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fahren, um den Rennen beizuwohnen — der

grossen jährlichen Mode-, Sports- und Sommer-

Revue bei »Eremitagen«.

Die Küstenzüge, die den Touristen in 20

Minuten nach Klampenborg führen, gehen weiter

durch den Tiergarten und halten bei der kleinen

Station »Springforbi« und in der fashionablen

Villenstadt »Taarbæk«. Weiter geht die Fahrt

durch reizende Gegenden, bis man bei der

grossen Papierfabrik »Strandmølle« wieder rechts

den herrlichen blauen Spiegel des Sundes sieht.

Der Zug rollt über die mächtige Eisenbahn­

brücke, die über »Strandmølleaaen« (Aa = Au,

Bach) führt — eine der bedeutendsten Brücken­

anlagen Dänemarks — und hält gleich darauf

in der Villenstadt »

Skodsborg

«.

Unter allen am Sunde gelegenen Städten

ist »Skodsborg« wegen ihrer schönen Lage die

berühmteste. Es werden keine Kongresse oder

internationalen Versammlungen in Kopenhagen

abgehalten, die nicht einen Ausflug nach Skods-

borg auf ihrem Programm haben! Hier sind

alle Reize der dänischen Natur vereinigt!

Nach einem Spaziergange von einigen Mi­

nuten von der Station durch den Wald steht,

man auf der obersten Terrasse von Skodsborg,

Welch ein Gegensatz zu der Einsamkeit des

Waldes und dem geschlossenen Gesichtskreis!

Nach allen Seiten öffnen sich reizende, ent­

zückende, weite Aussichten, die am Golf von

Neapel nicht schöner sind. Tief unten die

blauen Wellen des Öresunds, auf denen sich

Hunderte von weissen Segelboten schaukeln.

Dort drüben die gelbe Küste der oft besungenen

Insel »Hveen« — die jetzt den Schweden ge­

hört —, wo einst der grosse Astronom Tycho

Brahe von seiner Sternenburg den Lauf der

Sterne beobachtete. Weiter hinten erstreckt

sich in bläulichen Wellenlinien die schwe­

dische Küste. Von Kopenhagen südlich bis Hel­

singborg und nördlich bis Helsingør sieht man

das grossartigste Panorama, das Dänemark auf­

zuweisen hat.

Aber nicht nur dieWussicht von Skodsborgs

Terrasse ist berühmt/ Kommt man mit dem