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Fundierte Recherche wird gewürdigt

Journalistenpreis der Apothekerstiftung

Verleihung am 18. April 2016 im Schloßtheater-Kino in Münster

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Gleich ein halbes Dutzend

Preisträger wurde am 18. April bei

der dritten Auflage des mit

insgesamt 12.000 Euro dotierten

Journalistenpreises der Apotheker-

stiftung Westfalen-Lippe geehrt.

Vor 200 Gästen aus Medien und

Gesundheitswesen zeichneten die

Jury-Mitglieder drei Tageszeitungs-

beiträge, zwei Hörfunkbeiträge

und einen Fernsehbeitrag aus.

Den mit 3.500 Euro dotierten 1. Preis er-

hielt Stefan Werding (Westfalen-Redakti-

on der Westfälischen Nachrichten) für

den Beitrag „Ein Korb von jeder fünften

Apotheke“, in dem er sich kritisch mit der

Herstellung von Kapseln, Salben und

Cremes befasste. Jede fünfte Apotheke

hatte, so das Ergebnis seiner Recherche,

Anfang 2015 die Herstellung einer solchen

Spezialrezeptur verweigert. Dass die Apo-

theken inWestfalen-Lippe inzwischen das

umfassende Programm „RezepturFit“ ge-

startet haben, ist eine direkte Folge seiner

Berichterstattung.

Marie Gerbode und Max Meis aus Bie-

lefeld wurden am Montag für ihren WDR-

Beitrag über „Cannabis als Heilmittel“ mit

dem 2. Preis (2.500 Euro) ausgezeichnet.

Der mit 2.000 Euro dotierte 3. Preis ging

an Katja Brinkhoff und Leo Flamm (Düs-

seldorf) aus der WDR-Westblick-Redakti-

on. Sie hatten sich einem Pilotprojekt in

Marsberg zur sicheren Arzneimittelthera-

pie gewidmet.

Den 4. und 5. Preis erhielten jeweils

Redakteure der Westfälischen Nachrich-

ten: Peter Beckmann berichtete in Gre-

ven über Rabattverträge für Arzneimittel

(„Wenn die grüne Pille plötzlich rot ist“)

und Dirk Drunkenmölle in Steinfurt über

ein Pilotprojekt zum gemeinsamen Me-

dikationsmanagement von Ärzten, Apo-

thekern sowie Wohn- und Pflegebera-

tern („Spitzenforschung in der Provinz“).

Darüber hinaus lobte die Jury noch einen

mit 1.500 Euro dotierten Sonderpreis aus.

Diesen sicherte sich die ehemalige Volon-

tärin und heutige Redakteurin von Radio

Antenne Münster, Anina Laura Pomme-

renke, mit ihrer fundierten Berichterstat-

tung zur Freigabe der „Pille danach“ aus

der Rezeptpflicht.

Vierte Auflage bereits gestartet

Bei der dritten Auflage des Journalisten-

preises schafften es 40 Wettbewerbsbei-

träge auf die „Shortlist“ der Jury. Sie über-

prüfte die Arbeiten auf Herz und Nieren.

„Dabei war es den journalistischen Exper-

ten wichtig, dass das pharmazeutische

Themenspektrum nicht oberflächlich,

sondern mittels fundierter Recherche in

den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt

wird“, betont Gabriele Regina Overwie-

ning, Vorsitzende der Apothekerstiftung

Westfalen-Lippe.

Bereits gestartet wurde die vierte

Auflage des Journalistenpreises. Hierfür

werden im Frühjahr des Jahres 2018 die

Beiträge berücksichtigt, die in den Jahren

2016 und 2017 von Medien im Landesteil

Westfalen-Lippe publiziert werden bzw.

Themen aus der Region Westfalen-Lippe

aufgreifen.

Alle Preisträger auf einen Blick:

1. Preis (3.500 Euro): Stefan Werding:

„Ein Korb von jeder fünften Apo-

theke“ (Westfälische Nachrich-

ten; Westfalen)

2. Preis (2.500 Euro): Marie Gerbode/

Max Meis: „Cannabis als Heil-

mittel“ (WDR-Fernsehen, Lokal-

zeit Münsterland)

3. Preis (2.000 Euro): Katja Brinkhoff/

Leo Flamm: „Übermedikamen-

tierung verhindern“ (WDR-Hör-

funk, WDR 5 - Westblick)

Rückblick auf 2016:

Thomas Philipzen (Mitte) führte durch die Verleihung des 3. Journalistenpreises der

Apothekerstiftung Westfalen-Lippe.

APOTHEKERSTIFTUNG

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 / AKWL

Mitteilungs

blatt

02-2016