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Ausgabe 2/2021 | E 83855 | 72. Jahrgang

puncto Ihr Mitgliedermagazin

Wie gesund ist vegan?

Inhalt

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Inhalt Ausgabe 2/2021 Editorial 3 Vorwort Extraleistungen

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4 Noch mehr Prävention und verbesserte Leistungen für Sie 23 Hilfsmittel ganz einfach finden Gesundheit 6 Was hat mich denn da gestochen? 10 So halten Sie Ihre Leber gesund Ernährung 8 Hülsenfrüchte – das optimale Fit-Food Sport 12 Test: Welcher Bike-Typ sind Sie? Wie gesund ist vegan? 14 Wenn Tierisches auf dem Teller fehlt Jugend 20 Welcher Beruf passt zu dir? Aktuelles 22 Hendrik Jordan: Seit über 40 Jahren für die BKK im Einsatz Service 26 So erreichen Sie uns | Vorstandsgehälter | Impressum Gehirnjogging 27 Viel Spaß beim Rätseln

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Editorial

Stefan Lorenz |‌Vorstandsvorsitzender

Liebe Leserinnen und Leser, die Corona-Lage in Deutschland hat sich in den vergange- nen Wochen deutlich verbessert. Auch wenn wir nach wie vor einige Schutzmaßnahmen einhalten müssen, steigen die Chancen für einen schönen Sommer mit Ausflügen und Ur - laubsreisen ganz erheblich. Mit unseren Extraleistungen sind Sie dabei bestens abgesichert. Wussten Sie zum Beispiel schon, dass wir Ihnen jährlich die Kosten für zwei zusätzliche Impfungen – auch für Urlaubs - reisen – erstatten? Dazu gehört unter anderem die Impfung gegen die gefährliche Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), die durch Zecken übertragen werden kann. Lesen Sie dazu auf den Seiten 6–7 auch unsere SOS-Tipps zum Umgang mit Zecken und anderen saugenden Insekten. Weitere neue und verbesserte Extraleistungen, zum Beispiel zur Früherkennung, im Bonusprogramm und für die Famili- enplanung, stellen wir Ihnen auf den Seiten 4–5 vor. Nicht nur unsere Leistungen, sondern auch unseren Service bauen wir für Sie ständig weiter aus. Wer eine Gehhilfe, ein Hörgerät, Krankenpflegeartikel oder andere Hilfsmittel benö - tigt, muss jetzt nicht mehr lange danach suchen. In unserer Hilfsmittel-Datenbank finden Sie ganz einfach alle Anbieter in Ihrer Nähe. Wie das geht, erfahren Sie auf Seite 23.

Als weiterer Service steht Ihnen unsere ServiceApp oder Online-Geschäftsstelle rund um die Uhr zur Verfügung, wenn Sie uns zum Beispiel Nachrichten oder eine Krank- meldung senden wollen, Ihre neue Anschrift übermitteln oder Rechnungen zur Erstattung einreichen möchten: www.continentale-bkk.de, Suchwort: Online-Geschäftsstelle. Dass eine ausgewogene Ernährung wichtig für die Ge- sundheit ist, ist allgemein bekannt. Wie eine gesunde Er- nährung aussieht, darüber gibt es aber recht unterschied- liche Auffassungen. Daher nehmen wir in dieser Ausgabe den Food-Trend vegane Ernährung genauer unter die Lupe (Seite 14–19). Gut informiert entscheiden Sie sich dann für den Weg, der am besten zu Ihnen passt. Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre und vor allem einen erholsamen und gesunden Sommer.

Mit freundlichen Grüßen

Stefan Lorenz Vorstandsvorsitzender

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Extraleistungen

Noch mehr | Prävention und verbesserte Leistungen für Sie

Mit neuen und verbesserten Präventions- und Behandlungsleistungen unter- stützen wir Sie dabei, Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden zu erhalten. Dazu schließen wir innovative Verträge mit medizinischen Dienstleistern und erweitern unsere speziellen Satzungsleistungen.

Erweitert: Osteopathie-Zuschuss

In der Osteopathie werden die Ursachen für gesundheitliche Beeinträchtigungen ganzheitlich gesucht und die Selbsthei- lungskräfte des Körpers angeregt. Bei Verspannungen, Kopf- und Rückenschmerzen und vielen weiteren Beschwerden ist die osteopathische Behandlung eine sanfte und hilfreiche Methode. Unser Zuschuss steigt von 80 auf 100 Prozent für vier Behand - lungen, jeweils bis 40 Euro. Insgesamt erstatten wir Ihnen also bis 160 Euro im Jahr. www.continentale-bkk.de, Suchwort: Osteopathie

Erweitert: Gesundheitszuschuss auch für Patientenverfügung Sie kümmern sich aktiv um Ihre Gesundheit, treiben regelmä- ßig Sport oder nutzen die Vorsorgeuntersuchungen? Dann ist unser Bonusprogramm genau das Richtige für Sie. Denn wir honorieren, was Sie tun. Sie haben die Wahl zwischen einem Geldbonus bis 150 Euro oder dem Gesundheitszuschuss. Den Geldbonus überweisen wir direkt auf Ihr Konto. Mit dem Gesundheitszuschuss bis 195 Euro beteiligen wir uns an gesundheitsfördernden Leis- tungen, die Sie innerhalb des Bonuszeitraums selbst bezahlen. Sind Sie Bonus Beginner, können Sie sogar bis 315 Euro Ge- sundheitszuschuss erhalten. Den Gesundheitszuschuss zahlen wir unter anderem für eine Krankenzusatzversicherung, für Sport- und Fitnessausrüstung und ganz neu: für den Daten- und Dokumentationsservice für medizinische Notfälle, zum Beispiel für eine Patientenverfü- gung. Hier können Sie Ihre Bonuskarte downloaden und erhalten weitere Infos: www.continentale-bkk.de, Suchwort: Bonusprogramm „Mehr Gesundheit“

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Extraleistungen

Erweitert: 120 Euro für zusätzliche Vorsorge in der Schwangerschaft

Während der Schwangerschaft möchten die werdenden Müt- ter alles richtig machen und bestmöglich für ihr ungeborenes Kind sorgen. Neben den gesetzlich vorgesehenen Vorsorge- untersuchungen gibt es weitere medizinische Vorsorge, wenn individuelle Risikofaktoren vorliegen. Dazu gehören zum Bei- spiel der Streptokokkentest, der Toxoplasmosetest oder wei- tere Ultraschalluntersuchungen. Unseren Zuschuss für diese zusätzlichen Vorsorgeuntersu - chungen haben wir jetzt von 80 auf 120 Euro pro Schwanger- schaft erhöht. www.continentale-bkk.de, Suchwort: Mutterschaft

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Neu: Discovering hands – neue Form der Früherkennung von Brustkrebs

Jährlich erkranken in Deutschland etwa 70.000 Frauen an Brustkrebs. Je früher die Erkrankung entdeckt wird, umso bes- ser sind die Heilungschancen. Blinde und sehbehinderte Frau- en verfügen über eine besondere Gabe: einen überragenden Tastsinn. Discovering hands bildet diese Frauen in einem neun- monatigen Training zu professionellen Medizinisch-Taktilen Untersucherinnen (MTU) aus. So qualifiziert, können sie ihre herausragenden Fähigkeiten dazu nutzen, um bereits sehr klei- ne Veränderungen im Brustgewebe frühzeitig zu entdecken. Für Versicherte, die eine familiäre oder medizinische Vorbelas- tung bei Brustkrebs haben, erstatten wir bis 50 Euro für diese Untersuchung. Zur Erstattung reichen Sie uns eine spezifizierte Rechnung und die ärztliche Bestätigung der Vorbelastung ein. www.continentale-bkk.de, Suchwort: Discovering hands Für Paare, die ungewollt kinderlos sind, bieten wir bereits sehr umfangreiche Extraleistungen und Zuschüsse für die künst- liche Befruchtung. Neu hinzugekommen ist jetzt ein Vertrag zum Kinder- wunschkonsil. In der Medizin bezeichnet ein Konsil die patientenbezogene Beratung von Ärzten oder Psycho- therapeuten durch einen entsprechenden Facharzt. Das Ziel ist, durch die enge und strukturierte Zusammenarbeit von Gynäkologen und Reproduktionsmedizinern die Be- treuung und Behandlung von ungewollt kinderlosen Paa- ren zu optimieren. Wir übernehmen dafür die Kosten. Umfangreiche Informationen finden Sie unter: www.continentale-bkk.de, Suchwort: Künstliche Befruch- tung Neu: Vertrag Kinderwunschkonsil

Neu: Video-Rückbildungskurs

Im Video-Rückbildungskurs erfahren die Teilnehmerinnen al- les Wichtige über die Rückbildung ihres Körpers nach Schwan- gerschaft und Geburt. Es wird genau gezeigt, wie die gezielten Übungen für den Beckenboden, Bauch oder Rücken richtig durchgeführt werden und wie man sich dabei selbst kontrol- lieren kann. Jede Übung kann individuell an die eigene kör- perliche Verfassung angepasst werden. Die Kosten für diese und weitere Kurse sowie die Hebammen- beratung von „Kinderheldin“ übernimmt die Continentale BKK. www.continentale-bkk.de, Suchwort: Kinderheldin- Online Hebammenberatung

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Gesundheit

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Bitte nicht kratzen!

Plötzlich wird es rot, juckt oder schmerzt, und Sie haben keine Ahnung, was Sie da gestochen hat? Und noch weniger, was dagegen zu tun ist? Wir haben nützliche Infos und einige Erste-Hilfe-Tipps dafür … SOS-Tipps gegen blutsaugende Insekten | Was hat mich denn da gestochen?

Allergisch auf Insektengift? Insektenstiche und -bisse sind in den meisten Fällen harmlos. Allerdings entwickeln in den vergangenen Jahren immer mehr Menschen schon bei kleinen Stichen starke lokale Reaktionen. Echte allergische Reaktionen sind dagegen sehr selten. Gegen Quaddeln, also juckende Anschwellungen der Haut, kann der Arzt sogenannte Antihistaminika oder Kortisonpräparate ver- schreiben. Besonders aufpassen und bei Allergie schnell reagieren sollte man bei Wespen- oder Bienenstichen, da sie am häufigsten echte allergische Reaktionen hervorrufen können. Dazu zäh- len starke Schwellungen der betroffenen Körperstelle und umliegender Bereiche, Atemnot, Schwächegefühl bis hin zu einem lebensbedrohlichen anaphylaktischen Schock. Bitte nicht kratzen! Wenn es höllisch juckt, will man einfach nur eines: kratzen. Doch das kann den kleinen Stich erst zum großen Problem werden lassen. Denn so geraten leicht Bakterien in die offene Wunde und damit ins Gewebe. Es kann sich eine schmerzhafte und teilweise sogar gefährliche Entzündung mit Eiterbildung entwickeln oder in seltenen Fällen sogar eine Blutvergiftung.

Stechmücken Aussehen: In Deutschland sind etwa 50 unterschiedli- che Arten heimisch. Aber alle sind an ihrem filigranen Körperbau und den langen, dünnen Beinen erkenn- bar. Lieblingsort: an Gewässern, im Wald oder auch im heimischen Garten. Stich: Juckende Schwellungen entstehen entweder sofort nach dem Stich oder erst Stunden später. Das hilft: Die Stiche sind meist klein, harmlos und können mit kühlenden, abschwellenden Cremes gut behandelt werden.

Das hilft Außer juckreizlindernden Cremes und Gels bringen kühle, feuchte Umschläge oder eine halbe Zwiebel auf dem Stich meist eine wirksame Linderung.

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Gesundheit

Stechfliegen & Kriebelmücken Aussehen: Beide sehen der Stubenfliege ähnlich, die Kriebelmücke ist aber nur ein paar Millimeter groß. Lieblingsort: auf feuchten Wiesen, Gewässern oder auf dem Bauernhof. Stich: Die Stellen jucken oder schmerzen und hinter- lassen oft Schwellungen oder Knötchen. Auch Nach- blutungen sind möglich. Das hilft: Direkt mit kaltem Wasser, Eis oder einem Coolpack kühlen. Bei größeren Wunden auch desin- fizieren. Wichtig: Die Stiche der Kriebelmücke können leicht Bakterien übertragen, was zu Entzündungen führen kann. Die Wunde also möglichst nicht berühren und mehrere Tage beobachten. Das hilft: Desinfizieren Sie die Wunde mit Essig oder Alkohol. Wenn möglich, legen Sie danach schnell ei- nen heißen Waschlappen auf den Stich, das zerstört das Bremsensekret und mildert die Symptome. Da- nach lindern Kühlpacks oder Kühlgels den Schmerz. Wichtig: Möglichst nicht kratzen, denn die Wunde entzündet sich leicht. Ist nach ein paar Tagen keine Besserung in Sicht, ab zum Arzt. Bremsen (Viehfliegen) Aussehen: wie Stubenfliegen – nur mit Stechrüssel zum Blutsaugen. Lieblingsort: in der Nähe von Seen, Teichen, Freibä- dern oder auch Viehweiden. Stich: Man merkt die Attacke sofort. Die Wunde ist viel größer als die von Stechmücken. Sie wird rot, schmerzt, blutet manchmal und juckt später eventuell stark.

Zecken Aussehen: Sie sind bis zu 12 Millimeter groß (ohne Blut), haben acht Beine und eine rot- bräunliche Färbung des Körpers. Lieblingsort: hohe Gräser, Hecken und im Heu. Stich: Im Idealfall entdeckt man die Zecke, wenn sie noch in der Haut steckt. Ansonsten ist es schwer, ei- nen Zeckenstich zu erkennen, denn er schmerzt und juckt häufig nicht. Das hilft: Ziehen Sie die Zecke mit einer Zeckenkar- te oder -pinzette hautnah, langsam und kontrolliert heraus. Entscheidend ist dabei, dass die Zecke nicht gequetscht wird. Wichtig: Beobachten Sie den Einstich in den folgen- den Wochen, ob er sich verändert: Schwillt die Ein- stichstelle stark an, entwickelt sich eine ringförmige Rötung um die Hautstelle, schmerzt oder juckt sie, oder treten grippeähnliche Symptome wie Fieber auf, dann gehen Sie unbedingt zum Arzt. Zecken kön- nen ernste Erkrankungen wie Borreliose oder FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) übertragen.

Die Continentale BKK zahlt FSME-Impfung Schützen Sie sich mit einer Impfung gegen FSME. Wir übernehmen die Kosten.

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Ernährung

Hülsenfrüchte – das optimale Fit-Food | Klein, rund und so gesund Bohnen, Erbsen, Linsen & Co. enthalten wenig Fett, aber dafür viele Nähr- und Ballaststoffe. Weil sie obendrein reich an Eiweiß sind, punkten sie auch in der vegetarischen Küche.

Würstchen mit Erbsensuppe – das war es meist schon, was früher zum Thema Hülsenfrüchte angeboten wurde. Mitt- lerweile erleben Linsen & Co. jedoch einen Boom in der kreativen Food-Kü- che, und wir können nur staunen, was sich mit diesen Zutaten alles zubereiten lässt. Gut für die Gesundheit Zur Familie der Hülsenfrüchte gehören Bohnen, Erbsen und Linsen, genau- so wie Kichererbsen, Sojabohnen und die weniger bekannten Süß-

lupinen, die auch hier in Deutschland angebaut werden. Das Experimentie- ren mit Hülsenfrüchten am Herd lohnt sich nicht nur für den Gaumen, sondern auch für unsere Gesundheit: • Die kleinen Powerpakete sind fett- arm (weniger als 2 Gramm Fett pro 100 Gramm), aber reich an nerven- stärkenden B-Vitaminen wie Thiamin (Vitamin B1), Riboflavin (Vitamin B2) und Folsäure. • Auch mit Mineralstoffen können Hülsenfrüchte punkten – vor allem mit Kalium, Magnesium und Eisen. • Kein anderes pflanzliches Lebens- mittel enthält so viel Eiweiß (Protein) wie Hülsenfrüchte. In getrock- netem Zustand beträgt sein

Gehalt bis 35 Prozent, in verzehrfertigem liegt er immerhin noch bei bis zu 10 Prozent.

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Ernährung

Vorsicht bei Gicht Menschen, die Gicht oder erhöhte Harnsäurewerte haben, sollten nicht zu viele Hülsen- früchte in ihren täglichen Er- nährungsplan einbauen. Denn enthaltene Purine (Proteinver- bindungen) können bei ent- sprechend veranlagten Men- schen im Körper zu Harnsäure abgebaut werden und so den Wert stark erhöhen.

Black-Bean-Burger Zubereitung (für 4 Portionen) 1. 150 g schwarze Bohnen 12 Stunden in Wasser einweichen. 2. Bohnen abbrausen, in

frischem Wasser nach Packungsangabe weich kochen.

3. Je 1 Zwiebel und 1 Knob- lauchzehe schälen, würfeln. 100 g braune Champignons in Scheiben schneiden. Alles in 1 EL hei- ßem Olivenöl kurz anbraten. Salzen, pfeffern. 4. Bohnen, Pilz-Mix, 1 TL Paprikapulver und 100 g Hafer- flocken (zart) mischen und fein pürieren. Masse noch- mals abschmecken und 10–12 Minuten ruhen lassen. 5. Patties formen, in 1 EL heißem Olivenöl von beiden Seiten braten. 6. 4 Burgerbrötchen aufschneiden, kurz anrösten, mit Mayonnaise bestreichen. Patties mit Preiselbeermar- melade bestreichen. Im Wechsel mit Salat, Tomaten- und Zwiebelringen auf die Brötchen legen. Schwer verdaulich? Wenn Sie Hülsenfrüchte nicht gut vertragen, helfen diese Tipps: • Beginnen Sie mit einer kleinen Menge Hülsenfrüchte pro Woche und steigern Sie sie langsam. So kann sich der Darm daran gewöhnen. • Alle Arten von Hülsenfrüchten 12 Stunden vor dem Verzehr in Wasser einweichen. Das gibt ihnen Zeit, blähende Stoffe ans Wasser abzugeben. Ausnahme: Linsen können direkt gegart werden. • Geschälte Varianten sind leichter verdaulich, zum Beispiel rote oder gelbe Linsen. • Gewürzzugaben wie Anis, Kümmel oder Fenchel, aber auch Curryblätter, Majoran oder Ingwer helfen, Hülsenfrüchte besser zu verdauen. Wichtig: Gleich zu Beginn beim Kochen hinzufügen – das Salz aber erst zum Schluss.

• Enthaltene Saponine (vor allem in Kichererbsen) können helfen, einen erhöhten Cholesterinspiegel wieder zu senken. • Alkaloide und Isoflavone (weitere sekundäre Pflanzenstoffe in Hülsenfrüchten) können eine entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung aufweisen. • Wichtig zu wissen: In Sojabohnen stecken viel Phytoöstro- gene, die im Körper ähnlich wie Hormone wirken können. Nach Ansicht des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) ist die Aufnahme im Rahmen einer normalen Verzehrmen- ge mit Soja aber unbedenklich. Schutz vor Diabetes Spanische Wissenschaftler belegen in einer aktuellen Studie, dass Menschen, die viele Hülsenfrüchte verzehren, weniger oft an Diabetes erkranken. Der Grund: Sie enthalten einen Mix aus sättigenden Kohlenhydraten und Ballaststoffen, was sich optimal auf den Blutzuckerspiegel auswirkt und ihn nicht nach oben schnellen lässt. Übrigens: Da Hülsenfrüchte gut sättigen, ohne kalorienreich zu sein, helfen sie auch beim Abnehmen.

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Idealer Fleischersatz

Hülsenfrüchte sind optimal für Menschen, die sich vegetarisch oder vegan ernähren, denn sie besitzen im Vergleich zu ande- ren pflanzlichen Lebensmitteln einen viel höheren Eiweißgehalt

und liefern so wertvolle Proteine bei fleischloser Ernährung.

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Gesundheit

Das unbekannte Wunderorgan | So halten Sie Ihre Leber gesund

Ohne sie läuft gar nichts: Die Leber ist eines der wichtigsten Organe im Körper und das einzige, das umfangreich nachwächst, wenn ein Teil entfernt wurde. Obwohl das Multitalent so viel leistet, wissen die meisten Menschen dennoch recht wenig über die Leber und wie sie gesund bleibt.

1,5 Kilo ...

... wiegt eine gesunde Leber im Durchschnitt. Eine kranke Fettleber dagegen kann doppelt so viel auf die Waage bringen.

Abbau von Alkohol – das verbindet man spontan mit der Aufgabe der Leber. Doch das Organ ist noch für viel mehr zuständig: Es ist die Stoffwechselzentrale des Körpers und besitzt unterschiedlichste Fähigkeiten wie Energiegewinnung, Hormon- produktion und Entgiftung. Dafür filtert die Leber schädliche Substanzen aus dem Blut und baut sie ab. Um sie gesund zu erhalten, ist daher nicht nur ein geringer Alkohol- genuss sinnvoll, sondern es kommt auch auf die richtige Er- nährung an. Wir klären die wichtigsten Fragen rund um das Wunderorgan. Wie erkennt man eine Erkrankung? Da dieses Organ keine Schmerzsensoren hat, bemerkt man Entzündungen oder andere Erkrankungen im Anfangsstadium meist gar nicht. Eine Gelbfärbung der Haut oder Augenbin- dehaut ist zwar ein wichtiges Warnzeichen für eine Leberer- krankung, aber sie setzt meist erst dann ein, wenn das Organ schon extrem geschädigt ist. Eine Blutkontrolle und eine So- nografie beim Arzt können aber Aufschluss geben, wenn zum Beispiel Symptome wie ein Druckgefühl im rechten Ober- bauch, Appetitlosigkeit oder veränderter Stuhl vorliegen.

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Gesundheit

Wie wird die Leber wieder gesund? Die schlechte Nachricht: Erstaunlich viele Menschen haben eine kranke Leber, ohne es zu ahnen. Die gute Nachricht: Eine Erkrankung lässt sich noch lange rückgängig machen, weil sich die Leber so gut re- generieren kann. Allerdings ist Ausdauer gefragt, denn was langsam kommt, geht nicht schnell wieder weg! Was ist dafür nötig? Eine möglichst fettarme, kalo- rienreduzierte und kohlenhydratarme Ernährung und nur wenig bis gar kein Alkohol. Außerdem ist Sport ideal, Mediziner empfehlen, drei Mal pro Woche richtig ins Schwitzen zu kommen. Fragen Sie Ihren Arzt nach einem Therapieplan. Warum ist eine Fettleber so gefährlich? Sie kann sich auf Dauer zu einer lebensgefährlichen und nicht umkehrbaren Leberzirrhose (Schrumpfleber) entwi - ckeln. Aber auch der Risikofaktor für Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigt durch eine Fett- leber stark an. Funktioniert eine Regeneration durch Alkoholpausen? Tatsächlich kann die Leber gut regenerieren, und ein paar Wochen Alkoholabstinenz wirken bei einer angeschlagenen Leber wahre Wunder. Aber Vorsicht: Wer nach strengen Alko- holpausen umso tiefer ins Glas schaut, hilft seiner Leber nicht. Ein Übermaß ist dann womöglich sogar schädlicher, als wenn man regelmäßig, aber dafür ganz wenig trinkt. Sind Schmerzmittel wie Paracetamol giftig? Es kommt auf die Menge an! Leberpatienten trauen oft ihren Augen nicht, wenn der Arzt ihnen Paracetamol verschreibt. Tat- sächlich können geringe Mengen, konkret bis zu 3 Gramm am Tag (6 Tabletten), so Leberspezialist Prof. Lohse, gegen Entzün- dungen sogar hilfreich sein. Erst höhere Dosen schaden und können dann aber sogar zu tödlichem Leberversagen führen. Belasten Salben weniger als Tabletten? Viele Menschen glauben, dass Medikamentenwirkstoffe in Salben oder Zäpfchen weniger leberbelastend sind. Aber die Leber ist eine wichtige Entgiftungszentrale unseres Körpers, und unser Blut transportiert alle Stoffe zu ihr – ob sie nun über den Magen-Darm-Trakt aufgenommen werden oder über die Haut. Das gilt übrigens auch für Hormonpflaster.

Welche Lebensmittel helfen der Leber? Alle Kohlarten, zum Beispiel Brokkoli oder Rosenkohl, wirken reinigend und können Giftstoffe neutralisieren. Knoblauch und Zwiebeln wirken sich positiv aus, und auch bitterschme- ckende Gemüse- und Salatsorten wie Chicorée oder Rucola schützen die Leber. Aktuelle Studien belegen, dass sogar Kaf- fee hilft, ungünstig hohe Leberwerte zu senken – allerdings Eine zu fetthaltige oder zu kalorienreiche Ernährung scha- det der Leber genauso wie zu viel Alkohol, und das nicht nur in Einzelfällen. Die sogenannte nicht alkoholische Fettleber ist mittlerweile sogar zur großen Volkskrankheit geworden. 25 Prozent der Weltbevölkerung leiden bereits an einer Fett- leber – auch viele jüngere Menschen. Warum ist zu viel Fruktose ungünstig? Die Leber mag Fruchtzucker (Fruktose) in zu großen Mengen gar nicht. Ihn mischt die Lebensmittelindustrie allerdings zahl- reichen Produkten wie Süßigkeiten und Müsli bei, aber auch Wurst, Fertigpizza oder sogar Brot und Mayonnaise. Muss die Leber täglich eine zu große Menge an Fruktose ver- arbeiten, wandelt sie diese zu Fett um – eine Fettleber ent- steht. Fruchtzucker ist daher viel schlechter als sein Ruf. Auch Fruchtsäfte und Smoothies sind daher nur in Maßen gut. Wie gut hilft Fasten? Leberfasten hat eine lange Tradition. Doch tatsächlich gibt es viele Ärzte, die solch eine Radikalkur ablehnen. Prof. Dr. Ans- gar W. Lohse, Klinikdirektor am Uniklinikum Hamburg-Eppen - dorf, nennt Fasten in seinem aktuellen Buch „Das Schweigen der Leber“ sogar einen „Stresstest“ für die Leber. Warum? „Hungern oder radikale Diäten (‚Entschlackung‘) können sehr gefährlich sein, weil die Leber dann überfordert wird“, so Prof. Lohse. Erhält der Körper keine Nahrung mehr, muss er an seine Reserven gehen, und die Leber ist gezwun- gen, in großem Maß Körpergewebe abzubauen. Das bedeutet viel Stress und sicher keine Wellness für das Organ. Um eine Fettleber zu heilen, ist es daher viel schonender, langsam und konstant die Ernährung umzustellen und länge- re Essenspausen von mehreren Stunden (Stichwort Intervall- fasten) zwischen den Mahlzeiten einzubauen. nur ohne Milch und Zucker. Was schadet der Leber?

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Sport

Trend Radsport | Test: Welcher Bike-Typ sind Sie?

Testen Sie, welches Rad am besten zu Ihnen passt …

Momentan sind viele Sportaktivitäten noch stark eingeschränkt. Aber eines geht immer: Rad fahren. Viele Menschen verbringen daher etwa doppelt so viel Zeit auf dem Rad wie vor einem Jahr. Vielleicht auch bald Sie?

Nie war die Nachfrage nach Fahrrädern größer als in den ver- gangenen zwölf Monaten, und noch nie war das Angebot so vielfältig wie heute. Aber nicht nur E-Bikes, zum Beispiel für Berufspendler, sind attraktiv, auch im Radsport ohne elekt- rischen Antrieb hat sich einiges getan. Wer Lust verspürt, auf den Trend aufzusteigen, hat eine große Auswahl zur Verfü- gung. Unser Test hilft, eine erste Ausrichtung für Ihre Vorlie - ben zu finden. Wählen Sie die Antwort, die am ehesten auf Sie zutrifft. Der Buchstabe, der am häufigsten angekreuzt wird, führt Sie zu Ihrem Lieblingsrad. 1. Für Sie ist ein Rad … A … ein Fortbewegungsmittel. B … eine Herausforderung, die mir bei jedem neuen Trail einen Kick gibt. C … der genialste Weg, um beim Gleiten auf der Straße den Flow zu spüren. 2. Sie mögen es, mit Familie oder Freunden durch Wiesen und Wälder zu radeln. Die Umgebung und der Spaß dabei sind Ihnen wichtiger als der sportliche Aspekt. A Genau!

3. Sie trainieren gern und viel. Dabei ist es für Sie völlig normal, dass Sport anstrengend ist und auch mal wehtut. C Na klar! B Aber nur, wenn es sein muss. A Auf keinen Fall! 4. Rad fahren heißt für Sie Schnelligkeit erleben. Sie lieben es, durch die Gegend zu brausen und dabei die persönliche Ausdauer und Leistung zu steigern. C Oh ja! B Geschicklichkeit auf dem Rad ist für mich wichtiger. A Ich bin noch nie schneller als 20 km/h gefahren. 5. Sie suchen das Abenteuer mit dem Bike am liebsten im unwegsamen Gelände. B Ja, genau so. A Nein, das ist mir zu anstrengend. C Mir liegen eher schnelle Strecken auf Asphalt oder Schotterpisten. 6. Ich möchte mein Rad universell einsetzen, also im Straßenverkehr auf dem Weg zur Arbeit ebenso wie für eine entspannte Radtour. A Stimmt genau. B Nein, ich will meine Fahrtechnik ständig optimieren, dafür brauche ein speziell zugeschnittenes Rad. C Ein Allrounder ist mir viel zu schwer für meinen Radsport. Für den Straßenverkehr habe ich daher ein Zweitrad. 7. Wann bekommen Sie einen Adrenalinschub? C Bei 50 km/h den Fahrtwind spüren. B Bei der Abfahrt steil den felsigen Hang herunterfahren. A Ich weiß nicht, aber nach einer Stunde Radeln bin ich platt und glücklich.

B Etwas mehr Action darf es schon sein. C Ich fahre Rad, um mich auszupowern!

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Sport

DIE AUSWERTUNG Am häufigsten A: Trekkingrad oder Citybike Sie fahren gerne Rad, und das zu unterschiedlichen Zwecken, deshalb muss Ihr Bike möglichst vielseitig einsetzbar sein. Ob Stadt oder Land, fester Waldboden oder kurz einmal Schot- ter: Sie planen gerne längere Touren auf unterschiedlichem Grund. Das Trekkingrad ist ein Alleskönner, der vielseitig ein- setzbar ist und Sie zuverlässig und mit bestem Sitzkomfort ans Ziel bringt – auch bei Tagestouren oder Ausflügen mit Gepäck. Für alle, die allerdings nur an den Stadtrand oder zum nächs- ten Park fahren wollen, ist ein günstigeres Citybike ausrei- chend. Es bietet bequemes Fahren bei moderater Bewegung. Am häufigsten B: Mountainbike Sie lieben die Abwechslung und das Abenteuer: Radeln auf steilen Schotterpisten, wurzeldurchzogenem Boden und schmalen Forstwegen: Das macht das Mountainbike möglich. Gefragt sind hier Ausdauer, Technik und Koordination – und genau darin wollen Sie gut sein. E-Mountainbikes sind stark im Kommen und ermöglichen weitere Touren im Gelände und dadurch noch mehr Abwechslung. Aber auch Anfänger und weniger sportlich Aktive können auf einfachen Wegen und Pisten Spaß am Mountainbiken finden. An einem sicheren Ort können Sie zum Beispiel die Technik üben, etwa Slalomfahren auf einem verlassenen Parkplatz. Dazu ein paar Gleichgewichtsübungen und Zielbremsen, und schon ist ein guter Start für das Abenteuer Mountainbike ge- schaffen. Am häufigsten C: Rennrad oder Gravel Bike Ihnen geht es um Geschwindigkeit. Schnell und weit fahren, das treibt Sie an. Sich auspowern und die Ausdauer immer weiter steigern, das ist Ihr Ziel. Vermutlich gehört Rad fahren auch nicht erst seit gestern zu Ihren Hobbys. Ein Rennrad ist für diesen Zweck ideal, denn es ist extrem leicht, hat dünne Reifen und läuft bestens auf glatten, asphaltierten Wegen. Aber Achtung: Damit ein Rennrad Spaß bringt, sollte man richtig gut trainiert sein. Voll im Trend sind momentan Gravel Bikes. Sie sind ebenfalls schnell, aber robuster als ein Rennrad. Wer während einer Tour einfach mal den asphaltierten Weg verlassen möchte, um die nächsten Kilometer über eine Schotterpiste oder anspruchs- volles Gelände zu rasen, sollte einmal über ein Gravel Bike (zu Deutsch: „Schotter-Rad“) nachdenken. Das geländegängige Fahrrad mit breiteren Reifen und einer besseren Dämpfung als ein Rennrad eignet sich optimal für langes Fahren auf unter-

schiedlichen Belägen. Es kann aber im Gegensatz zum Renn- rad auch im Straßenverkehr eingesetzt werden. Übrigens: Das Cyclocross Bike ist ähnlich wie das Gravel Bike konstruiert, zielt aber auf schnelle Wettkampfstrecken ab, während das Gravel Bike für lange Strecken und eine beque - mere Sitzposition gedacht ist.

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Trainingsplan für Starter Wollen Sie Rad fahren zu Ihrem Sport machen? Dann am besten entspannt starten und langsam steigern:

1. Woche: je 2 x 15 Minuten radeln 2. Woche: je 3 x 15 Minuten radeln 3. Woche: je 3 x 20 Minuten radeln 4. Woche: je 3 x 30 Minuten radeln.

Smarte Helme: Noch mehr Sicherheit und Komfort Zum Schutz bei Stürzen ist der Helm unerlässlich. Zusätzliche Funktionen machen das Radfahren noch sicherer: • Es gibt Helme mit Blink- und Bremslichtfunktion. Die- se kann vom Lenker aus gesteuert werden, erhöht die Sichtbarkeit und kündigt einen Abbiegevorgang an. • Manche Modelle haben einen Helligkeitssensor, der automatisch das Licht ein- und ausschaltet. • Einige Helme haben eingebaute Crash-Erkennungs- Sensoren, die im Fall eines Sturzes einen Notfallkon- takt kontaktieren. • Bluetooth-Helme haben häufig ein Mikrofon integ - riert. So lassen sich notfalls Telefonanrufe annehmen, ohne die Hände vom Lenkrad zu nehmen.

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Wie gesund ist vegan?

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Wie gesund ist vegan?

Wie gesund ist vegan? Ein Ernährungstrend unter der Lupe

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Wie gesund ist vegan?

Alles im grünen Bereich!? | Wenn Tierisches auf dem Teller fehlt

Mehr als eine Million Menschen in Deutschland verzichten mittlerweile nicht nur auf Fleisch(-erzeugnisse), Fisch und Meeresfrüchte, sondern auch auf sämtliche weiteren Tierprodukte. Manche Ernährungsexperten halten das für gesund, andere für gefährlich.

Die weltweite Nachfrage nach Fleisch nimmt immer weiter zu, rein rechnerisch isst im Schnitt jeder Deutsche im Jahr 60 Kilo Fleisch- und Wurstwaren, so die Ergebnisse des aktuellen Fleischatlas 2021 des Bund für Umwelt und Natur - schutz (BUND). Doch das ist nur eine Durchschnittszahl. Tatsächlich ist der Verzehr bei vielen Haushalten noch viel höher, bei anderen dagegen liegt er bei null. Denn: Die Zahl der Menschen, die sich vegetarisch oder sogar vegan ernäh- ren, wächst – und zwar beachtlich. Die Gründe dafür sind vielfältig: Gesundheit fördern, ethisch handeln und nachhal- tig leben – das ist die Idee hinter dem veganen Leben angesichts von Mas- sentierhaltung und Futterimporten aus dem Ausland. Auch die Frage nach dem ökologischen Fußabdruck steht ganz vorne mit dabei. Wie klimafreundlich genau ist eine vegane Ernährung und – vor allem – wie gesund ist sie?

Versteckte tierische Inhaltsstoffe Bei vielen Lebensmitteln ist es oft nicht eindeutig zu erkennen, ob diese vegan sind. Zudem gibt es tierische Verarbei- tungs- oder technische Hilfsstoffe, die auf der Verpackung gar nicht genannt werden müssen. So kann es schnell knifflig werden. Vermutlich wissen nur wenige Menschen zum Beispiel, dass Wein mit tierischen Proteinen (meist Eiklar) geklärt wird, bevor er in die Flaschen kommt. Eine vergleichbare Handhabung gibt es auch bei einigen Biersorten, bei denen zum Filtern eine Hausenblase verwendet wird – das ist eine getrocknete Fischblase. Daher gibt es seit einigen Jahren speziell vegane Weine und Biere. Aber auch in Scho-

Was heißt „vegan“ leben? Im Gegensatz zu Vegetariern verzich- ten Veganer nicht nur auf Fleisch- und Wurstwaren, Fisch und Meeresfrüchte, sondern auch auf alle sonstigen Le- bensmittel tierischen Ursprungs, also auf sämtliche Milchprodukte, Käse oder auch auf Honig. Da sich in vielen Lebensmitteln tierische Bestandteile verbergen, müssen Veganer aufmerk- sam Zutatenlisten studieren. Zudem ist es notwendig, sich gut im Nahrungs- bereich auszukennen, denn selbst Zu- satz- und Hilfsstoffe oder Aromen in Lebensmitteln sollten nicht tierischen Ursprungs sein.

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Wie gesund ist vegan?

Hier steckt Tierisches drin Auch im Non-Food-Bereich müssen Veganer genau hinschauen, denn oft sind tierische Inhaltsstoffe ent - halten, wo der Laie sie nie vermuten würde: • Weichspüler wird oftmals aus Schlachtabfällen her- gestellt. • Gallseife ist ein altes Hausmittel, das noch heute Rindergalle enthalten kann. • In Zigarettenfiltern kann Hämoglobin enthalten sein – der Proteinkomplex filtert Schadstoffe aus dem Tabak und wird häufig aus Schweineblut gewonnen. • In einigen Zahnpasta-Sorten steckt Knochenmehl, denn es hat schleifende Eigenschaften und macht Zähne weißer. kolade, manchen Nudeln oder sogar Medikamenten sind tie- rische Produkte enthalten. Selbst bei Chips kommen häufig Milchzucker oder natürliche Aromen aus Wild oder Geflü - gel zum Einsatz. In einigen Bäckereien wird die Aminosäure L-Cystein verwendet, um das Mehl leichter knetbar zu ma- chen. Diese wird zum Beispiel aus Schweineborsten oder Fe- dern gewonnen. Auch hinter mehreren E-Nummern verber- gen sich tierische Inhaltsstoffe, zum Beispiel: E 120 Echtes Karmin, roter Farbstoff aus Cochenilleschildläusen E 901 B ienenwachs – auch bei Bio-Lebensmitteln oder in Rohkaffee E 542 Knochenphosphat – in trockenen Lebensmitteln oder Nahrungsergänzungs- mitteln als Schutz vor Verklumpung.

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Wie gesund ist vegan?

940 kg beträgt die durchschnittliche CO 2 -Bilanz eines Veganers pro Jahr.

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Was sind die positiven Merkmale einer veganen Ernährung? Eine möglichst fleisch- und wurstarme Ernährung mit wenig tierischen Fetten hat viele Vorteile für die Gesundheit. Sie senkt etwa das Risiko für Herz-Kreis- lauf-Erkrankungen oder ernährungsbe- dingte Krankheiten wie Diabetes Typ 2. Dagegen ist die Wirkung eines völli- gen Verzichts noch nicht ausreichend erforscht. Grundsätzlich lässt sich aber sagen: Eine hohe Aufnahme pflanzlicher Kost und gesundheitsfördernder Pflan - zenstoffe ist für den Körper ideal. Wenn viel Gemüse, Obst, ballaststoffreiche Vollkornprodukte, Nüsse und Samen auf

Wie klimaneutral ist vegane Ernährung?

Der Verzicht auf Fleisch und Milch- produkte kann den CO 2 -Fußabdruck eines Menschen um bis zu 73 Pro- zent reduzieren. Das haben meh- rere Studien, unter anderem von Forschern an der Oxford Universität, herausgefunden. Die ökologischen Auswirkungen tierischer Produkte übersteigen die Folgen pflanzlicher Produktion deutlich. Knapp 24 Kilo Treibhausgase werden etwa für die Produktion von einem Kilo Butter ausgestoßen (bei konventioneller Tierhaltung). circa 15.000 Liter Wasserver- brauch und circa 13 Kilo CO 2 • 1 Kilo Tomaten: circa 110 Liter Wasserverbrauch und circa 0,3 Kilo CO 2 (je nach Saison und Herkunft starke Unterschiede möglich) • 1 Kilo Tofu/Soja: circa 1.800 Liter Wasserverbrauch und circa 1,6 Kilo CO 2 . Weitere Beispiele: • 1 Kilo Rindfleisch:

Ein Fleischesser kommt im Vergleich pro Jahr auf 1.760 kg.

(Quelle: CO 2 -Rechner Umweltbundesamt)

Vegane Alternativen für wichtige Nährstoffe

Nährstoff

enthalten in

Eisen

Fleisch

Eiweiß

Fleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte

Jod

Meeresfisch

Kalzium Milch/Milchprodukte Omega-3-Fettsäuren fetter Meeresfisch Selen Eier, Hering, Makrele, Hartkäse Vitamin B2 Milch/Milchprodukte Vitamin D fettreicher Fisch wie Lachs, Eigelb Zink Fleisch, Fisch, Eier

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Wie gesund ist vegan?

pflanzliche Alternative Vollkorngetreide, Nüsse, Hülsenfrüchte, Gemüse (zum Beispiel Brokkoli) Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, Nüsse und Kerne mit Jod angereichertes Salz Mineralwasser mit viel Kalzium, Kohl, Nüsse, Tofu Pflanzenöle, Mikroalgenöle Paranüsse Hülsenfrüchte, Nüsse, Vollkorngetreide sehr wenig in Pilzen oder Margarine. Ansonsten vor allem über die Sonnenbestrahlung der Haut (aber Vorsicht vor Sonnenbrand) Ölsamen und Cashew- und Pekannüsse Laut Empfehlungen der Verbraucherzentrale Deutschland kön- nen sich gesunde Erwachsene auch ohne tierische Lebensmit- tel ausgewogen ernähren. Allerdings nur, wenn sie bestimmte wichtige Nährstoffe aus tierischer Nahrung dann ganz gezielt durch andere Quellen ersetzen. Zu den wichtigsten fehlen- den Nährstoffen bei veganer Ernährung zählen etwa alle B- Vitamine, vor allem Vitamin B12 (siehe auch Tabelle zu Vegane Alternativen). Entsteht ein Mangel, kann es zu Beschwerden und Erkrankungen kommen, zum Beispiel Müdigkeit, Konzen- trationsschwäche oder Kopfschmerzen. Im schlimmsten Fall ist bei einem Vitamin-B-Mangel sogar eine Schädigung des Sehnervs möglich. Tipp: Eine jährliche Kontrolle der Blutwerte für kritische Nährstoffe ist bei Veganern sinnvoll. den Teller kommen, profitiert der ganze Organismus von einer Fülle von Vitaminen und Mineralstoffen. Zudem ernähren sich die meisten Veganer auch darüber hinaus sehr bewusst und verzichten meist auch auf zu viel Fett und Kohlenhydrate, was ebenfalls einen Pluspunkt für die Gesundheit darstellt. Allerdings gilt auch für Veganer: Gesund sind nur möglichst frische und unverarbeitete Lebensmittel. Wer sich fast aus- schließlich von veganen Fertigprodukten ernährt, tut seinem Körper nichts Gutes, da es sich um industriell hergestellte Le- bensmittel handelt. Der Markt für pflanzliche Ersatzprodukte ist stark technologiegetrieben, das heißt: Das Pflanzenschnit - zel entsteht nicht in der Küche, sondern im Labor und ist ein hochverarbeitetes Lebensmittel mit vielen synthetischen In- haltsstoffen. Braucht der Körper „Tierisches“ zum Leben?

Wann ist vegane Kost problematisch? Letztlich hängt eine optimale Nährstoffversorgung immer vom Einzelfall ab. Generell lässt sich aber sagen: In der Schwan- gerschaft und Stillzeit sollten sich Frauen besser nicht vegan ernähren – dazu rät unter anderem die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE), da eine ausreichende Nährstoffzufuhr nicht immer gewährleistet sei. Dies bestätigt auch eine ak- tuelle Untersuchung der Uni Heidelberg. Das Ergebnis: Viele Kleinkinder weisen einen Vitamin-B12-Mangel auf. „Dieser macht sich bei den Babys meist erst im zweiten Lebenshalb- jahr bemerkbar und kann dann schwere Schäden zur Folge haben wie Wachstumsstörungen, Blutarmut, Muskelschwäche (...)“, erklärt Dr. Herman Josef Kahl, Kinder- und Jugendarzt*. Auch größere Kinder und Jugendliche haben einen beson- ders hohen Bedarf an Nährstoffen. „Insbesondere bei Mäd - chen sollte wegen des Verlusts mit Einsetzen der monatli- chen Blutung auf eine ausreichende Eisenzufuhr geachtet werden“, rät Ärztin und Ernährungsexpertin Barbara Hauer. * Mehr Infos unter www.kinderaerzte-im-netz.de Welche Nahrungsergänzungsmittel sind sinnvoll? Vegetarier, die sich abwechslungsreich ernähren und Milch- produkte und Eier zu sich nehmen, haben alles, was sie brau- chen. Bei Veganern ist dies nicht unbedingt gewährleistet. Verbraucherschützer raten daher zu einer Nahrungsergän- zung mit Vitamin B12, weil dies nur in tierischen Lebensmit- teln enthalten ist. Am besten klären Veganer mit ihrem Haus- arzt anhand des Blutbilds ihren persönlichen Bedarf.

INFOQUELLEN ZUM THEMA: Deutsche Gesellschaft für Ernährung: https://www.dge.de/ Verbraucherzentrale: www.verbraucherzentrale.de PETA Deutschland e. V.: www.peta.de Vegane Gesellschaft e. V.: www.vegane.org CO 2 -Rechner des Umweltbundesamtes: https://uba.co2-rechner.de/

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Jugend

So findest du deinen Weg zum Traumjob | Welcher Beruf passt zu dir? Du hast noch keinen Plan, welches Studium oder welche Ausbildung dich zu deinem Traumberuf führen könnte? Kein Grund zum Verzweifeln, denn es gibt viele Möglichkeiten, hilfreiche Infos, Ideen und Einblicke zu bekommen. Wir stellen sie dir vor.

In Deutschland gibt es über 300 Ausbildungsberufe und mehr als 15.000 Studiengänge. Bestimmt ist bei dieser Riesenaus- wahl auch etwas für dich dabei. Doch wie machst du den Job ausfindig, der am besten zu dir passt? Nimm dir für diese Su - che nach der Berufswahl genug Zeit. Fünf Schritte zu deinem Berufsplan 1. Orientierung: Überlege dir, wo deine Interessen liegen und was du gerne machst. 2. Infos einholen: Berufsberatung, Beschreibung von Berufs- bildern, Selbsttests oder Praktikum – klappere alle Stellen ab, die dir einen Einblick in mögliche Jobs und Arbeitsbe- reiche geben, etwa durch Familie und Freunde, aber auch durch Girls Day/Boys Day. 3. Fakten-Check: Beschäftige dich jetzt mit Fragen wie Zu- lassungsvoraussetzungen, Chancen am Ausbildungs- und Arbeitsmarkt und Verdienstmöglichkeiten. 4. Entscheidung oder Alternativsuche: Hast du alle Infor- mationen zusammen? Dann ist es Zeit, einen Weg festzu- legen oder neu zu suchen, wenn es nicht passt. 5. Rechtzeitige Anmeldung: Finde heraus, wann und wo du dich für die Ausbildung zu deinem Traumberuf anmelden musst. Einige Betriebe wie Banken, Versicherungen und große Firmen erwarten von ihren künftigen Azubis, dass sie sich schon rund 1½ Jahre vor Schulabschluss bewerben.

Erste Infos bekommst du hier berufsfeld-info.de: Hier gibt’s einen Überblick über verschiedene Berufswelten und Berufsbeschreibungen. Berufe.TV: Was zum Schauen: Filmportal rund um Berufe. studienwahl.de: Hier findest du alles zu den Themen Studienorientierung, Studienfelder und Hochschultypen. arbeitsagentur.de – Stichwort Studiensuche: Wo kann ich was studieren oder unbekannte Studienfelder entdecken? kursnet-finden.arbeitsagentur.de: Portal für Aus- und Weiterbildung. hochschulstart.de: Hier erfährst du, auf welche Studiengän- ge du dich bewerben kannst und was es zu beachten gibt. Ausbildung.de: Umfassender Ratgeber und Portal für aktuell freie Ausbildungsplätze. Tests zur Orientierung Ohne diese Erkundungstools geht heute gar nichts mehr. Die kostenlosen Selbsttests unterschiedlichster Art geben dir ein Feedback, ob eine Studienrichtung oder Ausbildung zu dir passt. Hier eine Auswahl: www.arbeitsagentur.de/bildung/ausbildung oder www.arbeitsagentur.de/bildung/studium: anspruchsvoll, aber daher auch sehr aussagekräftig. entdecker.biz-medien.de/ Easy und spielerisch für eine erste Orientierung. www.osa-portal.de/ Vergleichsportal für Online Self Assessments zur Studienorientierung.

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Jugend

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Beratung der Arbeitsagentur Du hast keine Idee und weißt nicht, wo du anfangen sollst zu suchen? Oder du hast schon einen ganz bestimmten Plan und brauchst noch mehr konkrete Infos? Dann ist eine persönliche Beratung für dich top. Melde dich beim Berufsinformations- zentrum (BiZ) der Arbeitsagentur zu einem Info-Anruf oder Video-Chat an. Gehe dafür speziell auf die Webseite deiner Arbeitsagentur vor Ort und klicke dich durch. Auch Themen wie Überbrückung/FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr), BFD (Bun- desfreiwilligendienst) oder Auslandsjahr können hier bespro- chen werden. Praktikum als möglicher Berufseinstieg In vielen Bundesländern kann man während des Schuljahres eine oder zwei Praktikumswochen absolvieren. Nimm diese Gelegenheit unbedingt wahr. In einer Woche erfährst du viel über die Abläufe eines Betriebs. Und oft wird aus einem Prak - tikanten ein Azubi ... Also rechtzeitig darum kümmern. Angebote der Hochschule Viele Hochschulen bieten attraktive digitale Angebote an: Es gibt Online-Infoveranstaltungen, virtuelle Messen, und man kann sogar in einige Vorlesungen online reinschnuppern. Am besten schaust du dafür direkt auf den Webseiten vorbei. Messen für die berufliche Ausbildung Bundesweit gibt es jedes Jahr Messen, bei denen sich Ausbil- dungsbetriebe und weiterführende Schulen vorstellen – be- stimmt auch in deiner Region. Meist informieren Flyer in der Schule oder beim BiZ zu Veranstaltungen in deiner Nähe.

SO GEHT’S: VORSTELLUNG ONLINE Immer mehr Vorstellungsgespräche für einen Ausbil- dungsplatz finden online statt. Das solltest du dazu beachten: • Ein Online-Vorstellungsgespräch ist kein 5-Minuten- Talk. Es läuft genauso ab wie ein persönliches Treffen in der Firma, also bereite dich gut darauf vor. • Ziehe dein komplettes Vorstellungs-Outfit an – nicht nur schickes Oberteil und unten Jogginghose. Viel- leicht musst du mal aufstehen ... • Prüfe kurz zuvor noch einmal die Technik – also sta- bile Internetverbindung, Kamera, Ton und eine gute Beleuchtung. Am besten sollte das Licht von vorne kommen und zusätzlich im Hintergrund eine Lampe leuchten. • Sorge für ein ruhiges Umfeld und einen ordentlich aufgeräumten Hintergrund. • Achte auf deine Körperhaltung: Setze dich aufrecht hin, sodass dein Oberkörper zu sehen ist, und lass deine Hände auf dem Schreibtisch liegen.

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Aktuelles

Engagiert für Versicherte und Arbeitnehmer | Hendrik Jordan: Seit über 40 Jahren für die BKK im Einsatz Bereits im Oktober 1980 startete Hendrik Jordan sein Engagement für unsere Betriebskrankenkasse in Kassel. Von der Vertreterversammlung der „BKK Thyssen Henschel“, wie sie damals noch hieß, wurde er zunächst als stellvertretendes Mitglied des ehrenamtlichen Vorstandes gewählt. Von 1986 bis 1995 war er dann ordentliches Mitglied des Vorstandes.

Er ist von Herzen ein Henschelaner, der für die Firma, insbesondere den Trans- rapid, immer größten Einsatz zeigte. Aber ob Thyssen, HENSCHEL oder Con- tinentale – Hendrik Jordan engagiert sich mit Begeisterung für seine BKK. Er vertritt die Interessen der Arbeitnehmer und gestaltet die Extraleistungen der Betriebskrankenkasse mit. Dabei tritt er aufrichtig für seine Über- zeugungen ein, denn das Wohl und die

„Unsere Zusammenarbeit ist von großem Ver- trauen und gegenseitiger Wertschätzung ge- prägt“, erklärt Thomas Umbach.

Werte der Men- schen sind für ihn ein wichti- ges Gut.

Thomas Umbach, Vorstand der Continentale BKK (li.), und Harald Töpfer, Mitglied im Verwaltungsrat der Continentale BKK (re.), bedanken sich bei Hendrik Jordan für seinen unermüdlichen Einsatz.

Darüber hinaus war er seit Jahr- zehnten in vielen Betriebsratsgremien

Im Jahr 1995 wurde aus Vorstand und Vertreterversammlung ein Verwaltungs- rat, der seitdem das „Parlament“ der BKK ist. Für die zunächst in „BKK HEN- SCHEL Plus“ und dann in „Continentale BKK“ umbenannte Betriebskrankenkas- se war und ist Hendrik Jordan seit dieser Zeit im Verwaltungsrat aktiv und vertritt dort die Interessen der Versicherten. Zahlreiche Meilensteile der gesetzlichen Krankenversicherung hat er nicht nur miterlebt, sondern aktiv mitgestaltet.

Dazu gehören zum Beispiel ■ der verstärkte Wettbewerb durch die Öffnung aller Krankenkassen 1996 ■ 2004 die Wahl von Thomas Umbach zum kommissarischen, ab 2005 amtie- renden Vorstand der BKK ■ Einführung des Gesundheitsfonds 2009, der die Finanzierung der Krankenkas- sen entscheidend veränderte, sowie ■ 2020 die Fusion mit der Continentale BKK mit der entsprechenden Namens- änderung.

und im Aufsichtsrat seines ehemali- gen Arbeitgebers für die Arbeitnehmer engagiert und ist noch in zahlreichen kommunalen und sozialen Bereichen ehrenamtlich für die Stadt Kassel tätig. Hendrik Jordan hat für sein Engage- ment zahlreiche Auszeichnungen er- halten, zum Beispiel den Ehrenbrief des Landes Hessen.

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Extraleistungen

Hilfsmittel | ganz einfach finden

Bei einigen Erkrankungen wird die Behandlung durch Hilfsmittel, zum Beispiel einen Rollstuhl oder ein Hörgerät, ergänzt. In unserer neuen Datenbank finden Sie jetzt ganz einfach alle Hilfsmittelanbieter in Ihrer Nähe.

Bei zahlreichen Krankheiten oder Verletzungen können Hilfs- mittel Ihr Leben erleichtern. Ihr Arzt ist dabei Ihr erster An- sprechpartner und entscheidet, ob und welches Hilfsmittel Sie benötigen. Dafür stellt er Ihnen ein Rezept aus. Zudem kann er im Bedarfsfall Schulungen für den richtigen Gebrauch eines Hilfsmittels verordnen. Hilfsmittel sind zum Beispiel • Prothesen • Gehhilfen und Rollstühle • orthopädische Schuhe und Einlagen

Kostenübernahme Wenn Sie ein ärztliches Rezept für ein Hilfsmittel haben, übernehmen wir die Kosten in Höhe der Festbeträge. Zudem haben wir mit vielen Hilfsmittelanbietern besondere Verein- barungen getroffen und übernehmen die Kosten im Rahmen dieser vertraglich festgelegten Preise. Ab dem 18. Lebensjahr müssen Sie 10 Prozent der Kos- ten selbst übernehmen – mindestens 5 Euro, aber maximal 10 Euro. Anbieter in Ihrer Nähe In der Hilfsmittel-Datenbank finden Sie alle Anbieter, mit denen wir Verträge für Ihre Versorgung geschlossen haben. Zusätzlich gibt es hier auch weitere Informationen rund um Hilfsmittel. Geben Sie das benötigte Hilfsmittel einfach in das Suchfeld ein, oder klicken Sie auf „Alle Hilfsmittel“ für eine vollständige Liste. Danach geben Sie nur noch Ihre Postleitzahl ein, und alle Anbieter in Ihrer Nähe werden angezeigt. Sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen zur Kostenübernahme oder zu den Verordnungsmöglichkeiten haben. Wir beraten Sie gern ausführlich. Weitere Informationen und die Hilfsmittel-Datenbank finden Sie hier:

• Hörgeräte • Bandagen • Diabetikerbedarf • Blindenhilfen • Krankenpflegeartikel • und viele weitere.

Der Weg zu Ihrem Hilfsmittel 1. Rezept vom Arzt erhalten 2. Informationen bekommen: Continentale BKK, Tel. 0800 6 262626 und Hilfsmittel-Datenbank 3. Qualifizierten Vertragspartner finden: Hilfsmittel-Datenbank

Rezept erhalten

Informationen bekommen

Qualifizierten Ver - tragspartner finden Zuletzt helfen wir Ihnen bei der Suche nach einem qualifizierten Vertrags - partner, bei dem Sie Ihr Hilfsmittel erhalten.

Sie benötigen ein Hilfsmittel und haben ein Rezept von Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt.

Informieren Sie sich über Ihr Hilfsmittel, Kosten und den Beschaffungsprozess.

KLICK INS NETZ www.continentale-bkk.de, Suchwort: Hilfsmittel

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