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GOLF TIME

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1-2016

47

AUFWENDIGES TESTVERFAHREN

N

ach

jeweils vorhergehender Justierung schlug

jeder Driver, in den Miya Shot Robo V-

Schwungroboter – mit seinen drei unab-

hängig voneinander arbeitenden Servo-

motoren, eingespannt – insgesamt 50 Bälle.

Davon zehn im Sweetspot mit „square“ aus-

gerichtetem Schlägerblatt, zehn im Sweet-

spot mit geöffnetem Schlägerblatt (6°), um

Slices zu simulieren, sowie weitere zehn im

Sweetspot mit geschlossener Schlagfläche

(6°), um wiederum Hooks zu simulieren.

Hinzu kamen zehn, außerhalb des

Sweetspots, nahe des Schafts (Heel) getrof-

fene Schläge sowie zehn, die außerhalb des

Sweetspots, nahe der Schlägerspitze (Toe),

getroffen wurden. Damit wurde die Fehler-

toleranz der Driver bei unsauber getroffenen

Bällen simuliert.

Die Schwunggeschwindigkeit bzw.

die Geschwindigkeit, mit der die Bälle im

Treffmoment geschlagen wurden, betrug

bei jedem Schlag 90 mph (~ 145 km/h).

Alle Modelle waren zudem mit Graphit-

schäften mit „Regular Flex” versehen.

Als Ball wurde für den Test einheitlich der

Callaway Supersoft verwendet.

FOKUS

Welche Kriterien spielen bei der

Wahl eines Drivers eine wichtige Rolle,

welches sind dabei eher subjektive Eigen-

schaften?

Zunächst sollte ein Driver eine möglichst

hohe

1

Ball Speed im Treffmoment gene-

rieren, wodurch der Energietransfer auf den

Ball verdeutlicht wird. Beim

2

Abflugwinkel

und auch bei der

3

maximalen Höhe der

Flugbahn des Balls ist dies eine andere

Sache: Beide Faktoren sind eher subjektiv,

werden dabei maßgeblich von der

4

Spin

Rate des Balls – ein wiederum bedeutender

Faktor – beeinflusst. Darunter verstehen wir

den Spin, den der Ball im bzw. nach dem

Treffmoment aufnimmt. In der Regel gilt:

Je höher die Spin Rate, desto höher die Flug-

bahn, da sich der Ball dadurch höher in den

Himmel „schraubt“. Dies geht jedoch zulasten

der

5

Carry-Länge, der Distanz also, die

der Ball in der Luft zurücklegt, bis er zum

ersten Mal auf den Boden trifft, sowie des

6

Rolls und damit der

7

Gesamtdistanz

(Carry plus Roll).

Zu wenig Spin wiederum bzw. eine zu

flache Flugbahn resultiert meist ebenfalls

in einem kurzen Carry, jedoch in der Regel

verbunden mit einem längeren Roll. Der

Ball „stürzt“ hier regelrecht ab. Das perfekte

Zusammenspiel ist auch hier einmal mehr

das A und O – nicht zuletzt natürlich der Ball

bzw. dessen Spin-Eigenschaften.

Bei den

8

Fehlertoleranz-Kategorien

ist dies hingegen eine ganz einfache Sache.

Hier gilt: Je geringer die Abweichung von

der Ideallinie null, desto besser (ein Minus

bedeutet links oder kürzer, kein Minus

rechts davon bzw. weiter).

FEEDBACK

Sie haben Fragen zu den

GOLF TIME Robotests? Senden Sie uns gerne

eine E-Mail an

robotest@golftime.de

.

Alle Testdaten sowie weitere ausführliche

Analyse-Charts finden Sie zudem im

Internet auf unserer Testplattform unter

www.robogolf.com.

GT

TEST-EXPERTEN

Jonathan

Taylor (T&K Golf Research,

m.) und sein Team rund

um den Miya Shot Robo V

Testroboter

SPIN RATE

(U/min)

MAXIMALE HÖHE

(m)

CARRY

(m)

ROLL

(m)

GESAMTDISTANZ

(m)

2067

Wilson Staff FG Tour F5

18,4

Cobra King LTD

180,3

Callaway Great Big Bertha

52,5

Cobra King LTD

232,0

Cobra King LTD

2189

Srixon Z 355

16,9

Callaway Great Big Bertha

179,5

Cobra King LTD

50,2

TaylorMade M1

227,9

Wilson Staff FG Tour F5

2190

TaylorMade M1

16,2

Nike Vapor Fly

178,7

Srixon Z 355

49,6

Wilson Staff FG Tour F5

227,7

TaylorMade M1

2275

Cobra King LTD

15,8

TaylorMade M1

178,3

Wilson Staff FG Tour F5

49,2

Nike Vapor Fly

225,4

Callaway Great Big Bertha

2491

Nike Vapor Fly

15,3

Srixon Z 355

177,5

TaylorMade M1

45,1

Callaway Great Big Bertha

224,7

Nike Vapor Fly

2616

Callaway Great Big Bertha

14,7

Wilson Staff FG Tour F5

175,5

Nike Vapor Fly

43,8

Srixon Z 355

222,5

Srixon Z 355