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vorzuschlagen, als den Hofmedicum D.
Tode,
deszen
gute Studia, Fleisz, deutlicher Vortrag und simple Me
thode seine beste Empfehlung sind.
D.
Fabritius,
der itzige Hospitals Medicus, müste
als den abgehen, und da er ein wohlhabender Mann
ist, so könte er sich m it einer Pension von 400 Rth.
begnügen.
Zum Professore Anatomiæ, Chirurgiæ et Medicinæ
forensis schlage ich den Admiralitets Chirurgum
Cal-
lisen
vor, weil ich überzeugt bin, dasz er diesen
Disciplinen gewachsen ist und überhaup t rümliche
Studia ha t: E r müste aber nichts desto weniger die
medicinische Ober Inspection auf dem Holm behalten,
weil er daselbst m it vielen Eyfer und Succes seyn
Amt verrichtet, und nun darin schon einige Kentnisz
und mehrere Geläuftigkeit erhalten hat, aber die Be
sorgung der Division müste er abgeben: da diese P ro
fession vors erste n u r 600 Rth. E inkün fte gibt, so
glaube ich er verdienete vor seyne Arbeit bey der Ad
miralitet ein Honorarium von 200 Rth. zu behalten.
Ein zweyter Competent wäre der Hoff Chirurgus
Kölpin,
er h a t allerdings viele chirurgische Kentnisz,
ist aber im Vortrag weitläuftig, vor Anfänger zu
genau, und dem theoretischen Kitzel übermäszig erge
ben. Ich überlasze daher die Wahl Euer Excell. eigenen
u. weiszer Urtheil. Das Chirurgische Collegium müste
eingeben und Prof.
Henningsen,
welcher zum dociren
gar nicht aufgelegt ist, m it einer Pension von 400 Rth.
begnadiget werden. Das medicinische Examen könte
allerdings, und m it wahren Vortheil vom Collegio me-
dico geschehen, hirbey aber nehme ich m ir die Frey-
heit zwey Vorschläge zu machen: erstl. glaube ich es
würde vortheilhaft seyn, wen diejenige Studiosi, wel