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GOLF TIME
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2-2016
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PUTTER-REGELN
ANKERN
VERBOTEN!
REGELÄNDERUNG
Viel wurde darüber
diskutiert, jetzt ist der „Anchoring Ban“
Realität. Doch inwiefern wird die
bedeutendste Regeländerung des
Jahrhunderts das Spiel wirklich verändern?
S
eit 1. Januar 2016 ist das Ankern ver-
boten. Nicht etwa für Hobbykapi-
täne, sondern für Golfer, die ihren
Lang- oder Belly-Putter bislang an
Brust, Kinn oder sonstwo am Oberkörper ab-
gestützt haben. Der Weg, bis der Anchoring
Ban (so die englische Übersetzung) in Kraft
treten konnte, war lang, steinig. „Diese Regel
hat eine lange Geschichte“, weiß David Rick-
man, Executive Director für Regeln und
Equipment-Standards bei der R&A, neben
der USGA die Regelhüter im Golfsport. „Die
Legalität des verankerten Putts ist über viele
Jahre diskutiert worden. In meinen 28 Jahren
bei der R&A ist das Thema mehr als einmal
auf unserer Agenda aufgetaucht.“
Warum wird also plötzlich aus den Ge-
sprächen eine greifbare Regeländerung? „Un-
serer Ansicht nach hat sich die Dynamik des
verankerten Putts zwischen den Jahren 2000
und 2012 verändert“, erklärt Rickman. „Vor
dieser Zeit wurde diese Art zu putten von
einer sehr kleinen Zahl von Golfern prak-
tiziert. Seit der Jahrtausendwende ist die
Technik dann immer mehr Mainstream
geworden. Nicht nur, dass einige Profis sie für
sich entdeckten und damit erfolgreich waren,
auch Amateure und junge Golfer machten
den Anker-Putt zu ihrem präferierten Schlag
auf dem Grün.“
LANG IST NOCH LANGE NICHT VERGANGENHEIT
Ein Lang- oder Belly-Putter
darf auch weiterhin be-
nutzt werden. Allerdings gelten
folgende Voraussetzungen: Die
Hände müssen frei schwingen
und das Griffende des Schlägers
wie auch der Unterarm der oben
greifenden Hand dürfen nicht
am Körper angelehnt werden.
Es ist erlaubt, den Unter-
arm seitlich am Körper
abzustützen. Dafür müssen die
Hände jedoch eng zusammen-
greifen, dürfen nicht ausein-
anderliegen und der Putter
muss frei schwingen können.
Der Putter darf gegen den
Unterarm oder gegen die
Hand gedrückt werden, unter
der Bedingung, dass die Hände
frei schwingen können. Der
Unterarm ist definiert als der Teil
des Arms unterhalb des Ellen-
bogengelenks und schließt das
Handgelenk mit ein. Diese
Technik nutzt PGA Tour-Spieler
Matt Kuchar zum Putten.
Wenn die Hände frei
schwingen, ist auch die
Technik erlaubt, bei der der
Spieler das Loch frontal an-
visiert. Dabei dürfen sowohl
der Putter als auch der Unter-
arm nicht am Körper angelehnt
werden, um einen Ankerpunkt
zu generieren.
Vier Regeln, die Sie beachten sollten, wenn Sie Ihren Broomstick- oder Belly-Putter weiter spielen möchten.
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