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GOLF TIME
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3-2017
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Höhen und Tiefen – das waren einmal mehr
in dieser Woche die Markenzeichen von
Bernd Wiesbergers vierter Runde, am Sonn-
tag auf dem Augusta National Golf Club. Die
positive Nachricht: Bei seinen insgesamt drei
Auftritten in den vergangenen Jahren schaffte
der gebürtige Wiener jeweils den Cut. „Ich
habe Golf gespielt, so gut ich kann“, war das
etwas trotzige Resümee von Wiesberger nach
seiner Runde. Mit beachtlichen sechs Birdies,
aber auch fünf Bogeys und einem Ergebnis
von –1 für den Tag, zog der 30-jährige
Burgenländer Bilanz: „Ich habe einfach kein
Glück gehabt. An den ersten Tagen war es der
Wind, der ständig drehte, und an den beiden
letzten Tagen kamen andere Missgeschicke
hinzu, die ich einfach nicht beeinflussen
konnte.“ Wörtlich meinte Wiesberger, dass es
„schon frustrierend ist …“ Auf die Frage, wie
er nun nach seinem dritten Mal das Masters
in Augusta sehe und ob mit der Zeit der Reiz
dieses außerordentlichen Golfplatzes verloren
gehe, antwortete der Österreicher: „Ich bin
nicht zum Greenfee-Spielen hier, ich bin Profi
und habe eine Aufgabe vor mir, die ich so gut
wie möglich erledigen möchte. Da ist mir der
Platz so ziemlich egal.“ Mit insgesamt 296
Schlägen und +8 landete Wiesberger im
hinteren Mittelfeld (geteilter 43. Rang) und
kann trotz allen Unmutes getrost die Heim-
reise antreten – sein Spiel bzw. Ergebnis kann
sich trotz aller Ups and Downs sehen lassen.
Zum ersten Mal nach zehn Jahren im
Augusta National Golf Club glimmt für
Martin Kaymer die Überzeugung auf, end-
lich auch einmal das Masters gewinnen
zu können. Der zweifache Major-Sieger
unmittelbar nach seiner Schlussrunde
(68, –4) und insgesamt einem Score von
288 Schlägen (Even Par), gleichbedeutend
mit dem T16. Platz: „Der Glaube ist größer
geworden, dass ich hier auch gewinnen
kann.“
Der Mettmanner spielte am Sonntag
groß auf, legte einen Masters-Rekord mit
seinen fünf Birdies in Folge (von Loch 9
bis Loch 13) auf und tankte mit insgesamt
acht Birdies großes Selbstvertrauen. „Ich
freue mich schon auf das nächste Jahr“,
schmunzelte Deutschlands Parade-Golfer,
dem an den vier Tagen in Augusta beacht-
liche 17 Birdies gelangen, „ich weiß jetzt,
dass ich inzwischen den Platz sehr gut
spielen kann.“ Zu dieser Erkenntnis kommt
Martin, weil er einfach „super gespielt hat“,
wie er selbst analysierte. „Gute Abschläge,
gute Putts, und auch die Strategie hat ge-
stimmt. Dabei hätte ich die ersten 9 Löcher
noch besser scoren können, da habe ich
drei Schläge liegen gelassen.“ Und selbst-
kritisch räumte der 32-Jährige ein: „Das
war heute schon sehr akzeptabel.“ Auf
die Frage, ob ihn der von Tiger Woods
gehaltene Rekord freue, konterte der Aus-
nahmegolfer: „Da kann ich mir nichts dafür
kaufen, ich will das Green Jacket.“ Kaymer,
der in den vergangenen zehn Jahren fünf
Mal am Cut scheiterte und dessen beste
Platzierung bisher ein 31. Platz war, hat
beim 81. Masters einen gewaltigen Schritt
in Richtung Top Ten, das eigentliche Ziel
für diese Woche, gemacht. Daran scheiterte
er am letzten Grün, als der Zwei-Meter-
Putt denkbar knapp am Loch vorbeirollte.
Udo und Heike Jakobs aus
Wassenberg-Myhl waren zum
ersten Mal beim Masters und
schwer beeindruckt. „Unglaub-
lich, was hier abläuft ...“, meinte
Udo Jakobs, der beim Gewinn-
spiel von Golf House (anlässlich
der 40-Jahr-Jubiläumsfeiern) und Veranstalter GOLF TIME tours vor einem Jahr
die Masters-Week für zwei Personen im Gesamtwert von 20.000 Euro gewonnen
hatte. Jakobs, der aus dem Staunen gar nicht rauskam, konnte lange Zeit nicht
glauben, dass er tatsächlich den Hauptpreis gewonnen hatte. „Ich habe noch
nie etwas gewonnen, und als ich telefonisch informiert worden bin, dass der
Hauptpreis auf mich gefallen sein soll, dachte ich zunächst an eine billige
Bauernfängerei...“ Spätestens beim 81. Masters vor Ort, von GOLF TIME betreut
und in alle Geheimnisse des teilweise skurrilen Masters-Habitus eingeweiht,
genoss er gemeinsam mit seiner Frau diese einmaligen Tage in Augusta.
BERNDS UPS & DOWNS
HIGHLIGHT DER
ANDEREN ART
MARTINS MASTERS-KOMPLEX ADE