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GOLF TIME
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7-2016
67
V
ornweg: Verletzungen und sportschäden
durch Golf können durch konsequentes
„warm-up“ und saubere Technik (rich-
tige Griff- und schwungtechnik) in ihrem Auf-
treten vermindert werden. wenn es dazu kommt,
sind meist die wirbelsäule (Golfer-Kreuz) sowie
die oberen extremitäten (Thema: Golfer-Arm)
und die unteren (Golfer-Knie) betroffen.
Der Golfer-Arm, d. h. die Golfer-schulter, der
Golfer-ellenbogen sowie Golf bedingte Handge-
lenksbeschwerden resultieren aus Überlastungs-
reaktionen in dieser Bewegungskette. Im Be-
reich der schulter hängen die Beschwerden
häufig mit engpass-syndromen (Impingement)
und mit Läsionen der sog. Rotatorenmanschette
und langen Bizepssehne bzw. mit Verkalkungen
mit Reizung von schleimbeuteln und sehnen-
scheiden zusammen. Der Golfer-ellenbogen ist
ebenfalls ein schmerzhafter Überlastungs- und
entzündungsprozess (u. a. durch verkrampfte
schlägerhaltung) im Bereich der Muskeln und
sehnen des Unterarms (einwärtsdreher sowie
Hand- und Fingerbeuger) und findet sich an
der Innenseite des ellenbogens. Auch Überlas-
tungsbeschwerden im Bereich der Handgelenke
können die sportausübung durch schmerz-
bedingte Bewegungsabläufe einschränken.
Die konservative Therapie mit Bewegungsthe-
rapie (Krankengymnastik), Infiltrationen sowie
physikalischen Modalitäten bietet sich hier an,
wobei die einfach ein- und umsetzbare Licht-
therapie mit sog. kaltem, frequenzmoduliertem
Rotlicht hier besonders effektiv schmerzlin-
dernd und regenerativ wirken kann. Als weitere
Maßnahme sollte eine Optimierung der Griff-
und schwungtechnik angestrebt werden.
GT
Obere extremität
was tun
bei Verletzungen oder sport-
schäden durch das Golfspiel?
schmerz
lass nach
UNIV.PRof. DR.
RICHaRD CReVeNNa,
Leiter der Uni-Klinik für
Physikalische Medizin
und Rehabilitation an
der Medizinischen
Universität Wien,
berichtet in GOLF TIME
über die physikalische
Medizin für den
Golfer
Foto: Fotocredit Medizinische Universität Wien – Felicitas Matern