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5-2016

23

145. OPEN CHAMP.

BRTISH OPEN

WASWAR SONST LOS?

Die 145. Open Championship im Royal

Troon Golf Club geht nicht nur wegen

des packenden Finalduells in die Ge-

schichte ein.

MONTYS GOODBYE

Colin Montgomerie

verabschiedete sich

von seinem Heimat-

club. Er lernte im

Royal Troon GC das

Golfen und spielte

dieses Jahr dort zum

letzten Mal eine Open Championship.

Wenn das Turnier wieder dort aus-

getragen wird, ist Monty zu alt,

um teilzunehmen. +++

KAYMERS

BEGLEITUNG

Für

Gesprächsstoff

sorgte die prominente Begleitung von

Martin Kaymer auf der Proberunde

und während des Turniers: Tennis-Ass

Sabine Lisicki drückte dem 31-Jähri-

gen vor Ort die

Daumen. +++

ERST

ASS, DANN AB-

STURZ

Der Südaf-

rikaner Louis Oost-

huizen schlägt in

Runde eins das ein-

zige Hole-in-One

der 145. Open. Nach einer Par-Runde

zum Auftakt stürzt er in Runde zwei

ab und verpasst mit +12 den Cut. +++

ZUSCHAUER

Rund 170.000 golfbe-

geisterte Zuschauer fanden den Weg

an die schottische Küste. Sie nahmen

den Eintrittspreis von 80 Pfund pro Tag

(230 Pfund fürs Wochenticket) in Kauf,

umWeltklassegolf hautnah zu erleben.

ENTTÄUSCHUNG

Bernd Wiesberger

(oben) verpasst

bei der Open

Championship

den Cut

UNTERSTÜTZUNG

Tennis-Star Sabine

Lisicki begleitete

Martin Kaymer

nach Troon (links)

letztlich mit drei Schlägen Vorsprung auf den

Schweden die 142. Open gewann.

Die Revanche liegt erstmals in der Luft,

als Stenson auf den Bahnen 14 und 15 Birdies

spielt, Mickelson Pars aufschreibt. Mit zwei

Schlägen Vorsprung für den schwedischen

„Iceman“ geht es auf die 16. Hier zeigt Mickel-

son, dass er sich noch nicht aufgegeben hat:

Er liegt mit zwei Schlägen auf dem Grün, hat

einen Eagle-Putt vor sich. Der Ball rollt aufs

Loch zu und verfehlt sein Ziel nur um Milli-

meter. Der Tap-in zum Birdie ist Formsache.

Stenson bringt seinen dritten Schlag aus dem

Rough heraus aufs Vorgrün. Ihn erwartet

ein schwerer Downhill-Putt aus rund zwei

Metern. Geht er rein, bleibt es bei der Zwei-

Schläge-Führung, verfehlt er, ist er nur noch

einen Schlag vor Mickelson, bei noch zwei

Bahnen zu gehen. Stenson visiert das Loch an,

puttet und macht seinem Kosenamen Iceman

alle Ehre: Der Ball geht rein. Die Vorentschei-

dung ist gefallen.

Die endgültige Krönung dieser epischen

Schlussrunde im Royal Troon GC hebt sich

Stenson jedoch für die 18 auf. Dort locht er

seinen finalen Birdie-Putt und schraubt sein

Gesamtergebnis auf 20 unter Par herunter.

Der Rest ist Freude pur – ein überglücklicher

Sieger, ein ergriffener Caddie und eine Ehe-

frau Emma, die beim Siegerkuss Tränen in

den Augen hat.

Der ruhige Arbeiter Henrik Stenson er-

reicht bei der 145. Open Championship den

bisherigen Höhepunkt seiner 18-jährigen

Profikarriere. Er ist der erste Schwede, der

ein Herren-Major gewinnt und stellt mit dem

Sieg im Royal Troon weitere Bestmarken auf:

So ist sein Endergebnis von 264 Schlägen das

niedrigste, das jemals ein Majorsieger erzielen

konnte. Die 20 Schläge unter Par bedeuten

zudem den geringsten Score, der bei einer

Open Championship je gespielt wurde.

Und auch die Revanche für 2013 gelingt

Stenson mit Stil: Er distanziert Phil Mickel-

son am Ende um exakt jene drei Schläge, um

die er sich dem Amerikaner vor drei Jahren

geschlagen geben musste.

Diese Zahlen sind ein schönes Beiwerk,

doch was für Stenson zählt, ist das Gefühl,

sich seinen Kindheitstraum erfüllt zu haben.

Einen Traum, für den er lange, hart und ge-

duldig gearbeitet hat. „Der Job muss zu Ende

gebracht werden“, hatte Stenson vor der Final-

runde gesagt. Nie passte ein Zitat besser.

GT