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SCHWEIZER GEMEINDE 11 l 2016

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SCHWEIZERISCHER GEMEINDEVERBAND

NeueVize-

präsidentin

Der Vorstand des SGV hat an seiner

letzten Sitzung Helene Spiess (Bild)

zur neuen Vizepräsidentin gewählt

und Vizepräsident Gustave Muheim

im Amt bestätigt. Helene Spiess tritt

die Nachfolge von Silvia Casutt-De-

rungs an, die mit dem Ende der Legis-

latur 2012 bis 2016 aus demVorstand

zurückgetreten ist. Sie ist seit 2004

Gemeindepräsidentin von Buochs

(NW) und seit 2011 Mitglied des

SGV-Vorstands.

pb

Ja zur neuen

Museumspolitik

Der Nationale Kulturdialog hat im Ok-

tober den Stand seines Arbeits-

programms 2016–2020 diskutiert. Im

Zentrum der Diskussion stand die ge-

plante Neuausrichtung der Finanzhil-

fen an Museen und Sammlungen

durch den Bund. Ab dem Jahr 2018

vergibt der Bund seine Betriebsbei-

träge an Museen und Sammlungen in

einer offenen Ausschreibung. Er setzt

damit einen Beschluss des Parlaments

aus der Beratung zur Kulturbotschaft

2016–2020 um. Die Kantone, Städte

und Gemeinden begrüssen die neue

Förderstrategie des Bundes. Der Nati-

onale Kulturdialog vereinigt Vertreter

der politischen Instanzen und der Kul-

turbeauftragten der Kantone, Städte,

Gemeinden und des Bundes. Als Part-

ner des Nationalen Kulturdialogs setzt

sich der SGV dafür ein, dass die Ge-

meinden als wichtige Kulturanbieter

und -förderer Gehör finden.

pb

Junge Politiker

braucht das Land

Der SGV setzt sich mit einer neuen Kampagne für die Stärkung

des Milizsystems ein. Insbesondere Junge sollen motiviert

werden, sich in der Gemeindeexekutive zu engagieren.

«Jungpolitiker sind glaubwürdige Bot-

schafter, um Gleichaltrigen die Vorteile

und Vorzüge des Amtes in der Gemein-

deexekutive aufzuzeigen», sagte Stände-

rat und SGV-Präsident Hannes Germann

am «erstenTreffen der jungen Mitglieder

einer Gemeindeexekutive». Dieses hatte

der SGV Mitte Oktober zusammen mit

Economiesuisse und der «Gruppe junger

Gemeinderäte Oberaargau» durchge-

führt. Am Anlass in Olten wurden Erfah-

rungen ausgetauscht, Ideen gesammelt

und Strategien entwickelt. Das Ziel: mehr

Junge motivieren, sich für die faszinie-

rende und anspruchsvolle Aufgabe als

Gemeinderätin oder Gemeinderat zur

Verfügung zu stellen.

«EineWin-win-Situation»

Inputs und Ideen lieferten auch promi-

nente Politiker. «Die Übernahme eines

Gemeinderatsamts durch junge Berufs-

leute ist eineWin-win-Situation. Die Ge-

meinde profitiert von neuen Ideen und

Gedanken, und die Gemeinderätin oder

der Gemeinderat kann in den Bereichen

Projektarbeit, Führungsarbeit und Kom-

munikation sehr viele Erfahrungen sam-

meln, die ihr oder ihm für verschiedenste

andere Funktionen ein Leben lang nüt-

zen», sagte Albert Rösti, Nationalrat und

Gemeindepräsident von Uetendorf. Es

sei nie zu früh, Verantwortung zu über-

nehmen, sagte Ständerat Hans Stöckli,

der während 20 Jahren Stadtpräsident

von Biel war. «So hat man länger Zeit,

immer besser zu werden.»

Economiesuisse unterstützt Kampagne

Die Erkenntnisse des Treffens in Olten

werden demnächst auf einer speziellen

Website veröffentlicht. Sie dient als In-

formationsplattform rund um dasThema

Milizsystem. Damit sollen auch Unter-

nehmen angesprochen werden. Denn

das Milizsystem kann nur bestehen,

wenn es gelingt, die gute Zusammenar-

beit zwischen Gemeinden undWirtschaft

zu bewahren. Der Wirtschaftsdach-

verband Economiesuisse, der 2015 zu-

sammen mit dem Schweizerischen Ar-

beitgeberverband in einer öffentlichen

Erklärung das Bekenntnis derWirtschaft

zum Milizsystem unterstrichen hat, un-

terstützt die Kampagne des SGV.

pb

Informationen/Bildergalerie:

www.tinyurl.com/junge-gemeinderaete

Erfahrungsaustausch mit Erinnerungsbild:Yaprak Soner (l.),

Ersatzgemeinderat Bettlach, und Hans Stöckli, Ständerat.

Bild: Patrick Lüthy