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GOLF TIME
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7-2016
www.golftime.dezum Starspieler, denn niemand konnte ihm in
puncto Länge auch nur ansatzweise das Wasser
reichen.
Nach einer (freiwilligen) dreijährigen Dienst-
zeit bei der Armee fasste Arnold 1954 den Ent-
schluss, sein weiteres Leben an den Golfsport zu
knüpfen.
„Was andere Leute in der Poesie entdecken,
finde ich im Flug eines gut geschlagenen Drives“,
sagte Arnold damals. Doch zuvor unterzog er sich
noch einer finalen Nagelprobe und nahm an der
U.S. Amateur teil. Dort wollte er sich beweisen,
dass er gut genug war, um Profigolfer zu werden.
In einem dramatischen Matchplay-Finale über 36
Löcher gegen den damals besten Amateurspieler
der Welt gewann Palmer den Titel.
Schon 1955 konnte der Nachwuchsprofi seinen
ersten Titel auf der PGA Tour feiern. In den fol-
genden Jahren mauserte er sich schließlich zu ei-
nem der besten Spieler der amerikanischen Tour.
Das Masters 1958 war eines der ersten Golftur-
niere, das landesweit im amerikanischen Fern-
sehen übertragen wurde. In diesem Jahr gewann
Palmer erstmals in Augusta. Die breite Öffentlich-
keit war begeistert von diesem Champion. Denn
der junge Arnold Palmer besaß den verwegenen
Gesichtsausdruck und das gute Aussehen eines
Filmstars. Zudem war sein Spiel außergewöhnlich
spektakulär. Er drosch die Bälle weiter als jeder
andere Spieler auf der Tour.
„Wenn Arnold zuschlägt, bebt die Erde“,
schwärmte Palmers damaliger Tourkollege Gene
Littler über dessen unglaublich kraftvollen
Schwung.
Palmer spielte immer volles Risiko, Sicherheits-
schläge kannte er nicht. Er konnte an einem Tag
sieben Schläge Rückstand aufholen und eine U.S.
Open gewinnen. Andererseits schaffte er es aber
auch, eine Führung von sieben Schlägen auf den
letzten neun Bahnen zu verspielen und eine sicher
geglaubte U.S. Open zu verlieren. Doch ganz
egal, wie ein Turnier auch ausging, wenn
Arnold Palmer mitmischte, wurde es den
Zuschauern garantiert nie langweilig.
Palmers treue Fans bezeichnen sich bis
zum heutigen Tag stolz als „Arnie’s Army“.
Entstanden ist der Begriff beim Masters
1959, als der Veranstalter (anders als
heute) noch nachhelfen musste, um so
viele Zuschauer wie nur möglich auf
die Anlage des Augusta National
zu locken. Also verteilte man an
jeden Soldaten in Uniform groß-
zügig Freikarten. Obwohl viele der
Armeeangehörigen kein großes
COVER |
Arnold pAlmer
Stationen SeineS
LebenS
10.09.1929
Palmer wird in
Latrobe, Pennsylvania geboren.
1954
Palmer gewinnt die U.S.
Amateur und wird Golfprofi.
1955
Palmer gewinnt in seiner
Rookie-Saison sein erstes Profi-
turnier. Er heiratet Winifred Waltz.
1958
Palmer gewinnt sein
erstes Masters.
1959
„Arnie‘s Army“ entsteht
beim Masters.
1960
Palmer gewinnt das
Masters und die U.S. Open. Mark
McCormick wird sein Manager.
1961
Arnold Palmer Enterprises
wird gegründet. Gewinn der ers-
ten Open Championship. Palmer
erwirbt den Pilotenschein.
1962
Palmer gewinnt das Mas-
ters und die Open Championship.
1964
Beim Masters gewinnt Pal-
mer seinen letzten Majortitel.
1967
Palmer ist der erste PGA
Tour-Spieler, der in seiner Karriere
mehr als eine Million Dollar Preis-
geld verdienen konnte.
1972
Palmer Course Design wird
gegründet. Insgesamt zeichnet die
Firma für 300 Plätze in 25 Ländern
der Welt verantwortlich.
1974
Palmer kauft den Bay Hill
Club & Lodge.
1979
Palmer richtet das erste
Bay Hill (Arnold Palmer) Invita-
tional aus.
1980
Palmer spielt erstmals auf
der Senior PGA Tour.
1999
Palmers Frau Winifred
stirbt an Krebs.
2001
Palmers Limonade kommt
auf den Markt.
2004
Palmer spielt sein
50. und letztes Masters.
2005
Palmer heiratet
Kathleen Gawthrop.
2007
Palmer fungiert
bis 2015 als Honorary
Starter beim Masters.
2016
Palmer stirbt
15 Tage nach seinem
87. Geburtstag an
Herzversagen.
Gute Freunde über viele Jahrzehnte: Arnold Palmer
und Jack Nicklaus
Väterlicher Freund,
Ratgeber, Inspirator:
Arnold Palmer und
Tiger Woods