabe 03/2017
Herausgeber
Apothekerkammer Westfalen-Lippe,
Bismarckallee 25, 48151 Münster,
Tel: 0251 520050, Fax: 0251 521650,
E-Mail:
info@akwl.de,
Internet:
www.akwl.deRedaktion
Michael Schmitz (V. i. S. d. P.),
Dr. Andreas Walter
Layout
Petra Wiedorn, Michael Schmitz
Mitarbeiter/innen an dieser Ausgabe
Klaus Bisping, Imke Düdder, Wolfgang
Erdmann, Bernhard Hielscher, Carolin
Kampruwen, Dr. Sylvia Prinz, Michael
Schmitz, Dr. Oliver Schwalbe, Sebastian
Sokolowski, Dr. Andreas Walter
Das Mitteilungsblatt (MB) der Apothe-
kerkammer Westfalen-Lippe erscheint
regelmäßig circa alle zwei Monate.
Der Redaktionsschluss für die Ausgabe
Nr. 4/2017 ist der 04.09.2017. Der Bezugs-
preis ist für die Mitglieder der Apotheker-
kammer Westfalen-Lippe im Kammerbei-
trag enthalten.
Auflage
7.600 Exemplare
Nachdruck – auch in Auszügen – nur mit
schriftlicher Genehmigung des Herausge-
bers. Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem
Papier.
Bildernachweise
Titel: ©
Fotolia.com– Bundestagswahl
VRD
S. 4/5, 6, 8, 10, 20, 22 (r.), 24, 2, 29
©Sebastian Sokolowski
S. 7 (u.) ©Jörg Nolten
S. 7 (o.) ©Lena Heckmann
S. 11 (l.) ©Karin Völker
S. 11 (r.) ©Stadt Münster
S. 3, 12 ©abda
S. 22, 25 ©RED
AUS-/FORTBILDUNG UND AMTS / IMPRESSUM
22
/ AKWL
Mitteilungs
blatt
03-2017