bahn übt besonders »Humlebæk« wegen ihrer
noch »unberührten« Schönheit einen grossen
Reiz auf den Fremden aus. Danach kommen
die bei den Landbewohnern von Kopenhagen
und Helsingør so beliebten Küstenstädte »Esper-
gærde« (mit dem grossen Hotel »Geiion«) und
»Snekkersten«, bis der Zug in Helsingør hält.
In Helsingør hat der Fremde Gelegenheit,
eine ziemlich ausgesprochen dänische Klein
stadt zu sehen. Hier gibt es noch viele Strassen
mit spitzen Pflastersteinen, und die Häuser
haben selten mehr als eine Etage. Vom Hafen
führen die Dampffähren den Reisenden in 25
Minuten hinüber nach der regen schwedischen
Stadt
Helsingborg
(Hotel
Mollberg, Conti
nental
und
Angleterre).
Eine Sehenswürdig
keit ist hier der alte Schlossturm »Kärnan«, um
den vor 2 Jahren eine grosse Ausstellung ab
gehalten wurde.
Helsingør liegt an der schmälsten Stelle des
Öresunds, wo jährlich über 50,000 Schiffe vor
beifahren.
Auf dem äussersten Punkte der
dänischen Küste erhebt sich das mächtige, alte,
von Wällen und Gräben umgebene Schloss
Kronborg. Berühmt ist die Aussicht von hier
über die dänische Küste mit Helsingborg,
»Sophiero«, dem Sommerschloss des Königs
Oscar, Kulla-Gunnarstorp und den steilen Felsen
zacken von Kulien.
Im Keller des Kronborger Schlosses schläft
der Sage nach der dänische Nationalheld »Hol
ger Danske«. Sein langer weisser Bart ist an
dem steinernen Tisch festgewachsen. Wenn
das Land aber von Feinden angegriffen wird,
dann wird er erwachen und sie vernichten!
— Von Helsingør fährt man 10 Minuten mit
der Bahn nach »Marienlyst«, Nordseelands
grösstem internationalen Badeort, der sich eines
solchen Rufes erfreut, dass die dänischen Staats
bahnen sogar seinetwegen im Juli und August
einen besondern Zug »Marienlyst-Express« zwi
schen Kopenhagen und Helsingør einschalten.
Das berühmte Bad ist aber auch eine Sehens-
würdikeit ersten Ranges, die jeder Tourist in
Augenschein nehmen sollte.
In dem grossen, schönen Park liegen —
ausser dem Kasino (mit Roulette!) —das pracht
volle neue Kurhotel, dessen Façade nach dem