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2) Wegen der Stauwung des Wassers rundt ura die neuen

Werke, mussen die Damme repariret und mit Palissaden aus-

serhalb denselben, gegen dem Felde zu in den fåsten Lande,

und nicht auf ihnen selbst, versehen werden, bis man die

steinerne Båhren konne machen lassen, welche ohngeachtet

die Wålle und Gråben nicht ganz richtig sein, gleichwohl

kunftiges Vorjahr, geliebts Gott, vollkommen konnen gelegt

und gebauet werden mit den geringsten Kosten als man im­

mer kann, darzu man auch wohl diesen Winter uber einen

Anfang machen kann, sonderlich mit den Steinfuhren, und

das Fundament zu setzen.

3) Wegen der Zugbriicken ist zu erinneren, dass in Eil

keine konnen zu Wege gebracht werden, man kann aber vor

der Norderpforten unterdessen ein kleines Ravelin, als eine

halbe Redoute gross, mit einem Grablein aufwerfen, und dar-

uber eine verlohrne Brticke legen, welche man des Naclits all-

zeit konne aufheben, oder in Zeit, wenn man es achtet von-

nothen zu sein, in Eil gar abwerfen, welche Arbeit, so man

Volck dazu hat, in acht Tagen leichtlich geschehen kann.

Also kann man den Ravelin vor der Ilelsingor-Pforte auch

helfen, und derselbigen Nothbriicken, so daselbst nun ist,

sich auch also gebrauchen, dass sie konne, wie die ietzt ob-

gedachte, abgeworfen werden, wenn man es vonnothen zu

sein erachtet. Sollte aber I. Konigl. May. gnådigstes Belieben

haben die Zugbriicken noch diesen Winter iiber verfertigen

zu lassen, so kann es zwar an der Norderpforten geschehen;

aber an der Helsingorpforten ist es noch nicht practicabel,

weil ein voller Erddamm daselbst noch steht, und die Zug-

briicken zugleich mit der Llauptbrucken daselbst muss verfer-

tiget werden.

Die Zugbrticke an der Westerpforten ist son­

der Zweiffel bestandig und stundlicli zu gebrauchen.

4) Gleiclnvie alle Castell auch zu Friedenszeiten wohl in

Acht zu nehmen stehen, dass sie zu keinem Ungliick mogen

missbraucht werden; also absonderlich seind dieselben in Acht