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GOLF TIME

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3-2016

59

WIE WIRD GETESTET?

Nach jeweils vorher-

gehender Justierung schlug jeder, in den Miya

Shot Robo V-Schwungroboter mit seinen

drei unabhängig voneinander arbeitenden

Servomotoren eingespannte Driver, insgesamt

50 Bälle. Davon zehn im Sweetspot mit „square“

ausgerichtetem Schlägerblatt, zehn im

Sweetspot mit geöffnetem Schlägerblatt (6°),

um Slices zu simulieren, sowie weitere zehn

im Sweetspot mit geschlossener Schlagfläche

(6°), um wiederum Hooks zu simulieren.

Hinzu kamen zehn, außerhalb des Sweet-

spots, nahe des Schafts (Heel) getroffene

Schläge, sowie zehn, die außerhalb des

Sweetspots, nahe der Schlägerspitze (Toe)

getroffen wurden. Damit wurde die Fehler-

toleranz der Driver bei unsauber getroffenen

Bällen simuliert.

Die Schwunggeschwindigkeit bzw. die

Geschwindigkeit, mit der die Bälle im Treff-

moment geschlagen wurden, betrug bei

jedem Schlag 90 mph (~ 145 km/h). Alle

Modelle waren zudem mit Grafitschäften mit

„Regular Flex” versehen. Als Ball wurde für

den Test einheitlich der Callaway Supersoft

verwendet.

FOKUS

Welche Kriterien spielen bei der Wahl

eines Drivers eine wichtige Rolle, welches sind

dabei eher subjektive Eigenschaften?

Zunächst sollte ein Driver eine möglichst

hohe

1

Ball Speed im Treffmoment generieren,

wodurch der Energietransfer auf den Ball

verdeutlicht wird. Beim

2

Abflugwinkel und

auch bei der

3

maximalen Höhe der Flug-

bahn des Balls ist dies eine andere Sache:

Beide Faktoren sind eher subjektiv, werden

dabei maßgeblich von der

4

Spin Rate des

Balls – ein wiederum bedeutender Faktor –

beeinflusst. Darunter verstehen wir den Spin,

den der Ball im bzw. nach dem Treffmoment

aufnimmt. In der Regel gilt: Je höher die Spin

Rate, desto höher die Flugbahn, da sich der

Ball dadurch höher in den Himmel „schraubt“.

Dies geht jedoch zulasten der

5

Carry-Länge,

der Distanz also, die der Ball in der Luft zurück-

legt, bis er zum ersten Mal auf den Boden trifft,

sowie des

6

Rolls und damit der

7

Gesamt-

distanz (Carry plus Roll).

Zu wenig Spin wiederum bzw. eine zu

flache Flugbahn resultieren meist ebenfalls

in einem kurzen Carry, jedoch in der Regel

verbunden mit einem längeren Roll. Der Ball

„stürzt“ hier regelrecht ab. Das perfekte Zu-

sammenspiel ist auch hier einmal mehr das

A und O – nicht zuletzt natürlich der Ball bzw.

dessen Spin-Eigenschaften.

Bei den

8

Fehlertoleranz-Kategorien ist

dies hingegen eine ganz einfache Sache.

Hier gilt: Je geringer die Abweichung von der

Ideallinie null, desto besser (ein Minus be-

deutet links oder kürzer, kein Minus rechts

davon bzw. weiter).

FEEDBACK

Sie haben Fragen zu den

GOLF TIME Robotests? Senden Sie uns eine

E-Mail an

robotest@golftime.de.

Alle Test-

daten sowie ausführliche Analyse-Charts

finden Sie zudem im Internet auf unserer

Testplattform unter

www.robogolf.com

.

GT

TEST-EXPERTEN

Jonathan Taylor (T&K

Golf Research, M.)

und sein Team rund

um den Miya Shot

Robo V Testroboter

SPIN RATE

(U/min)

MAXIMALE HÖHE

(m)

CARRY

(m)

ROLL

(m)

GESAMTDISTANZ

(m)

2385

Ping G

17,4

Callaway XR 16

181,7

Callaway XR 16

46,4

Ping G

227,4

Callaway XR 16

2548

Callaway XR 16

17,1

Mizuno JPX EZ

181,2

Mizuno JPX EZ

46,2

TaylorMade M2

224,7

Ping G

2555

TaylorMade M2

16,5

Ping G

178,3

Ping G

45,7

Callaway XR 16

224,5

Mizuno JPX EZ

2667

Mizuno JPX EZ

15,0

TaylorMade M2

174,7

TaylorMade M2

43,3

Mizuno JPX EZ

220,9

TaylorMade M2