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fachnachrichten

german technology news

EuroWire – März 2008

73

Das

Forschungszentrum

Karlsruhe

ist eines der größten natur- und

i n g e n i e u r w i s s e n s c h a f t l i c h e n

Forschungseinrichtungen in Europa und

wird von der Bundesrepublik Deutschland

und dem Land Baden-Württemberg

gemeinsam getragen.

Das

Forschungszentrum

Karlsruhe

untersucht

das

Konzept

der

Charakterisierung

von

bestrahltem

Material

durch

die

Instrumentierte

Eindringprüfung.

Zu diesem Zweck haben sie ein modulares

Härteprüfsystem, Typ ZHU0.2/Z2.5 von

der Zwick Roell Gruppe erworben, das

die Wissenschaftler bei der Untersuchung

der Materialeigenschaften nach der

Bestrahlung und der Auswirkungen

der

Bestrahlungs-Schadmechanismen

unterstützen wird. Zwick war der einzige

Hersteller, der eine Lösung für diese

einzigartige Anwendung anbieten konnte.

Die ZHU0.2/Z2.5 hat einen Kraftbereich

von 2 bis 200N und eine Verdrängungs-

Messgenauigkeit von 0,02µm. Das System

ist mit einem vollautomatischen X/Y-Tisch

ausgestattet sowie mit einem Rockwell-

und einem Vickers-Eindringkörper. Der

Eindruck kann durch ein Mikroskop

betrachtet werden, das mit einer CCD-

Kamera ausgerüstet ist.

Die ZHU0.2/Z2.5 von Zwick wurde in

einer gasfesten heißen Zelle mit 200mm

/ 500mm Bleiglasschutz installiert. Sie

führt mehrstufige Eindringprüfungen

(Last/ohne Last) mit verschiedenen

Haltezeiten aus. Neurale Netzwerke

bewerten die Korrelation zwischen

diesen Prüfdaten und den Parametern

eines viskoplastischen Werkstoffmodels,

die normalerweise aus Zugprüfungen

gewonnen werden.

Die

einzigartige

Funktionsweise

des

Eindringprüfgeräts

ermöglicht

hochgenaue

Lastzyklen

bis

zu

unterschiedlichen

Kräften

und

Verdrängungen

mit

vorgegebenen

Haltezeiten

bei

jedem

Zyklus.

testXpert®, die Prüfsoftwareplattform

von Zwick für Werkstoffprüfungen,

wird zur Steuerung des Geräts und zur

Ermittlung der synchronisierten Kraft-

und

Eindringungsdaten

verwendet.

Diese Daten werden dann in einem

speziellen Format gespeichert und an

ein neuronales Netzwerk übertragen, um

die Materialeigenschaften wie Young's

Modulus,

Eindringweg,

Zugfestigkeit

sowie weitere Verfestigungskoeffizienten

zu bestimmen.

Zwick GmbH & Co KG – Deutschland

Fax

: +49 7305 10200

Email

:

info@zwickroell.eu

Website

:

www.zwick.de

Institut erwirbt Prüfsystem von Zwick Roell

Bediener benutzt Eindringprüfgeräts in einer

Wärmezelle

Dr

Tony

Hoult,

vom

SPI

Lasers

Anwendungslabor,

stellt

eine

Herausforderunghinsichtlichder Erkenntnis

der Fähigkeiten von nahen Infrarot-Lasern

dar, mit Einsatz von Faserlasern nach dem

neusten Stand der Technik.

Sektoren wie z. B. Kunststoffschweißen für

die Medizin- und Mobiltelefonindustrie,

Anzeichnen

und

Schneiden

von

Polymeren für die Automobilindustrie

und

Ablation

von

Dünnschichten

für die Photovoltaikindustrie, zeigen

hervorragende Ergebnisse wenn sie mit

Faserlaser verarbeitet werden.

SPI erwartet in der nahen Zukunft weitere

Ergebnisse für den Faserlaser.

Eines der allerneuesten Beispiele der

überraschensten Ergebnisse, die durch

das Anwendungslabor erzeugt werden,

ist das Kunststoffschweißen. Man hat das

Schweißen von Kunststoffen wegen der

hohen Helligkeit der Faserlaser sowie der

Strahlmerkmale als ungeeignet angesehen.

Dennoch erwies sich durch eine vom

Anwendungslabor

durchgeführte

Prüfung, daß eine schonende Bearbeitung

des Laserstrahlens es sehr vereinfacht,

Schweißungen in Polymeren zu erzeugen,

die effizient, genau und zeitsparend

sind. Diese Art Kunststoffschweißungen

werden gebräuchlich in der Medizin- und

Mobiltelefonindustrie vorgenommen.

Andere Beispiele umfassen das Schneiden

von Polymeren für die Automobilindustrie,

das Anzeichnen und Schneiden von

Aluminiumoxid sowie das Schneiden

und die Mikrobearbeitung von Silizium.

Von besonderem Interesse ist auch die

Laserablation von Dünnschichten für die

Photovoltaikindustrie. In diesem Fall wird

eine sehr genaue Materialbeseitigung

erzielt durch die Anwendung sehr

hoher bis zu 500kHz Laserfrequenzen

zur Beseitigung der Dünnschichten.

Das bedeutet, daß das Grundmaterial -

unabhängig davon ob es sich dabei um

Glas, Kunststoff oder Silizium handelt

- unberührt bleibt, wenn es durch einen

der SPI-Laser verarbeitet wird.

Diese Ergebnisse folgen einer September

2007 bekannt gegebenen Mitteilung

vom Anwendungslabor, nach der beim

Schneiden von Silizium mit Anwendung

eines 200W CW-M 1070nm Faserlaser,

Schneidgeschwindigkeiten bis zu 6m/

min bei 200µm Polykristallin-Silizium

leicht erreicht wurden. Das war ebenfalls

eine überraschende neue Applikation für

Faserlaser.

SPI

Lasers

wartet

auf

die

vom

Anwendungslabor erzielten Ergebnisse,

um die aufgenommenen Fähigkeiten

der Faserlaser zu erweitern, da das

Anwendungslabor für Forderungen an

den Machbarkeitsnachweisen offen steht.

Vorrichtungs-undKomponentenhersteller,

akademische

Institute

und

Systemintegrierer

aus

der

ganzen

Welt sind aktiv dabei zusammen mit

SPI an deren eigenen spezifischen

Applikationsversuchen

zu

arbeiten.

Jede Anfrage wird Fall für Fall für

zulassungsrelevante Studien bewertet

und, wenn sie genehmigt werden, den

Bewerbern kostenlos zur Verfügung

gestellt.

SPI Lasers – UK

Fax

: +44 1489 779698

Email

:

info@spilasers.com

Website

:

www.spilasers.com

Faserlaser zeigen denWeg

Dr Tony Hoult in der Rofin Station