EuroWire – Januar 2008
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deutsch
Das Mikrokabel wird durch die Blastechnik
installiert, mit Einsatz von Druckluft und
durch zusätzliche mechanische Stöße,
siehe
Bild 12
.
Die vorläufigen Leitungen in den
Verbindungsabschlüssen werden dann
sofort beseitigt und verleihen dem
Mikrokabel die richtige Überlänge für den
mittleren Spannweiten-Zugang. Eine oder
mehrere Fasereinheiten (CFU) werden an
dieser Stelle abgezweigt.
4.3 Installation der Drop-Verkabelung
Einzel-Freileitungen werden als Drop-
Leitungen vom am nächsten liegenden
Mast zu einer Wandsteckdose in den
Gebäuden der Kunden installiert. Falls
erforderlich kann die Leitung leicht mit
einer Innenleitung verbunden werden.
Jede Einzel-Leitung wird dann an ein
spezielles Rohr im Hauptleitungsaufbau
mittels Leitungsverbindung verbunden,
siehe 3.3. Vom Kunden zum Faserverbind-
ungsabschluß wird die vorverbundene
EPFU geblasen, siehe
Bild 13
, wo sie dann
zu der abgezweigten CFU vom Mikrokabel
gespleißt wird.
4.4 Installationanforderungen
Die Erfahrung zeigt, daß die Leistungen der
luftgeblasenen Freileitungsinstallationen
mit deren erdverlegter Installationen
verglichen werden können. Bei guten
Bedingungen ist es möglich ein 24-
Faser-Mikrokabel von mindestens 2.000
Meter und ein 96-Faserkabel von 1.000
Metern zu blasen. Das ist mehr als genug
bei normalen Installationsfällen. Dort
wo dagegen längere Abstände für das
Hauptverteilungskabel erforderlich sind,
kann eine stufenförmige Installation
durchgeführt werden.
Der Abstand des Drop-Kabels, vom Kunden
zum Faserverbindungsabschluß, ist in
der Regel höchstens 100-200 Meter lang
und kann in wenigen Minuten installiert
werden. Normalerweise können geblasene
Fasern problemlos bis zu 1.000 Meter
installiert werden, siehe
[2]
.
5. Mikrokabelblasen bei
der Prüfstelle
Um die Leistungen der luftgeblasenen
Freileitungsinstallation zu demonstrieren
wurde ein Test durchgeführt. Ein 96-Faser-
Mikrokabel (Verteilerkabel) wurde in eine
Teststrecke installiert, die sich außerhalb
der Kabelanlage befand, siehe
Bild 14
.
Das Mikrokabel wurde über die gesamte
Länge von 1050m in lediglich 30 Minuten
geblasen. Das Prüfergebnis beweist die
Durchführbarkeit
der
luftgeblasenen
Freileitungsinstallation, wie in dieser
Arbeit beschrieben.
6. Schlussfolgerungen
Ein neues und innovatives Konzept der
Freileitungsinstallation von Fasern, für
FTTH-Anwendungen
entwickelt,
wird
eingeführt. Die Technik basiert auf dem
Einsatz vorverbundener luftgeblasener
Fasern und Mikrokabeln mit hoher
Faserzahl. Die Leistung des Systems wurde
unter verschiedenen Umweltbedingungen
durch Installations- und Feldtests geprüft.
Die Technik weist viele wichtige Vorteile
auf:
Niedrige Installationskosten. Einsatz
vorhandener
Mastinfrastrukturen.
Minimale Anzahl an Faserspleißungen
nötig
Schnelle Installation. Vorverbundene
Fasern
machen
die
Anpassung
von Steckverbindern während der
Installation überflüssig
•
•
Skalierbarkeit.“Pay as you grow”-Fasern
können erst dann installiert werden
wenn der Bedarf danach besteht. Ein
PON-Netzwerk kann zu einem P2P-
Netzwerk umgerüstet werden, ohne
daß dabei eine zusätzliche Investition
in Leitungen erforderlich ist
Niedrige
optische
Wirkung.
Zwischen den Masten ist lediglich
ein
Leitungsaufbau
erforderlich.
Kompakter
Entwurf
und
kleine
Abmessungen
aller
Bestandteile
verringern die optische Wirkung
7. Danksagungen
Leif Jawerth, Anders Johansson, Lars-
Göran Andersson, Tomas Jendel, Jörgen
Lundberg und John Eriksson wird für deren
Beitrag zu dieser Arbeit gedankt.
n
8. Literatur
[1]
T Jendel et al, ‘Design and high-speed processing
of new advanced blown fibre units (EPFU’s)’,
International Wire and Cable Symposium 2002,
(November 2002).
[2]
T Jendel et al, ‘Installation performance of EPFU
MkII blown fibre units’, International Wire and
Cable Symposium 2003, (November 2003).
[3]
T Jendel, B Arvidsson, T Cedervall, ‘Micro cables
with new Acrylate-based compact fibre units
(CFU)’, International Wire and Cable Symposium
2004, (November 2004).
[4]
Willem Griffioen et al, ‘Experience in application
of various micro-duct cable designs’, International
Wire and Cable Symposium 2005, (November
2005).
•
•
Bild 13
:
Installation vorverbundener EPFU
▼
Bild 14
:
Prüfstelle
▼
Spannweite
Route
Länge (m)
Erdverlegte Mikroleitung Zentralgebäude - Mast 2
105
Spannweite 2, Freileitung
Mast 2 - Mast 3
60
Spannweite 3, Freileitung
Mast 3 - Mast 4
60
Spannweite 1, Freileitung
Mast 1 - Mast 2
75
Tabelle 1
▲
Prüfstelle
Spannweite 1
Spannweite 2
Spannweite 3
Multi-Leitungsaufbau
Verbindungsabschluß
Zentralgebäude
Erdverlegte Mikroleitung
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