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Verschleißerscheinungen an Hüfte und Knie können sehr schmerzhaft sein und es erforder-

lich machen, dass ein Kunstgelenk eingesetzt werden muss. Für die Schlittenprothese, eine

Teilprothese des Kniegelenks ist keine große Operation notwendig. Als Endoprothetikzentrum

der Maximalversorgung führt das Krankenhaus St. Josef in Wuppertal jährlich mehr als

1.000 Kunstgelenksoperationen an Hüfte und Knie durch.

„Ein Schlitten

für das Knie…“

Häufige Fragen zur Schlittenprothese

Wann kommt

eine Schlittenprothese in Frage?

Das betroffene Kniegelenk und die Beschwerden müssen

sorgfältig diagnostiziert werden. Anhand von Röntgen-

bildern und möglicherweise auch Kernspintomographie

(MRT) beurteilen die Fachleute im Endoprothetikzentrum

am Krankenhaus St. Josef den Knorpelverschleiß.

Aus welchem Material

besteht die Schlittenprothese?

Die Materialien einer Schlittenprothese (oder unikondylä-

rer Gelenkflächenersatz) bestehen aus hochwertigem Me-

tall für die Gelenkflächen und einem Kunststoff (Polyethy-

len) für den künstlichen Meniskus. Beide Materialien sind

äußerst abriebarm. Für Patienten mit Metallallergie stehen

spezielle Materialpaarungen zur Verfügung.

Wie wird die Schlittenprothese eingesetzt?

Die Teilprothese wird in einer minimal-invasiven Operation

eingesetzt. Weil alle Bänder im Gelenk erhalten bleiben,

erfordert das einen erfahrenen und geschickten Operateur.

Deshalb sollte man sich an ein zertifiziertes Krankenhaus

wenden, das für seine Endoprothetik ausgezeichnet wurde.

Wann kann man nach der OP

das Knie wieder belasten?

Durch die schonende Operationsmethode kann das Knie

rasch wieder belastet werden. In der stationären oder

ambulanten Reha wird der Patient an die Teilprothese

gewöhnt und trainiert einen flüssigen Bewegungsablauf.

Danach ist jede Beanspruchung und jede sportliche Betäti-

gung wieder erlaubt, auf schwarze Pisten bei Skiabfahrten

oder Handball und Rugby sollte jedoch verzichtet werden.

Foto: © YakobchukOlena/fotolia.de

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Vitamin

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– Das Gesundheitsmagazin für Wuppertal – Ausgabe 1.2017

Neues aus Medizin und Wissenschaft