GOLF TIME
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8-2016
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FLORIAN FRITSCH
Der gebürtige Münchner ist
einer der charismatischsten
Charaktere im deutschen
Profilager. Wir haben den
Mann „mit Tiefgang“ zum
Interview-Termin im
GC St. Leon-Rot getroffen.
Von Marcus Brunnthaler
as Jahr 2016 war das bisher erfolg-
reichste in der achtjährigen Profikar-
riere von Florian Fritsch: Nach 23 Tur-
nieren auf der Evolve, Challenge und
European Tour in diesem Jahr, hat der
geborene Münchner, der im Alter von
zehn Jahren im Golf Club Pfaffing,
rund 30 Kilometer östlich der baye-
rischen Landeshauptstadt, das Golf-
spielen erlernte, mit insgesamt rund 280.000 Euro Preisgeld
die Tourkarte 2017 fix in der Tasche.
Den Erfolg muss sich der 32-Jährige, der nach einer
überaus erfolgreichen Amateurkarriere 2009 ins Profilager
wechselte, dabei etwas härter erarbeiten als so manch ande-
rer seiner Tourkollegen. Bedingt durch eine inzwischen fest
verankerte Flugangst, die ihn seit 2005 begleitet und über die
er ganz offen spricht, legt Fritsch, der drei Jahre in Columbia,
South Carolina, das College besuchte, die Strecken zwischen
den Turnieren in seinem BMW 320d Touring zurück. Unter-
brochen von ein paar wenigen Fährstrecken.
Herr fritsch, herzlichen Glückwunsch zu einer erfolg-
reichen Saison 2016, vor allem gegen ende. Wie würden Sie
ihr Jahr zusammenfassen?
Die Saison war aus meiner Sicht, wenn ich das Spiele-
rische betrachte, sehr ausgeglichen. Das heißt, ich habe
während der ersten Hälfte auch ganz ordentlich gespielt, da
gab es inhaltlich keine großen Unterschiede zur zweiten
D
plan