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GOLF TIME
|
5-2016
43
QUEEN OF DISTANCE
In der Long Game Zone kaum zu übersehen
war Millers weibliches Pendant, Sandra Carl-
borg aus Schweden: Die 32-Jährige, viermalige
Long Drive Weltmeisterin bei den Damen, war
mit einem grellen pinken Shirt gekleidet.
Carlborg hält mit einem Drive über 357,7
Meter den Weltrekord in der Damen Long
Drive-Konkurrenz und ist somit die Queen of
Distance. In dieser Rolle gab sie besonders den
teilnehmenden Damen wertvolle Tipps. Aller-
dings ist sie mit ihren Abschlägen auch deut-
lich länger als die meisten Herren und konnte
somit auch den Männern noch einiges am
längsten Schläger im Bag zeigen.
Ihr persönliches, unfreiwilliges, Highlight
hatte Sandra Carlborg übrigens im Rahmen
des Grand Finals, als es ihr erstmals gelang, ih-
ren Driverschaft zu zerbrechen – und das vor
versammelter Runde.
Diese Ratschläge galt es für die Teilnehmer an
der Driver Station zu beherzigen. Denn hier
ging es nur um eines: Länge! Jeder Spieler
schlug zunächst mit seinem eigenen Driver
ab. Der Drive wurde per Trackman gemessen
und die Daten von einem Callaway-Fitter aus-
gewertet. Anhand dieser Auswertung bauten
die Fitter den Teilnehmern einen optimal auf
deren Schwung und Körperbau angepassten
Callaway-Driver zusammen. Mit dem schlugen
die Spieler abermals ab, wieder mit Trackman-
Messung. Das Resultat: Nahezu alle Teilnehmer
verbesserten sich mit dem neuen, gefitteten
Callaway-Driver.
TEAM NAVY GEWINNT
Dass die Umstellung tatsächlich etwas ge-
bracht hat, durften beim großen Finale dann
die jeweils Längsten und Viertlängsten der acht
Gruppen präsentieren. Sie traten nämlich als
Duo gegen die anderen sieben Zweier-Teams
an und schlugen um die gefitteten Driver. Die
gab es nicht nur für die zwei Repräsentanten
des Teams, sondern für alle zwölf Team-Mit-
glieder. Der Druck war also hoch.
In der arenaförmig aufgebauten Final-Loca-
tion zitterten zwar einige Hände, doch es gab
auch viele lange Drives zu sehen. Am Ende
behielt Team Navy mit insgesamt 532 Metern
(Addition beider Finaldrives) die Oberhand und
freute sich über die nagelneuen, gefitteten Cal-
laway-Driver.
MILLER DEMONSTRIERT SEIN KÖNNEN
Nach dem Jubel darüber schauten alle
Gruppenmitglieder nochmals gebannt in die
Finalarena: Der Long Drive Champion Joe
Miller zeigte eine kleine Kostprobe seines Kön-
nens und feuerte einige Mega-Abschläge vom
Tee. Dabei offenbarte sich rasch, wer wirklich
der King of Distance ist: An eine Schlägerkopf-
geschwindigkeit von 134 mph (215 km/h) und
einen Drive über 334 Meter kam an diesem Tag
niemand heran.
Zum Abschluss freuten sich schließlich alle
Teilnehmer zusammen über einen absolut
gelungenen Golftag der anderen Art, mit vielen
tollen Erinnerungen und einem neuen Rekord-
ergebnis an gewonnener Länge: Insgesamt
verbesserten sich die 96 Teilnehmer mit den
gefitteten Callaway-Drivern um 1.792 Meter.
Damit schlugen sie das deutsche Kings of
Distance-Vorjahresergebnis im Golf Valley
München (1.611 Meter) deutlich.
Alle Infos, Videos, Teilnehmer-Profile, Bilder-
galerien u. v. m. finden Sie im Internet unter
www.kingsofdistance.de.
GT
Tour-Pro als Trainer
für einen Tag:
Nicolas Colsaerts
erklärt das optimale
Bunker-Setup (l.)
Sieger in der Long
Drive Challenge: Team
Navy. Jeder Teilnehmer
erhielt einen gefitteten
Callaway-Driver (o.)
Den Längen-Rekord aus dem Vorjahr
geknackt: Miller, Gros, Colsaerts, Carlborg
und Pieters bejubeln die 1.792 Meter
Gesamtverbesserung der Teilnehmer