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DASS MAN IM LEBEN NIE AUSLERNT, GILT AUcH FÜR
LEHRER. GLEIcH 25 MITTELScHULLEHRERINNEN UND
-LEHRER NAHMEN AUF EINLADUNG DER HWK NIE-
DERBAyERN-OBERPFALZ AN EINER FORTBILDUNG
ZUM THEMA HANDWERK TEIL.
Auf Bitten der HWK referierte Obermeister Mario
Kunzendorf Ende November zu den Themen „Der
Unternehmer im Handwerk“ und „Was erwartet die
Wirtschaft?“.
Im ersten Part gestaltete sich das Referat noch relativ
einfach, wie Kunzendorf betont. Er stellte die Markt-
entwicklung mit den demographisch und gesell-
schaftlich bedingten steigenden Verdienstchancen
dar. „Handwerk ist Freiheit“ (im Vergleich zum Fließ-
bandarbeiter im Schichtbetrieb), lautete seine ab-
schließende Botschaft.
Diskussionsbedarf erzeugte der Obermeister aller-
dings in seinem zweiten Vortrag. Handwerker sind
keine Pädagogen und Lehrer sind keine Berufsbera-
ter, betonte er. Bei einem Auszubildenden könnten
Handwerker nur auf einem Grundstock an Text-,
Bild- und Rechenverständnis, Sozialkompetenz, Ei-
genverantwortung, Teamfähigkeit und Problemlö-
sungskompetenz aufbauen. Und Lehrer seien aufge-
fordert, immer wieder ihren Kenntnisstand zur Be-
rufevielfalt zu aktualisieren. Denn die Berufe unter-
liegen einem permanenten Wandel und einer Wei-
terentwicklung. Im Zuge des Vortrags ging Kunzen-
dorf auch auf alte Vorurteile ein: So z. B., dass man
als Dachdecker kein Hirn braucht. Angesichts der
bauphysikalischen, materialtechnischen und fachre-
gulatorischen Anforderungen war dieses Vorurteil
schnell vom Tisch. Kunzendorf appellierte an die
Lehrer, den Schülern die Ausbildung in kleineren Be-
trieben – also im Handwerk – wieder schmackhaft zu
machen.
Plausibel war allen die Gemensamkeit zwischen Leh-
rern und Handwerkern: Beide Berufsgruppen arbei-
ten an und mit Unikaten. Doch es gibt auch gra-
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Die Berufepräsentation „Profile“ steht allen Schulen im In-
nungsbereich kostenlos zur Verfügung.
INNUNGEN
Nachrichten
Quelle: © PROFILE 2017|18, Mittelbayerischer Verlag KG
Oberpfalz u. Krs. Kelheim