CellitinnenForum 4_2019_

Glauben | Leben

Gemeinsam unterwegs Wanderexerzitien mit der Seelsorgerin des St. Franziskus-Hospitals

von den Nationalsozialisten als monumentale Anlage und Aus- bildungsstätte mitten in der Eifel errichtet worden. Heute wird das Gelände als Kultur- und Gedenk- stätte genutzt. Dort unterhält auch das Bistum Aachen eine Außen- stelle der Seelsorge. Pastoral- referent Dietmar Jordan führte ebenso kompetent wie engagiert durch die Anlage. Körperlich und geistig gestärkt ging es weiter bis zum Etappenziel: Haus Salzberg in Gemünd. Der letzte Tag brachte noch einmal 20 Kilometer abwechslungsreiche Strecke bis zum Zielort Kloster Steinfeld, wo auch der abschlie- ßende geistliche Impuls im Laby- rinth des Klostergartens stattfand. Insgesamt erlebten die Teilnehme- rinnen, wie wohltuend die Tage Auszeit vom Alltag sein können. Pilgern, das heißt mal schweigend, mal in guten Gesprächen auf dem spirituellen Weg sein. Auch die kör- perlichen Grenzen spüren und am Ende merken: Gemeinsam geht es besser! Eine Erfahrung, die die Teil- nehmerinnen ganz sicher mit in den Alltag nehmen werden. Die nächsten Wanderexerzitien finden vom 23. bis 25. April und vom 27. bis 29. August 2020 statt. Nähere Informationen bei Anne Kruse, Katholische Seelsorge am St. Franziskus-Hospital. Kontakt: anne.kruse@cellitinnen.de oder Tel 0221 5591–1710.

Im Alltag kommen Ruhe, Entspan- nung und Besinnung oft zu kurz. Eine gute Möglichkeit, etwas für Leib und Seele zu tun, ist das tradi- tionelle Pilgern. Das Wandern in der freien Natur befreit den Kopf und stärkt den Körper. Bereits eine feste Institution am Kölner St. Franzis- kus-Hospital sind die Wanderexer- zitien, die die Krankenhaus-Seel- sorge anbietet. Als innerbetriebliche Fortbildung steht das gemeinsa- me Pilgern schon seit Jahren auf dem Programm. Pastoralreferen- tin Anne Kruse leitete die Wander- exerzitien nun schon zum siebten Mal. Vom 22. bis 24. August führte die Wanderung auf einem insgesamt rund 60 km langen Abschnitt des Eifelsteigs. Zwölf Kolleginnen aus

dem St. Franziskus-Hospital und dem St. Vinzenz-Hospital machten sich gemeinsam auf den Weg. Los ging es am Donnerstagmorgen mit der Bahnfahrt von Köln nach Heim- bach: von dort steil ansteigend in den Nationalpark Eifel. Nach der Mühe des Aufstiegs wurde man be- lohnt mit wunderbaren Ausblicken auf blaue Eifelseen, grüne Täler und plätschernde Bäche. Unterbrochen wurde die Wanderung immer wie- der von kleinen spirituellen Impulsen an Wegkreuzen, Kirchen und Aus- sichtspunkten. Zielort des ersten Tages war nach gut 20 Kilometern Wanderschaft der Ort Einruhr. Am nächsten Tag ging es nach einem gemeinsamen Morgenim- puls weiter in Richtung Vogelsang. Die vormalige NS-Ordensburg war

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