![Show Menu](styles/mobile-menu.png)
![Page Background](./../common/page-substrates/page0023.jpg)
Das i-DRY System von
BIG MAX
garantiert 100%
wasserdichtes Material sowie
verschweisste Nähte und
wasserdichte Reissverschlüsse
kombiniert mit nahezu
schwerelosem Gewicht.
www.bigmaxgolf.com| o
ce@golftech.at facebook.com/bigmaxgolf www.golftime.deGOLF TIME
|
5-2016
23
145. OPEN CHAMP.
BRTISH OPEN
WASWAR SONST LOS?
Die 145. Open Championship im Royal
Troon Golf Club geht nicht nur wegen
des packenden Finalduells in die Ge-
schichte ein.
MONTYS GOODBYE
Colin Montgomerie
verabschiedete sich
von seinem Heimat-
club. Er lernte im
Royal Troon GC das
Golfen und spielte
dieses Jahr dort zum
letzten Mal eine Open Championship.
Wenn das Turnier wieder dort aus-
getragen wird, ist Monty zu alt,
um teilzunehmen. +++
KAYMERS
BEGLEITUNG
Für
Gesprächsstoff
sorgte die prominente Begleitung von
Martin Kaymer auf der Proberunde
und während des Turniers: Tennis-Ass
Sabine Lisicki drückte dem 31-Jähri-
gen vor Ort die
Daumen. +++
ERST
ASS, DANN AB-
STURZ
Der Südaf-
rikaner Louis Oost-
huizen schlägt in
Runde eins das ein-
zige Hole-in-One
der 145. Open. Nach einer Par-Runde
zum Auftakt stürzt er in Runde zwei
ab und verpasst mit +12 den Cut. +++
ZUSCHAUER
Rund 170.000 golfbe-
geisterte Zuschauer fanden den Weg
an die schottische Küste. Sie nahmen
den Eintrittspreis von 80 Pfund pro Tag
(230 Pfund fürs Wochenticket) in Kauf,
umWeltklassegolf hautnah zu erleben.
ENTTÄUSCHUNG
Bernd Wiesberger
(oben) verpasst
bei der Open
Championship
den Cut
UNTERSTÜTZUNG
Tennis-Star Sabine
Lisicki begleitete
Martin Kaymer
nach Troon (links)
letztlich mit drei Schlägen Vorsprung auf den
Schweden die 142. Open gewann.
Die Revanche liegt erstmals in der Luft,
als Stenson auf den Bahnen 14 und 15 Birdies
spielt, Mickelson Pars aufschreibt. Mit zwei
Schlägen Vorsprung für den schwedischen
„Iceman“ geht es auf die 16. Hier zeigt Mickel-
son, dass er sich noch nicht aufgegeben hat:
Er liegt mit zwei Schlägen auf dem Grün, hat
einen Eagle-Putt vor sich. Der Ball rollt aufs
Loch zu und verfehlt sein Ziel nur um Milli-
meter. Der Tap-in zum Birdie ist Formsache.
Stenson bringt seinen dritten Schlag aus dem
Rough heraus aufs Vorgrün. Ihn erwartet
ein schwerer Downhill-Putt aus rund zwei
Metern. Geht er rein, bleibt es bei der Zwei-
Schläge-Führung, verfehlt er, ist er nur noch
einen Schlag vor Mickelson, bei noch zwei
Bahnen zu gehen. Stenson visiert das Loch an,
puttet und macht seinem Kosenamen Iceman
alle Ehre: Der Ball geht rein. Die Vorentschei-
dung ist gefallen.
Die endgültige Krönung dieser epischen
Schlussrunde im Royal Troon GC hebt sich
Stenson jedoch für die 18 auf. Dort locht er
seinen finalen Birdie-Putt und schraubt sein
Gesamtergebnis auf 20 unter Par herunter.
Der Rest ist Freude pur – ein überglücklicher
Sieger, ein ergriffener Caddie und eine Ehe-
frau Emma, die beim Siegerkuss Tränen in
den Augen hat.
Der ruhige Arbeiter Henrik Stenson er-
reicht bei der 145. Open Championship den
bisherigen Höhepunkt seiner 18-jährigen
Profikarriere. Er ist der erste Schwede, der
ein Herren-Major gewinnt und stellt mit dem
Sieg im Royal Troon weitere Bestmarken auf:
So ist sein Endergebnis von 264 Schlägen das
niedrigste, das jemals ein Majorsieger erzielen
konnte. Die 20 Schläge unter Par bedeuten
zudem den geringsten Score, der bei einer
Open Championship je gespielt wurde.
Und auch die Revanche für 2013 gelingt
Stenson mit Stil: Er distanziert Phil Mickel-
son am Ende um exakt jene drei Schläge, um
die er sich dem Amerikaner vor drei Jahren
geschlagen geben musste.
Diese Zahlen sind ein schönes Beiwerk,
doch was für Stenson zählt, ist das Gefühl,
sich seinen Kindheitstraum erfüllt zu haben.
Einen Traum, für den er lange, hart und ge-
duldig gearbeitet hat. „Der Job muss zu Ende
gebracht werden“, hatte Stenson vor der Final-
runde gesagt. Nie passte ein Zitat besser.
GT