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Bädern deutlicher ist. Dieser Befund kann als eine stärkere Reizwirkung der

wärmeren Bäder interpretiert werden. Die Abnahmen der Herzfrequenzvari-

abilität in den Bädern stimmen mit der weiter oben beschriebenen Zunahme

der Herzfrequenz überein.

Nach den Bädern verhält sich die Herzfrequenzvariabilität in Abhängigkeit

von der Badetemperatur unterschiedlich. Nach den Bädern mit 38° C nimmt

die Herzfrequenzvariabilität ab, nach den Bädern mit 40° C hingegen zu.

Diese Effekte sind bei den Leitungswasserbädern am deutlichsten ausgeprägt.

Auch die Veränderungen der Herzfrequenzvariabilität in der Nachruhephase

stehen in Übereinstimmung mit demVerhalten der Herzfrequenz. Eine mögliche

Interpretation wäre, dass die Sympathicusaktivierung, die nach den Bädern

mit 38° C nicht so deutlich ausgeprägt war als jene nach den Bädern mit

40° C nach den erstgenannten Bädern, noch leicht ansteigt, während die stär-

kere Sympathicusaktivierung nach den Bädern mit 40° C zu einer deutlichen

parasympathischen Gegenregulation führt.

Die Abbildung 61 zeigt verschiedene Parameter, die einen Rückschluss auf

das Befinden während der Bäder erlauben. Das Spannungsgefühl zeigt wäh-

Veränderung des Befindens

Befindensänderung abhängig von

Medientemperatur (p<.01)

tendenziell größerer Spannungszunahme

bei H

2

O Bäder (p=.09)

sonst kein Unterschied zwischen Medien

Abbildung 61