18
GOLF TIME
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8-2016
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Mein LiebLingsLoch
Liebhaberei
Der Sieger der Lyoness Open 2015 hat die Bahn gewählt,
auf der er seinen ersten European Tour-Titel klarmachen konnte.
Nr. 18,
DOha GC,
KaTar
Chris
Wood
I
ch habe nur die besten Erinnerungen an die-
ses Par 5. Hier habe ich ein Eagle gespielt, was
meinen ersten Sieg auf der European Tour
bedeutete – und Wüstengolf mag ich sowieso!
Es ist ein ellenlanges Par 5, aber für die Finalrunde
der Qatar Open 2013 wurden die Abschläge etwas
vorverlegt. Beim Drive kommt das Wasser auf der lin-
ken Seite eigentlich nicht ins Spiel, aber aufgrund der
verkürzten Distanz wurde es 2013 ein Faktor. Wenn
man dem Hindernis weiträumig aus dem Weg gehen
möchte, kannman nach rechts ins Rough oder Richtung
Wüstensand schlagen. Ein perfekter Abschlag hin-
gegen sorgte 2013 dafür, dass ich nicht mehr als ein
Eisen 6 ins Grün benötigte. Normalerweise müssen
aber auch wir Longhitter zu einem Holz 3 greifen, um
dort hinzukommen. Im Bereich von 50 bis 100 Metern
vor dem Grün kann man den Ball bequem ablegen,
sofern man mit einer Drei-Schläge-Strategie arbeitet.
Das Grün ist riesig, aber man sollte es besser nicht
verfehlen, denn das Wasser links und die Bunker
rechts lauern auf verzogene Bälle. Das Green fällt stark
von hinten nach vorne ab, weshalb man die Fahne
lieber kurz anspielt, um einen Bergauf-Putt zu haben.
Bei meinem Sieg war das Loch schwerstmöglich links
hinten platziert, aber ich habe mutig angegriffen und
den Ball direkt an den Stock genagelt.
GT
Illustration: Gary Lees
Nr. 18, Doha GC,
Katar
Par 5, 530 Meter