Anblick.
Da ihre Kronen oben in einander
greifen, so geht man an heissen Sommerta
gen in einem kühlen Schatten.
In 15 Minuten kommt man nach dem »Dyre-
havsbakken« (Bakke-IIügel), einem Vergnügungs
orte für die breite Volksschicht, dessen Exi
stenz sich schon in grösser Entfernung durch
eine disharmonische Symphonie der Leierkasten,
die schmetternde Hornmusik und die krachen
den Keulenschläge auf die »Stierköpfe« verrät.
Der Dyrehavsbakke — oder »Bakken«, wie er
kurz genannt wird — hat seine »Saison« von
Juni bis August. Besonders lebhaft ist es an
Sonntagen in den langen Zeltstrassen und auf
den otfenen Plätzen, wo sich eine Menge Ka
russelle, Sängerinnen-Zelte etc. befinden. Man
wird hier an den Hamburger Dom erinnert.
Aber nur einige Schritte führen einen von
diesem ohrenbetäubenden Lärm nach der »Kir
sten Pils Ivilde« (Kilde-Quelle), deren Wasser
der Sage nach eine heilende Kraft besitzen soll.
Unmittelbar neben der alten Quelle sieht man
einen idyllischen kleinen See, in dessen Mitte
»Kildeoen« (Quelleninsel) liegt.^
Fot, B udts Müller & Co.
„Schloss Bernstorff“.
Will man im Tiergarten die Natur in ihrer
stillen Wirksamkeit geniessen, so lohnt es sich,