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zivil, ja, man kann wohl sagen, dass das Eta­

blissement sich der besonderen Gunst des Pu­

blikums erfreut, eben weil es auf einer breiten,

volkstümlichen Basis getrieben wird. Unter

seinen Gästen sind Angehörige fast aller euro­

päischer Nationen, namentlich aber der deut­

schen vertreten. Die wunderschöne Lage, die

herrliche Aussicht über den blauen Sund, die

gesunde, balsamische Luft und die unmittelbare

Nähe der grossen Wälder sind Vorzüge, die

eine Menge Kopenhagener und Fremder an-

ziehen. In der Saison ist für alle möglichen

Unterhaltungen Sorge getragen. In dem zum

Badehotel gehörigen Park liegen 30 Cottages,

die im Sommer vermietet werden und ein

grösser Konzert-Pavillon, wo Soireen, Konzerte

etc. abgehalten werden. Auf der Terrasse des

Badehotels spielt täglich eine italienische Ka­

pelle unter der vorzüglichen Leitung des Diri­

genten

Colombo.

— — Dem Klampenborg Badehotel gegen­

über,,. ganz unten am Strande, wo die Wellen

des Öresunds sich am Bollwerk brechen, liegt

»Klampenborg Strandpavillon«.,

ein Restaurant,

wo ebenfalls Abendkonzerte abgehalten werden.

Klampenborg ist der Ausgangspunkt für die

meisten Ausflüge nach dem Tiergarten, dem

herrlichen, grossen, alten Wald, der vor allen

Dingen berühmt ist wegen der vielen Rudel

Hirsche und Rehe, die der Besucher hier in un­

mittelbarer Nähe sehen kann. Der Wald gehört

dem Staate und ist ohne Zweifel der grösste

Tiergarten der Welt. Nur der König hat das

Recht, hier zu jagen, wovon er aber nicht oft

Gebraucht macht; vielmehr wird das Wild auf

alle mögliche Weise geschont und gepflegt.

Unter anderm sind an verschiedenen Stellen

des Tiergartens grosse Schuppen gebaut, wo

im Winter Futter hingelegt wird.

In unmittelbarer Nähe des lebhaften Klam­

penborger Bahnhofs sieht man eine der grossen

roten Pforten, die überall sind, wo ein Weg in

den Tiergarten führt. Die mächtigen himmel­

anstrebenden Bäume gewähren namentlich in

der Zeit, wo sie ausschlagen einen reizenden