MARTINAS ECKE
HARTE ZEITEN
GASTKOMMENTAR
Anka Lindner über die
Vorbereitung zu ihrem Saison-Start im Mai.
Top-Platzierungen sind das, wofür man als
Profi spielt und arbeitet. Das ist, was Spaß
macht und einem so viel gibt, auch wenn
man natürlich mehr aus Fehlern lernt. Und
die passieren im Golf ziemlich häufig.
Anfang des Jahres habe ich mich daher
für einen Trainerwechsel entschieden.
Das kostet natürlich Überwindung, denn
eine Trennung ist nicht immer einfach und
man weiß nie, wie die Umstellung auf den
neuen Trainer am Ende funktioniert. Aber
ich habe im letzten Jahr in meinem Spiel zu
wenige Fortschritte gesehen und musste mir
eingestehen, dass die Schwungvorstellung
meines ehemaligen Coaches nicht zu mir
passt.
Zudem war es mein Anliegen, wieder
mehr Athletiktraining über die Winterzeit
zu machen. Dafür trainiere ich dreimal in
der Woche am Olympiastützpunkt in
Heidelberg und zudem noch zweimal reines
golfspezifisches Athletiktraining in meinem
Heimatclub St. Leon-Rot.
Generell gehöre ich sicherlich zu den
fitteren und athletisch gut ausgebildeten
Spielerinnen auf der LET, doch hatte ich im
letzten Jahr das Gefühl, dass mir im Ver-
gleich zu einigen jüngeren Athletinnen, vor
allem aus Skandinavien, etwas die Dynamik
fehlte.
Nach gut neun Wochen intensiven
Trainings fühle ich mich jetzt bereit für die
Saison. Ich bin fit, hab Power und rein
schwungtechnisch fühle ich mich schon
wieder richtig gut.
Leider ist mein erstes Turnier erst im
Mai in Marokko. Aber die Zeit bis dahin
weiß ich zu nutzen und werde weiter an mir
arbeiten.
Eure
Anka
Eine Art
von Karma
E
r ist bekannt aus Funk und Fern-
sehen. Neben „Gallileo“, wo er
über Experimente, verschiedene
Länder und ihre Küchen und
vieles mehr berichtet, hat er nebenbei noch
eine eigene Grill- und Autoshow. Neben
gutem italienischem Wein und leckerem
Fisch stellte ich Jumbo, dessen Lieblings-
golfer „Bill Murray“ ist, ein paar nicht
unbedingt „normale“ Fragen.
Gab es jemals in deinem Leben eine Art
von „Golfkarriere“?
Ja, sogar ein paar Jahre lang. Jedoch, ob
man es glauben mag oder nicht, hab’ ich die
Golfschläger am Flughafen „Malpensa“ in
Mailand bei der Gepäckabholung komplett
vergessen. Erst nach ein paar Tagen ist mir
aufgefallen, dass doch etwas bei meinem
Gepäck fehlt. Jedoch sind sie auch nicht
mehr aufgetaucht. Vielleicht eine Art von
Karma, dass es einfach mit meiner Golf-
karriere nicht hat sein sollen.
Hast du noch etwas, was dich an deine
gescheiterte Golfkarriere erinnert?
Mein Handtuch. Das war damals nicht im
Gepäck, sondern in meinem Koffer. Das
Handtuch liegt immer noch im Kofferraum
und kommt bei jeder Autowäsche zum
Einsatz.
Mitglied in welchem Golfclub?
Ich war sogar in zwei Clubs: München-
Thalkirchen und GC Beuerberg.
Wenn du die Wahl hättest:
Pizza oder Pasta?
(Überlegt ausgiebig)
Pasta! Ich bin immer
auf der Suche nach der „Diamant-Pasta“.
Pizzen gibt es viele gute. Bei den meisten
Italienern bekommt man eine leckere Pizza.
Jedoch mit der Pasta ist es so, dass es Wel-
ten im Geschmack gibt.
Hund oder Katze?
Hund. Hast Du schon mal eine Katze gese-
hen, die ein Stöckchen zurückgebracht hat?
Wenn du die Wahl hast: süß oder
salzig?
Absolut salzig!
Warum?
Das Salzige geht immer dem Süßen voraus.
Meist hat man erst nach etwas Salzigem
Lust auf etwas süßes. Und ich denke, dass
man von etwas Salzigem nicht so schnell
die Nase voll hat.
Du hast einen „Weltwunsch“, was wäre
dieser?
Ich würde mir wünschen, dass die Erde
keine Kugel mehr wäre, sondern eine
Elypsenform hätte. Dann hätten wir mehr
Sommer und weniger Winter. Ich brauche
die Sonne. Der Winter könnte sich auf
kürzere Zeit beschränken.
Drei Dinge fürs Leben:
Gute Freunde, gutes Essen, Heimat.
Lieblingsfußballer aller Zeiten?
Mehmet Scholl.
Stell dir vor, du müsstest etwas erfinden,
was wäre es?
Ein „Super-Golf-Cart“!
Wie würde das aussehen?
Espressomaschine, Minibar, GPS für Bälle,
iPad, das eine Drohne steuert, die dich und
deine Spezln aufnimmt, Insekten-
abwehr-Button, Bundesligaticker,
Massagesitze. Um nur ein paar
Features zu nennen.
Wenn du Politiker
wärst, welches Gesetz
würdest du ins Leben
rufen?
Wo ich fahre –
ist immer Vorfahrt.
MARTINA EBERL
spricht mit Jumbo Schreiner über
Golf, Kulinarik, Weltwunsch und sein Super-Golf-Cart.
www.golftime.deANN-KATHRIN LINDNER
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