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BRANCHE

Lieferengpass

Auch beim Handel mit Dachbaustoffen kann es –

trotz aller Professionalität von Lieferanten und An-

bietern – zu materialbezogenen Engpässen kom-

men. Aktuelles Beispiel: PU/PIR-Dämmstoffe. Wenn

dies auch noch unerwartet in einem guten konjunk-

turellen Umfeld und mit dem Hintergrund steigen-

der Produktionskapazitäten geschieht, dann sind

Verwunderung und ärger nicht zu vermeiden.

Die aktuelle rohstoffbedingte Misere bei Dämmstof-

fen ist sicher keine Erfindung der Hersteller, um da-

mit Produktpreiserhöhungen durchsetzen zu kön-

nen. Die MDI-Knappheit hat die Industrie ebenso

kalt erwischt wie Handel, Handwerk und Bauherren.

Betroffene Anbieter unternehmen zum Teil im-

mense Anstrengungen, um ihre Partner im Markt

wie gewohnt zu versorgen. Die Diskussion darüber,

ob es sich bei den Ursachen um „höhere Gewalt“

oder mangelnde Planung handelt, ist weder zielfüh-

rend noch ändert sie die Situation. Viel wichtiger

sind eine schnelle Kommunikation und gemeinsame

Bemühungen zur Lösung der Probleme. Vom Ge-

spräch mit den Bauherren über die konstruktive Aus-

einandersetzung mit den Herstellern bis zur Ver-

schiebung der Ausführungstermine oder der Einsatz

eines alternativen Produktes. Die DE Süd konnte

ihren Kunden bereits in einigen Fällen unterstützen.

Die Lieferzeiten betragen momentan, je nach Pro-

dukt und Region, noch 2-12 Wochen: Tendenz posi-

tiv. Durch enge Zusammenarbeit, frühzeitige Mate-

rialbestellungen und natürlich mit Geduld und ge-

genseitigem Verständnis lassen sich viele der proble-

matischen Einzelfälle positiv beeinflussen.

„Die absolute Sicherheit gibt’s nicht“