Im Vertrauen auf Gottes Mitgehen
selbst Menschen begleiten und in
diesem Vertrauen immer wieder
ein Gespür für die Bedürfnisse
des Anderen entwickeln – die Em-
maus-Geschichte aus dem Neuen
Testament wird für die Absolven-
ten des dritten Seelsorgekurses
auch weiter Richtung und Ziel an-
geben.
Die Geschichte von den beiden
Jüngern auf dem Weg nach Em-
maus stand als Leitbild über dem
festlichen Aussendungsgottes-
dienst in der Kapelle des Mutter-
hauses. Msgr. Rainer Hintzen, im
Kölner Generalvikariat Leiter der
Abteilung Seelsorge im Sozial- und
Gesundheitswesen, feierte die Hl.
Messe mit den Teilnehmern, deren
Angehörigen sowie den Leitungen
von Träger- und Einrichtungsseite.
Neben 13 Teilnehmerinnen und
Teilnehmern aus den Cellitinnen-
Seniorenhäusern nahmen zwei
Absolventinnen aus Häusern der
Franziskanerinnen vom hl. Josef
und eine aus der St. Anna Stiftung
in Düren die Zertifikate zur Be-
scheinigung der erfolgreich absol-
vierten Fortbildung entgegen. Alle
16 hatten im vergangenen Sommer
ihre Qualifizierung begonnen. Die im
Bereich des Erzbistums Köln und
des Bistums Aachen tätigen ‚Be-
gleiter in der Seelsorge‘ erhalten
eine bischöfliche Beauftragung für
ihre Tätigkeit – zunächst für fünf
Jahre und auf ihre Einrichtung
bezogen.
In ihrer Ansprache zu Beginn des
gemeinsamen Mittagessens, das
nach der Hl. Messe in den Räumlich-
keiten des Mutterhauses stattfand,
lobte Geschäftsführerin Stephanie
Kirsch das große Engagement und
die erlebbare Motivation der ganzen
Kursgruppe, das Gelernte und Er-
fahrene in die Praxis umzusetzen.
Im Verlauf der Weiterbildung haben
alle Teilnehmer Projekte begonnen
und in schriftlicher Form darüber
berichtet. Es sollten vor allem Tä-
tigkeiten ‚ausprobiert‘ werden, die
zum einen den persönlichen Fähig-
keiten und Vorstellungen nahe sein
sollten, zum anderen war es wichtig,
das Projekt auf den Bedarf des je-
weiligen Seniorenhauses abzustim-
men. Wie in den beiden Vorgänger-
kursen wurde mit viel Phantasie und
Kreativität über Angebote der seel-
sorglichen Begleitung nachgedacht.
Ideen wurden ausgetauscht und mit
anderen Beteiligten in Bezug auf die
Praxis diskutiert. Das jeweils daraus
entwickelte konkrete Angebot wur-
de durchgeführt und ausgewertet.
Neben den Aufgaben, die grund-
sätzlich in den Einsatzgesprächen
mit den Begleiterinnen und Beglei-
tern vereinbart werden, sind dann
auch die in den Projekten erprobten
Umsetzungen bei allen Teilnehmern
imMittelpunkt ihres Wirkens als Be-
gleiter/in in der Seelsorge. So möge
alles Begonnene eine segensreiche
Fortsetzung finden.
Mit Herz und Hand
Aussendungsgottesdienst für den dritten Cellitinnenkurs
‚Begleiter/innen in der Seelsorge‘
CellitinnenForum 3/2017
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Glauben | Leben