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und eine alternde Gesellschaft von ver-

mutlich auch weniger Ärzten und Apothe-

kern zu versorgen sei. Sie setze daher auf

eine neue Rolle von Apothekern und Ärz-

ten, die die Begleitung, Koordination und

Kommunikation innerhalb der Versorgung

im Quartier sichern sollen.

„Nur wenn Ärzte und Apotheker

die gleichen Botschaften überbringen,

>

125 Vertreterinnen und Vertreter

der Apotheker- und Ärzteschaft,

von Selbsthilfegruppen, Gesund-

heitsberater, Medizinrechtler,

zahlreiche Journalisten, Hochschul-

lehrer, Vertreter der Fachschaft

Pharmazie, aus der Erwachsenen-

bildung und Kommunalpolitik

folgten der Einladung der AKWL zu

den 4. Münsteraner Gesundheits-

gesprächen.

Die Fachtagung am 19. April in Müns-

ter stand unter dem Motto „Heilberufe

Hand in Hand“, das zugleich ein zentrales

Anliegen von NRW-Gesundheitsministe-

rin Barbara Steffens ist: Die verlässliche

Kommunikation zwischen Arzt und Apo-

theker ist enormwichtig, um eine bessere

Versorgung der Patienten zu erreichen.“

Dabei sei es wichtig zu verstehen, dass

es bei der interprofessionellen Zusam-

menarbeit nicht nur um den reinen Aus-

tausch von Patientendaten gehe. „Man

muss auch einmal den Telefonhörer in

die Hand nehmen und miteinander spre-

chen. Datenaustausch ist nicht dasselbe

wie die Kommunikation der Heilberufler.“

Steffens prognostizierte, dass zukünftig

weniger finanzielle Ressourcen im Ge-

sundheitssystem bereitstehen würden

Im Factory-Hotel Münster

fanden sich 125 Heilberufler und Gesundheitsexperten zur vierten Auflage der

Münsteraner Gesundheitsgespräche ein.

Journalistin Andrea Hansen

führte durch die

vierte Auflage der Gesundheitsgespräche.

4. Münsteraner Gesundheitsgespräche

„Datenaustausch ist noch keine Kommunikation“

Steffens, Windhorst und Overwiening betonen hohen Stellenwert des Miteinanders der Heilberufe

können die Patienten optimal behandelt

werden“, betonte Dr. Theodor Windhorst,

Präsident der Ärztekammer Westfalen-

Lippe, in seinem Auftakt-Statement.

Er beschwor zugleich den „Geist von

Nottuln“ – im Rahmen eines gemeinsa-

men Arbeitskreises hatten Vertreter der

Ärzte- und Apothekerschaft ihr verstärk-

tes Miteinander im sogenannten „Baum-

berger Impuls“ bekräftigt: „Wir lassen

uns nicht mehr gegenseitig ausspielen“,

Wir lassen uns nicht mehr

gegeneinander ausspielen!

Dr. Theodor Windhorst

KAMMER IM GESPRÄCH

4

 / AKWL

Mitteilungs

blatt

02-2016

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