ters wurde der Steyrer Handel allenthalben
im Lande von Zöllen und Abgaben entweder
ganz befreit oder sehr begünstigt. Außerdem
erhielt die Stadt Steyr eine freie selbständige
Gerichtsverwaltung.
1299: Fund eines Schatzes in der Umgebung von
Steyr, bestehend aus goldenen Münzen aus
der Zelt des Kaisers Antonius (140 n. Chr.) .
1305: Urkundliche Anerkennung des Abtes von
Garsten als obersten Pfarrer von Steyr und
Übergabe der Pfarrkirche mit allen ihren
Pfarrechten über die Stadt an das Stift
Garsten. Bestiftung des Bürgerspitales und
Erbauung de·r Kirche durch Elisabeth, Ge–
mahlin Albrechts
I.
(Unter der Spitalskirche
befand sich ein Keller, in dem Wein ausge–
schenkt wurde.)
1311: Inquisition gegen Ketzer.
1314: Große Teuerung.
1336: Große Heuschreckenplage.
1339: Privilegierung des 14 tägigen Frühlingsmark–
tes durch Herzog Albrecht II.
1348, 1357 und 1360: Erdbeben und Pest.
1397: Inquisition gegen 1000 Waldenseer Ketzer.
Viele wurden lebenslänglich eingekerkert,
100 in Kraxental lebendig verbrannt, weshalb
diese Ortschaft heute noch manchmal als
,,Ketzerfreithof" bezeichnet wird.
1420: Vertreibung der Juden aus Steyr.
1422: Verleihung der Privilegien durch Herzog
Albrecht zur Errichtung hölzerner Markt–
hüt.ten während des Jahrmarktes und zur
Errichtung von Fleisoh- und Brotbänken
im
Rathause, das im gleichen Jahre aus dem
Hause des Bürgers Randolf zu einem solchen
umgestaltet wurde.
1432: Schenkung der Stadt und Herrschaft Steyr
durch Herzog Albrecht an seine Gemahlin
Elisabeth als Witwensitz.