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EuroWire – März 2008
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Das
Forschungszentrum
Karlsruhe
ist eines der größten natur- und
i n g e n i e u r w i s s e n s c h a f t l i c h e n
Forschungseinrichtungen in Europa und
wird von der Bundesrepublik Deutschland
und dem Land Baden-Württemberg
gemeinsam getragen.
Das
Forschungszentrum
Karlsruhe
untersucht
das
Konzept
der
Charakterisierung
von
bestrahltem
Material
durch
die
Instrumentierte
Eindringprüfung.
Zu diesem Zweck haben sie ein modulares
Härteprüfsystem, Typ ZHU0.2/Z2.5 von
der Zwick Roell Gruppe erworben, das
die Wissenschaftler bei der Untersuchung
der Materialeigenschaften nach der
Bestrahlung und der Auswirkungen
der
Bestrahlungs-Schadmechanismen
unterstützen wird. Zwick war der einzige
Hersteller, der eine Lösung für diese
einzigartige Anwendung anbieten konnte.
Die ZHU0.2/Z2.5 hat einen Kraftbereich
von 2 bis 200N und eine Verdrängungs-
Messgenauigkeit von 0,02µm. Das System
ist mit einem vollautomatischen X/Y-Tisch
ausgestattet sowie mit einem Rockwell-
und einem Vickers-Eindringkörper. Der
Eindruck kann durch ein Mikroskop
betrachtet werden, das mit einer CCD-
Kamera ausgerüstet ist.
Die ZHU0.2/Z2.5 von Zwick wurde in
einer gasfesten heißen Zelle mit 200mm
/ 500mm Bleiglasschutz installiert. Sie
führt mehrstufige Eindringprüfungen
(Last/ohne Last) mit verschiedenen
Haltezeiten aus. Neurale Netzwerke
bewerten die Korrelation zwischen
diesen Prüfdaten und den Parametern
eines viskoplastischen Werkstoffmodels,
die normalerweise aus Zugprüfungen
gewonnen werden.
Die
einzigartige
Funktionsweise
des
Eindringprüfgeräts
ermöglicht
hochgenaue
Lastzyklen
bis
zu
unterschiedlichen
Kräften
und
Verdrängungen
mit
vorgegebenen
Haltezeiten
bei
jedem
Zyklus.
testXpert®, die Prüfsoftwareplattform
von Zwick für Werkstoffprüfungen,
wird zur Steuerung des Geräts und zur
Ermittlung der synchronisierten Kraft-
und
Eindringungsdaten
verwendet.
Diese Daten werden dann in einem
speziellen Format gespeichert und an
ein neuronales Netzwerk übertragen, um
die Materialeigenschaften wie Young's
Modulus,
Eindringweg,
Zugfestigkeit
sowie weitere Verfestigungskoeffizienten
zu bestimmen.
Zwick GmbH & Co KG – Deutschland
Fax
: +49 7305 10200
:
info@zwickroell.euWebsite
:
www.zwick.deInstitut erwirbt Prüfsystem von Zwick Roell
Bediener benutzt Eindringprüfgeräts in einer
Wärmezelle
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Dr
Tony
Hoult,
vom
SPI
Lasers
Anwendungslabor,
stellt
eine
Herausforderunghinsichtlichder Erkenntnis
der Fähigkeiten von nahen Infrarot-Lasern
dar, mit Einsatz von Faserlasern nach dem
neusten Stand der Technik.
Sektoren wie z. B. Kunststoffschweißen für
die Medizin- und Mobiltelefonindustrie,
Anzeichnen
und
Schneiden
von
Polymeren für die Automobilindustrie
und
Ablation
von
Dünnschichten
für die Photovoltaikindustrie, zeigen
hervorragende Ergebnisse wenn sie mit
Faserlaser verarbeitet werden.
SPI erwartet in der nahen Zukunft weitere
Ergebnisse für den Faserlaser.
Eines der allerneuesten Beispiele der
überraschensten Ergebnisse, die durch
das Anwendungslabor erzeugt werden,
ist das Kunststoffschweißen. Man hat das
Schweißen von Kunststoffen wegen der
hohen Helligkeit der Faserlaser sowie der
Strahlmerkmale als ungeeignet angesehen.
Dennoch erwies sich durch eine vom
Anwendungslabor
durchgeführte
Prüfung, daß eine schonende Bearbeitung
des Laserstrahlens es sehr vereinfacht,
Schweißungen in Polymeren zu erzeugen,
die effizient, genau und zeitsparend
sind. Diese Art Kunststoffschweißungen
werden gebräuchlich in der Medizin- und
Mobiltelefonindustrie vorgenommen.
Andere Beispiele umfassen das Schneiden
von Polymeren für die Automobilindustrie,
das Anzeichnen und Schneiden von
Aluminiumoxid sowie das Schneiden
und die Mikrobearbeitung von Silizium.
Von besonderem Interesse ist auch die
Laserablation von Dünnschichten für die
Photovoltaikindustrie. In diesem Fall wird
eine sehr genaue Materialbeseitigung
erzielt durch die Anwendung sehr
hoher bis zu 500kHz Laserfrequenzen
zur Beseitigung der Dünnschichten.
Das bedeutet, daß das Grundmaterial -
unabhängig davon ob es sich dabei um
Glas, Kunststoff oder Silizium handelt
- unberührt bleibt, wenn es durch einen
der SPI-Laser verarbeitet wird.
Diese Ergebnisse folgen einer September
2007 bekannt gegebenen Mitteilung
vom Anwendungslabor, nach der beim
Schneiden von Silizium mit Anwendung
eines 200W CW-M 1070nm Faserlaser,
Schneidgeschwindigkeiten bis zu 6m/
min bei 200µm Polykristallin-Silizium
leicht erreicht wurden. Das war ebenfalls
eine überraschende neue Applikation für
Faserlaser.
SPI
Lasers
wartet
auf
die
vom
Anwendungslabor erzielten Ergebnisse,
um die aufgenommenen Fähigkeiten
der Faserlaser zu erweitern, da das
Anwendungslabor für Forderungen an
den Machbarkeitsnachweisen offen steht.
Vorrichtungs-undKomponentenhersteller,
akademische
Institute
und
Systemintegrierer
aus
der
ganzen
Welt sind aktiv dabei zusammen mit
SPI an deren eigenen spezifischen
Applikationsversuchen
zu
arbeiten.
Jede Anfrage wird Fall für Fall für
zulassungsrelevante Studien bewertet
und, wenn sie genehmigt werden, den
Bewerbern kostenlos zur Verfügung
gestellt.
SPI Lasers – UK
Fax
: +44 1489 779698
:
info@spilasers.comWebsite
:
www.spilasers.comFaserlaser zeigen denWeg
Dr Tony Hoult in der Rofin Station
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