GOLF TIME
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1-2016
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AUFWENDIGES TESTVERFAHREN
N
ach
jeweils vorhergehender Justierung schlug
jeder Driver, in den Miya Shot Robo V-
Schwungroboter – mit seinen drei unab-
hängig voneinander arbeitenden Servo-
motoren, eingespannt – insgesamt 50 Bälle.
Davon zehn im Sweetspot mit „square“ aus-
gerichtetem Schlägerblatt, zehn im Sweet-
spot mit geöffnetem Schlägerblatt (6°), um
Slices zu simulieren, sowie weitere zehn im
Sweetspot mit geschlossener Schlagfläche
(6°), um wiederum Hooks zu simulieren.
Hinzu kamen zehn, außerhalb des
Sweetspots, nahe des Schafts (Heel) getrof-
fene Schläge sowie zehn, die außerhalb des
Sweetspots, nahe der Schlägerspitze (Toe),
getroffen wurden. Damit wurde die Fehler-
toleranz der Driver bei unsauber getroffenen
Bällen simuliert.
Die Schwunggeschwindigkeit bzw.
die Geschwindigkeit, mit der die Bälle im
Treffmoment geschlagen wurden, betrug
bei jedem Schlag 90 mph (~ 145 km/h).
Alle Modelle waren zudem mit Graphit-
schäften mit „Regular Flex” versehen.
Als Ball wurde für den Test einheitlich der
Callaway Supersoft verwendet.
FOKUS
Welche Kriterien spielen bei der
Wahl eines Drivers eine wichtige Rolle,
welches sind dabei eher subjektive Eigen-
schaften?
Zunächst sollte ein Driver eine möglichst
hohe
1
Ball Speed im Treffmoment gene-
rieren, wodurch der Energietransfer auf den
Ball verdeutlicht wird. Beim
2
Abflugwinkel
und auch bei der
3
maximalen Höhe der
Flugbahn des Balls ist dies eine andere
Sache: Beide Faktoren sind eher subjektiv,
werden dabei maßgeblich von der
4
Spin
Rate des Balls – ein wiederum bedeutender
Faktor – beeinflusst. Darunter verstehen wir
den Spin, den der Ball im bzw. nach dem
Treffmoment aufnimmt. In der Regel gilt:
Je höher die Spin Rate, desto höher die Flug-
bahn, da sich der Ball dadurch höher in den
Himmel „schraubt“. Dies geht jedoch zulasten
der
5
Carry-Länge, der Distanz also, die
der Ball in der Luft zurücklegt, bis er zum
ersten Mal auf den Boden trifft, sowie des
6
Rolls und damit der
7
Gesamtdistanz
(Carry plus Roll).
Zu wenig Spin wiederum bzw. eine zu
flache Flugbahn resultiert meist ebenfalls
in einem kurzen Carry, jedoch in der Regel
verbunden mit einem längeren Roll. Der
Ball „stürzt“ hier regelrecht ab. Das perfekte
Zusammenspiel ist auch hier einmal mehr
das A und O – nicht zuletzt natürlich der Ball
bzw. dessen Spin-Eigenschaften.
Bei den
8
Fehlertoleranz-Kategorien
ist dies hingegen eine ganz einfache Sache.
Hier gilt: Je geringer die Abweichung von
der Ideallinie null, desto besser (ein Minus
bedeutet links oder kürzer, kein Minus
rechts davon bzw. weiter).
FEEDBACK
Sie haben Fragen zu den
GOLF TIME Robotests? Senden Sie uns gerne
eine E-Mail an
robotest@golftime.de.
Alle Testdaten sowie weitere ausführliche
Analyse-Charts finden Sie zudem im
Internet auf unserer Testplattform unter
www.robogolf.com.GT
TEST-EXPERTEN
Jonathan
Taylor (T&K Golf Research,
m.) und sein Team rund
um den Miya Shot Robo V
Testroboter
SPIN RATE
(U/min)
MAXIMALE HÖHE
(m)
CARRY
(m)
ROLL
(m)
GESAMTDISTANZ
(m)
2067
Wilson Staff FG Tour F5
18,4
Cobra King LTD
180,3
Callaway Great Big Bertha
52,5
Cobra King LTD
232,0
Cobra King LTD
2189
Srixon Z 355
16,9
Callaway Great Big Bertha
179,5
Cobra King LTD
50,2
TaylorMade M1
227,9
Wilson Staff FG Tour F5
2190
TaylorMade M1
16,2
Nike Vapor Fly
178,7
Srixon Z 355
49,6
Wilson Staff FG Tour F5
227,7
TaylorMade M1
2275
Cobra King LTD
15,8
TaylorMade M1
178,3
Wilson Staff FG Tour F5
49,2
Nike Vapor Fly
225,4
Callaway Great Big Bertha
2491
Nike Vapor Fly
15,3
Srixon Z 355
177,5
TaylorMade M1
45,1
Callaway Great Big Bertha
224,7
Nike Vapor Fly
2616
Callaway Great Big Bertha
14,7
Wilson Staff FG Tour F5
175,5
Nike Vapor Fly
43,8
Srixon Z 355
222,5
Srixon Z 355