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An der Holzland-Expo wird eigentlich immer gefeilt, um, was gut ist, noch besser zu machen. Be-

reits vor zwei Jahren warteten die Organisatoren mit neuen Ideen auf, um die Veranstaltung aufzu-

werten. Damals fand sie noch auf dem Gelände der Deutschen Messe in Hannover statt, teilweise

unter dem durchaus als spektakulär zu bezeichnenden, weil wohl größten frei tragenden Holzdach

der Welt. Doch die Organisatoren erkannten: es war Zeit, etwas Neues zu wagen. Allzu

viele Spielorte boten sich dafür nicht an. Dass die Wahl schließlich auf die Veltins-Arena

auf Schalke fiel, darf man durchaus als Glücksgriff bezeichnen.

2014 waren genau 218 Aussteller vor Ort. In diesem Jahr sind es über 275, ein Plus

von rund 25 Prozent. Natürlich: Erstmals ist der Baustoffring mit dabei. Aber der eine

oder andere dürfte auch durch die besondere Stadion-Atmosphäre gelockt worden sein.

Der Zugang zum Spielfeld ist übrigens gestaltet wie ein Kohleflöz, dunkel und relativ

eng. Umso beeindruckender ist es, wenn sich vor einem das „weite Rund“ des Stadions

öffnet. Ein Eindruck, der sich auch den Besuchern der Holzland-Expo bieten wird.

Das Sahnehäubchen auf der Veranstaltung ist natürlich, dass zeitgleich die Fußball-

Europameisterschaft stattfindet. Fußballbegeisterte haben dabei die Gelegenheit, zwei

Spiele beim Public Viewing in Stadionatmosphäre zu verfolgen. Dass zudem mit Werner Hansch

eine Fußballreporterlegende als Moderator vor Ort sein wird, macht die Veranstaltung zu einer

runden Sache.

Was gibt es neben den Vorberichten zur Holzland-Expo noch in dieser Ausgabe vom

Holzforum

?

Das Thema Digitalisierung zieht sich durch das ganze Heft. Holzring-Geschäftsführer Olaf Rützel

sieht durch das Internet neue Konkurrenten aus der ganzen Welt für den Holzhandel entstehen.

Auch Holzland-Geschäftsführer Andreas Ridder glaubt, dass das Thema, obwohl bereits jetzt

omnipräsent, weiter an Relevanz gewinnen wird. Ein Beispiel dafür bietet der Beitrag über das

erweiterte I&M-Bauzentrum Kömpf in Calw im Nordschwarzwald (Bericht Seite 26). Der Markt

wurde durch ein zusätzliches Omnichannel-Sortiment erweitert. Rund 150.000 Produkte von

200 Lieferanten stehen in dem virtuell verlängerten Regal den Kunden zur Verfügung. Das ist ein

Wort! Kömpf selbst nennt den Schritt in die weite Online-Welt ein Experiment. Auf der anderen

Seite: Kommt man heute überhaupt noch daran vorbei, den Kunden auf die eine oder andere Art

und Weise einen solchen Service zu bieten?

Harald Bott

Tel.: 07243/575-202

h.bott@daehne.de

Kommentar

Kurz vor dem Anpfiff

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3|2016