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Die Behandlung von Menschen

mit neurologischen Erkrankungen

und von Patienten, die älter als 70

sind und altersbedingt eine Vielzahl

gesundheitlicher Einschränkungen

mitbringen, sind die Schwerpunk-

te der Praxen für Physiotherapie,

Ergotherapie und Logopädie des

Neurologischen Therapiecentrum

(NTC) Köln. Immer mehr Kölner Pa-

tienten schätzen die Erfahrung und

die Zusammenarbeit des interdiszi-

plinären Therapeutenteams. So ist

es nicht verwunderlich, dass die bis-

herigen Räume zu klein wurden. Im

Frühsommer dieses Jahres stand

schließlich der Umzug an. Nicht

weit vom bisherigen Standort, und

zwar in der Dagobertstr. 70 – 72,

in direkter Nähe zum St. Ma-

rien-Hospital und damit weiterhin

in der Kölner Innenstadt gelegen,

haben die Praxen ihr neues Zu-

hause gefunden. Die Ausstattung

der neuen, modernen Praxisräume

entspricht perfekt den Bedürfnissen

der Patienten mit neurologischen

und orthopädischen Erkrankungen.

So können beispielsweise im Rah-

men der Physiotherapie weiterhin

die Gangschule, Gleichgewichts-

und Koordinationstrainings sowie

das Rollstuhl- und Rollatortraining,

aber auch die manuelle Therapie

angeboten werden. Über eine zent-

rale Anmeldung und die einheitliche

Telefonnummer 0221 1629–7777

können Patienten Termine bei der

Ergo- und Physiotherapie sowie der

Logopädie bequem abstimmen.

Spezielle logopädische

Therapieform

Amaktuellen Standort werden in der

Praxis für Logopädie auch spezielle

Therapieformen bei neurologischen

Erkrankungen wie LSVT-LOUD (Lee

Silverman Voice Treatment) ange-

boten. Diese Sprechtherapie für

Morbus Parkinson-Patienten zeigte

in Studien beachtliche Erfolge. Die

Sprachtherapeuten des NTC sind

für diese Therapie bekannt, da in

Köln bisher nur wenige Therapeuten

die entsprechende Weiterbildung

absolviert haben. Das Training darf

nur durch zertifizierte LSVT-LOUD

Logopäden durchgeführt werden.

Für die vier Termine pro Woche in

vier aufeinanderfolgenden Wochen

sind umfangreiche Kapazitäten not-

wendig, die in dieser Form bisher

nur wenige Praxen bereitstellen. Die

hohe Übungsfrequenz ist notwen-

dig, um der leiser und heiser wer-

denden Stimme, der verwasche-

nen Aussprache und monotonen

Sprechweise, wie sie bei fast 90

Prozent aller Parkinsonpatienten

eintritt, effektiv entgegenzuwirken.

Betroffene sprechen so, da sie sich

oft überschätzen und ihre eigene

Stimme als zu laut empfinden.

Der Fokus von LSVT-LOUD liegt

Platz für Therapie und Trainings

Neurologisches Therapiecentrum (NTC) in Köln vergrößert

Medizin | Betreuung

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CellitinnenForum 3/2018