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3 / 2016

Artikel: Peter Meiser, Redaktion TOPNEWS

Digitalisierung total?

Es ist ganz offensichtlich: Neben – genauer gesagt: infolge von –

Regulierung und daraus immer nötiger werdender Prozessopti-

mierung ist die dafür erforderliche Digitalisierung die große He-

rausforderung für den gesamten Finanzdienstleistungssektor. So

gut wie alle Versicherungen und Banken arbeiten daran. Gleichzei-

tig ist sie eine große Chance für die unabhängigen Finanzmakler.

Dabei entwickelt sich die Digitalisierung im Maklermarkt auf zwei

Ebenen. Zum einen auf der Ebene der bereits genannten Prozess-

optimierung, indem überwiegend nur dem Makler dienende und

sichtbare IT-Lösungen den durch die Regulierung (34i, IDD, MiFID

II, …) in der Regel entstehenden Mehraufwand zu neutralisieren

versuchen. Zum anderen aber auch auf der Ebene bzw. an der

Schnittstelle Makler–Anleger oder Makler–Versicherungsinteres-

sent/-nehmer. Hier muss der Vermittler – ebenfalls mit geeigneten

IT-Applikationen – auf das sich weiterhin rasant wandelnde Ver-

braucherverhalten im Hinblick auf die Nutzung des Internets und

digitaler Medien einzugehen wissen. Aufgrund zunehmnender Lö-

sungen des Finanzdienstleistungssektors (Robo-Advice, Versiche-

rungs-Apps) kann hier auch Wettbewerbsdruck entstehen.

Was ist das eigentlich: Digitalisierung?

„Der Begriff Digitalisierung bezeichnet die Überführung analoger

Größen in diskrete (abgestufte) Werte, zu dem Zweck, sie elektro-

nisch zu speichern oder zu verarbeiten. Das Endprodukt oder Er-

gebnis der Digitalisierung wird mitunter als Digitalisat bezeichnet.

Im weiteren Sinne wird mit dem Begriff auch der Wandel hin zu

elektronisch gestützten Prozessen mittels Informations- und Kom-

munikationstechnik bezeichnet …“

Nach dieser Wikipedia-Definition ist Digitalisierung so neu eigent-

lich nicht. Schon die Lochkarten der IBM-Rechenzentren der 60er-

Jahre waren digitale Datenträger. Digitalisierung im heute gemein-

ten Sinn ist eher ein Sammelbegriff für verschiedene untrennbar

damit einhergehende Entwicklungen – Internet, soziale Medien,

Mikroelektronik, und, und, und … All diese Technologien finden

sich in den Endgeräten aller Formate vereint, mit denen die Ver-

braucher heute so selbstverständlich umgehen – überall und rund

um die Uhr. Mit PCs, Tablets und Smartphones. Im Büro, zuhause

und mobil in der S-Bahn und im Flugzeug.

Von offline nach online? – Wohin geht die Beratungsreise?

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