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78

GOLF TIME

|

2-2017

www.golftime.de

CLUB

FITTING

WAHRE SCHAFT

WAHL

N

achdem wir uns in der letzten

Ausgabe mit dem Griffbereich

befasst haben, stehen in diesem

Beitrag die Graphitschäfte im Mittelpunkt

der Betrachtung.

ALDILA – DIE ROGUE FAMILIE

WIRD GRÖSSER

Aldila war und ist der am weitesten ver-

breitete Hersteller von Graphitschäften auf

allen Profitouren. Die Rogue Serie sorgte

in den letzten Jahren für viel Aufmerk-

samkeit und zeichnet sich durch eine sehr

hohe Qualität der Rohfasern aus. Das soge-

nannte PrePeg – das Schaftfundament –

wird aus sehr zugfesten Fasern gefertigt,

was den Schäften eine sehr hohe Grund-

stabilität verleiht. Diese Familie wurde

nach und nach ausgebaut und bekommt

auch 2017 wieder Zuwachs. Zum einen

die Rogue Max Varianten, die einen etwas

anderen Balancepunkt haben als die klas-

sischen Rogues. Zum anderen die Club-

maker Elite Serie, die mit eben diesen

hochwertigen Materialien die klassischen

Profile des legendären grünen Aldila NV,

des blauen VS Proto und des orangefarbe-

nen NVS aufgreift. Die Clubmaker Elite

Serie wird es nur im Komponentenhandel

und entsprechend bei Clubmakern geben.

MATRIX – RÜCKBESINNUNG

AUF DIE BASIS

Auch bei Matrix versucht man sich wieder

den Schlägerbauern anzunähern. Hier

wird es eine komplette Überarbeitung der

REIGN-Serie geben, die ebenfalls aus-

schließlich außerhalb der großenHersteller

erhältlich sein wird. Die REIGN-Serie deckt

das komplette Spektrum ab mit unter-

schiedlichen Schaftprofilen, Gewichten,

Flexstufen, Hölzern, Hybrids und Eisen –

alles, was der Schlägerbauer Ihres Vertrauens

braucht, wird in dieser Serie zu finden sein.

PROJECT X – HZRDUS LINIE

WIRD AUSGEBAUT

Nachdemdiese Serie auf den Profitouren in

der vergangenen Saison extrem erfolgreich

war, wird sie entsprechend für 2017 erwei-

tert. Zu den bekannten Varianten Black

(Low Launch/Spin), Yellow (Mid Launch/

Low Spin/Counterbalanced) und Red (Mid

Launch/Mid Spin) kommt der T1100 dazu

– bitte nur über diesen Schaft nachdenken,

wenn Ihre Schlägerkopfgeschwindigkeit

mit Kaymer, Garcia, Stenson und Co. ver-

gleichbar ist. Der T1100 verfügt über sehr

hochwertige Torray Graphitfasern – ist

aber auch ein absolutes Biest. Handle with

Care. Während es bei den Standardprofi-

len inzwischen neben der aus San Diego

stammenden Handcrafted-Variante auch

eine Massenvariante aus China gibt, bleibt

der T1100 ein Fall für das R&D Lab im

sonnigen Kalifornien.

ACCRA – CLUBMAKERS ONLY –

OEMS MÜSSEN DRAUSSEN BLEIBEN

ACCRA ist einer der wenigen Hersteller,

die sich aus dem OEM-Geschäft komplett

raushalten. Diese Marke bekommen Sie

nur bei ausgewählten Schläger-

bauern. Die Bandbreite ist inzwi-

schen riesig – theoretisch findet

hier jeder Spieler einen passen-

den Schaft für seine Bedürfnis-

se. Drei Grundserien bilden das

Programm: iSerie für Hölzer

und Eisen, die FX-Serie mit einer

Vielzahl von Profilen und Ge-

wichtsklassen und als Highend-

Serie die Tour Z-Varianten.

Neben diesen finden sich auch

nochSpartenserien(TourConcept,

SRT und Putter), die das Bild

komplettieren. ACCRA verfügt

über sehr interessante Designansätze, die

den Rahmen dieses Artikels sprengen

würden. Als kleine Stichworte für die Geeks

unter Ihnen: DymTech und Constant

Flex Technology sind einzigartig in dieser

Branche.

GRAPHITE DESIGN – KONZEN­

TRATION AUF ERFOLGREICHES

Bei Graphite Design fokussiert man sich

zukünftig fast vollständig auf die Tour-

AD Serie, die in Japan produziert wird.

Die bekannten Modelle DI (Deep Impact),

BB (Blue Bullet) und MT werden durch den

neuenTP(TourPreferred) ergänzt.Ähnlich

demPXHZRDUS T1100wird bei denTour-

AD TP Schäften mit einer T1100 Torray

Graphitfaser gearbeitet, was den Schaft

sehr stabil macht und die Produktions-

qualität erhöht.

Trotz des stabilen Schaftverhaltens –

auchbei sehr hohen Schlägerkopfgeschwin-

digkeiten – leidet das Gefühl im Treff-

moment nicht. Der TP ist von der Idee der

stabilere DI, was vor allem Spielern ent-

gegenkommt, die einen etwas späteren

Release haben und mit dem DI dadurch

etwas zu hohe Spinraten generiert haben.

Das soll es für den Moment gewesen

sein. Ich wünsche Ihnen einen guten Start

in die Saison 2017!

GT

www.clubmategolf.com

JOHANNES HERBIG

Jahrgang ’61,

Inhaber der Fitting-

Schmiede Clubmate Golf

mit Stützpunkten

in Pfungstadt und

im Jordan Golfdom,

Köln

GRAPHITSCHÄFTE TEIL 2

Die PGA Show aus Sicht eines Clubmakers.

QUAL DER WAHL

Welcher Schaft soll es sein? Vor dieser

Frage stehen Profis und Amateure gleichermaßen