FJERDE BILAG
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293. U d sig t fra N ico la i T aarn m od K ristian sb org o g R aad h u set. F otografi fra 1907.
IV. RE SUMÉ DU T E X T E DANOIS.
D
A S R A T H A U S Z U K O P E N H A G E N .
A m 11. M ai 1885 b e s c h lo s s e n die stä d tisch en B eh ö rd en
zu K o p en h a g en , d. h. der M agistrat u n d die S ta d tv ero rd
n eten , ein n e u e s R a th a u s zu b a u en . S e it 1815 h a tten die B eh ö rd en
ih ren S itz g eh a b t in d em d am a ls eb en v o lle n d e te n R a ts- u n d G e
rich tsg eb ä u d e in d er A ltsta d t a u f d em N eum a rk t, ab er m an hatte
dort d a s G eb ä u d e m it d en G erich ten u n d der P o lize iv e rw a ltu n g
teilen m ü sse n . Zu je n e r Z eit w a r in d em G eb ä u d e a u sreich en d er
R aum v o rh a n d en , ab er in d em M a sse, w ie die B e v ö lk er u n g der
S ta d t zu n a hm , m a ch te sic h m eh r u n d m eh r P la tzm a n g el b em erk
bar. M an h a tte d a s R a ts- u n d G erich tsg eb ä u d e für ein e S tad t v o n
w e n ig m eh r a ls 100,000 E in w o h n e r n g eb au t; ab er b ei der V o lk s
zä h lu n g 1885 erg a b en sic h 280,054 E in w o h n er. H ierzu kam , d a ss
in dem G eb ä u d e k ein erlei R ep rä sen ta tio n srä u m e zur V erfü gu n g
sta n d en , R ä um e, in w e lc h e n d ie V er w a ltu n g der S ta d t a ls G a st
g eb erin b ei feierlich en u n d festlic h e n G eleg en h eiten h ätte auf-
treten k ö n n en .
B e r e its am 17. D ezem b er 1883 h a tten die B e h ö r d e n zu g e
stim m t, d em S ta a te d en stä d tisc h e n A n teil am R a ts- u n d G e
rich tsg eb ä u d e zu ü b e r la sse n , w e lc h e s d an n sp ä ter gä n zlich den
G erich ten u n d d er P o liz e i ein g erä um t w u rd e. In der S itzu n g am
11. M ai 1885 b e s c h lo s s m a n , ein R a th a u s au fzu fü h ren , w e lc h e s
R ä um e en th a lten so llte für die V ertretu n g der B ü rg ersch a ft, für
d en M agistrat u n d die d iesem u n ter stellten A m tste lle n , w e lc h e
seith er ü b er d ie g a n ze S ta d t zerstreu t g e w e s e n w a ren , so w ie ein e
R eih e v o n R ä u m en für festlic h e n G eb rau ch .
D er P la tz , d en m an für d a s zu k ü n ftig e R a th a u s w ä h lte , lag
a u f dem G elä n d e d er a lten U m w a llu n g e n der S tad t, w e lc h e 1870
in d en B e sitz d er S ta d t ü b erg eg a n g en w a ren , u nm ittelb ar sü d lich
v o n d em 185g a b g e b r o c h e n e n W estto re. E rst 1886 w u rd e die
„ G y ld e n lö w e -B a stio n “ g e s c h le ift, an d eren S te lle sich d as R a t
h a u s erh eb en so llte. A ls m an sp ä ter den B a u g ru n d a u sh o b ,
zeig te e s s ic h , d a ss d a s M eeru fer u rsp rü n g lich b is etw a in die
M itte der jetz ig e n R a th a u sh a lle g ereich t h atte, d a ss a lso d as R a t
h a u s d er d ä n isc h e n H a u p tsta d t g r ö sste n te ils au f altem M eeres
b o d en ste h t — ein U m sta n d , d er n ich t o h n e B e d e u tu n g w u rd e
für die p la stisc h e u n d m a lerisch e D ek o ra tio n d es R a th a u ses.
(Fig. 189) S p ä ter w a r d er S tra n d au fgefü llt w o rd en , u n d v o n da
a u s rich teten die S c h w e d e n in der N a c h t v om 10. au f den 11. F e
bruar 1659 ih ren H a u p ta n g riff a u f K o p en h a g en , u n d n o ch sp äter
erhob sich hier der grü n e W all, der dem R a th a u se w eich en m usste.
O b w o h l d as K o p en h a gen er R ath au s also au sserh alb der eig en t
lich en u nd u rsp rü n glich en S tad t erbaut ist, steh t es d och auf h i
sto risch em G rund u nd B od en . D er M eister d es B a u es hat d ieses
bei sein er A rb eit n ich t a u s dem A u g e verloren.
N a ch d em m an v o n den versch ied en en stä d tisch en A m tsste l
len A u fk läru n gen ein g eh o lt h atte über ihre R aum bedü rfn isse,
w u rd e 1888 ein B auprogram m für d as n eu e R ath au s au sgearbeitet
u n d ein W ettb ew erb zur E rlan gu n g v o n B au sk izzen a u sg esch rie
ben. D ie w ich tig sten F ord eru n gen d es P rogram m s w aren fol
g en d e: die B a u sum m e so llte 2,500,000 K ronen nich t ü b ersteigen ,
w o v o n jed o ch 500,000 K ronen für Ingen ieu rarbeiten und für H o
n orare für den A rch itek ten und den In gen ieu r bestim m t w aren;
d as G eb äu d e so llte au s H a u stein en oder B a ck stein en aufgeführt
w erd en , V erk leid u n g der M auerflächen m it P u tz so llte nich t zu
lä ssig sein a b g eseh en v o n einer V erw en d u n g d esselb en a ls Grund
für gem alte D ek oration en ; d as G ebäude so llte ein en b ed eck ten
H o f en th alten , der bei g ro ssen F estlich k eiten zu ben u tzen w äre,
fern erein en F estsaa l, R äum e für die M agistratsversam m lu n g und
die V ersam m lu n g der S tad tverord n eten , R äum e, die eb en so w ie
der eig en tlich e F estsa a l bei festlich en G elegen h eiten in G ebrauch
g en om m en w erd en sollten . In dem H a u p tg esch o ss so llten sich
au ch R äum e b efind en für d as O berpräsidium . F ern er sollten
a u sreich en d e R äum e v o rg eseh en w erd en für die vier A b teilu n gen
d es M agistrats s o w ie für das städ tisch e A rch iv. A lles in allem w u r
den für die vier A b teilu n g en d es M agistrats w en ig sten s 6721,2 qm.
verlan gt. D er ü b erd eck te H o f so llte ca. 1182 qm. g ro ss sein, der
F estsa a l m in d esten s 315 qm. Im ganzen w u rd en für das n eu e R a t
h a u s m in d esten s 9298 qm. an benutzbarem R aum gefordert. Zum
V erg leich sei angeführt, d a ss dieV ertrau en sm än n er d es M agistrats
u n d der B ü rgersch aft im Jahre 1800 im ganzen 1182 qm. R a um
fläch e im R a ts- u n d G erich tsgeb äu d e b ean sp ru ch t hatten.
E s gin g en fünfzehn S k izzen ein, v o n d en en se ch s mit P reisen
a u sg ezeich n et w u rd en . Zw ei K ü n stler erhielten den ersten P reis,
n äm lich V aldem ar K och und
M
artin
N
yrop
.
(Fig. 29-33). D er
letztg en a n n te A rch itek t, der 1849 geb oren w ar, hatte frühzeitig
im K reise sein er K ollegen ein e a n g eseh en e S tellu n g ein g en om
m en , er h atte die k lein e und die g ro sse g old en e M edaille der
A k a d em ie erhalten, und sein e B au ten auf der g ro ssen N ord isch en
A u sste llu n g in K op en h agen 1888 brachten ihm v ielfach e A n er
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