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GOLF TIME

|

8-2016

3

EDITOR’S

INTRO

nachgefragt

Ich meckere gerne an dieser Stelle über Missstände, Unzulänglich-

keiten und auch Skandälchen rund um Deutschlands Golfszene und über unsere

Grenzen hinaus. Zum Jahresende aber will ich hier den Raum einem Novum

überlassen, das es in Deutschland noch nie gegeben hat: 2017 werden gleich sieben

Deutsche auf der European Tour spielen – so viele wie noch nie!

Die berechtigte Frage: Wie konnte so etwas passieren? Was ist da anders gelaufen

als in den Jahren zuvor? Ganz einfach – man könnte sagen: Endlich geht die Saat,

etwa vor einem Jahrzehnt vom Deutschen Golf Verband gesät, auf. Da mögen sich

die sportlich Verantwortlichen ebenso freuen wie die DGV-Strategen – nur ganz so

einfach ist dieser erfreuliche Boom deutscher Tour-Spieler nicht zu erklären.

Da mag sich – doch etwas kritisch – die Frage aufdrängen: Wer hat tatsächlich

die harte Knochentour der einstigen ewigen Talente ermöglicht? Sicherlich nicht

alleine die Herren vom DGV. Vielmehr haben die Jungs

aus eigener Kraft die Tour-Karte geschafft. Sei es

mithilfe des Elternhauses, großzügiger Sponsoren

oder privater Geldgeber. Alle Achtung, Hut ab, meine

Herren, und Gratulation.

Hier ein kleines Quiz, wer denn nun die sieben

Recken auf der European Tour 2017 sein werden:

Er hat noch nie auf den Cayman Islands gespielt und

gilt als die deutsche Wundertüte;

er hasst Wortspiele

mit „sieben“ und zählt schon zu den alten Hasen auf

der Tour;

er hat den richtigen Biss, auch wenn er ein

ganz Zahmer ist;

er ist wieder frisch auf der Tour, auch wenn er schon ewig

hinterherfährt;

er ist der Ritter ohne Schwert und hämmert ordentlich drauflos;

er versteht es inzwischen, seinen Score recht knapp zu halten;

und schließlich

holte er sich in letzter Sekunde die heiselersehnte Tourkarte, verpasste aber aus

terminlichen und drucktechnischen Gründen den Sprung auf die Titelseite.

Alles klar? Sicherheitshalber hier die Auflösung: Kaymer, Siem, Kieffer, Fritsch,

Ritthammer, Knappe und Heisele – sieben auf einen Streich. Viel Vergnügen mit

der 121. Ausgabe und auf ein Wiedersehen 2017 im 20. Jahr von GOLF TIME.

Ihr

Was ist da

falsch gelaufen?

»Vielmehr haben die

Jungs aus eigenen

Kräften die Tour-

Karte geschafft. Sei es

mit Hilfe des Eltern-

hauses, großzügiger

Sponsoren oder

privater Geldgeber.

Alle Achtung, Hut ab

und Gratulation«

Oskar Brunnthaler

Chefredakteur

Der 7. im

Bunde:

Sebastian

Heisele