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FRIEDRICH VI.
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Kopenhagen die b ek an n te Seeschlacht am 2. April 1801 ge-
liefert w urde. Das Land erholte sich schnell von dem du rch
diesen Krieg erlittenen Schaden, bis m it dem Jah re 1807
eine Reihe von Ungliicksfållen es seinem Untergange nahe
brachte. Ohne K riegserklarung sandte England w ieder eine
Flotte von 54 Kriegsschiffen u n d 500 T ransportschiffen m it
einer A rm ee von 33000 Mann nach dem Sunde, die A uslie-
ferung d er danischen Flotte u n ter dem V orw ande zu v er
langen, dass sie sonst in N apoleons H ånden ein W erkzeug
gegen E ngland sein w iirde. Die von M ilitar en tb ld sste
H auptstadt w ard nach einem dreitågigen B om bardem ent —
durch w elches iiber 300 G ebaude eingeaschert w u rd en —
besetzt u n d die gesamm te schone dånische Flotte ein Raub
der E nglånder.
Bereits seit 1784 stan d d er Prinz F riedrich als M itregent
dem friiher so kraftigen u n d geistvollen, in seinen sp återen
Jah ren blodsinnigen C hristian VII. zu r Seite. E r loste die
K etten d er B auern u n d stellte sie zum Theil den an d eren
S tånden g leich ; das M inisterium G uldberg w u rd e auf seine
V eranlassung verabschiedet u n d d er seit langerer Zeit in
Zuriickgezogenheit lebende edle u nd cinsichtsvolle A ndreas
P eter B ernstorff w ied er in die Regierung b e ru fe n ; die
Pressfreiheit w u rd e aufs N eue eingefiihrt, K unst u n d W is-
senschaft bliihten w ied er em por. N ach dem Tode seines
V aters bestieg der Prinz als F riedrich VI. den T hron m it
66 Millionen R bdlr. L andesschulden. B ekriegt von Schw e
den, E ngland, R ussiand u n d P re u ssen , ohne W eh r u n d
ohne F in an zen , verm ochte er nicht dem M issm uth ab zu -
helfen, d er je tz t die N ation ergriffen hatte. N orw egen ging
verloren durch den endlichen Frieden zu Iviel im J. 1814
u n d L auenburg sollte E rsatz dafur bieten. Die L andes
schulden stiegen bis zu 120 M illionen, die Bank m achte
B ankerot u n d eine neue Bank, d iejetzig e, w u rd e 1818,
verm ittelst eines M achtspruches der Regierung als N atio-