Beschwerden an der Schilddrüse
sind ein häufig auftretendes Phä-
nomen. Zu den Symptomen zählen
Schluckbeschwerden, Halsenge,
Druckgefühl, Heiserkeit oder Räus-
perzwang. Neben hormonellen
Störungen oder einer Schilddrü-
senvergrößerung gehören Schild-
drüsenknoten zu den häufigsten
Erkrankungen. Die Schilddrüsen-
knoten unterscheidet man in heiße
und kalte Knoten. Beide Knotenar-
ten sind überwiegend gutartig, hei-
ße Knoten können unter anderem
eine Überfunktion der Schilddrüse
verursachen. In der Regel emp-
fehlen Ärzte dann eine Operation.
Aber zur Behandlung der Knoten
ist diese nicht immer nötig, denn
mittlerweile gibt es ein neues Ver-
fahren zur Reduktion von gutartigen
heißen und kalten Knoten und Zys-
ten: die Thermoablation.
Bei Patientin Susanne Leder aus
Hagen kam die Behandlung mit der
Thermoablation infrage. „Mein ‚kal-
ter‘ Schilddrüsenknoten ist in den
letzten zwei Jahren gewachsen.
Zudem hatte ich Zysten. Zwei Ärzte
haben mir zur Operation geraten,
aber etwas in mir hat sich gegen
die Operation gesträubt. Über eine
Facebook-Gruppe habe ich von
dem Verfahren der Thermoablation
gehört und dann auf eigene Faust
recherchiert.
Im Kölner St. Vinzenz-Hospital wur-
de ich fündig“, beschreibt Susanne
Leder ihren Weg von Hagen nach
Köln. Sie vereinbarte einen Unter-
suchungstermin bei Professor Dr.
Stephan Schneider, Chefarzt der
Klinik für Innere Medizin II – Diabe-
tologie und Endokrinologie, der die
Thermoablation bereits seit 2015
erfolgreich anwendet. Bei der Ul-
traschalluntersuchung stellte der
Mediziner fest, dass der Knoten von
Susanne Leder für das Thermoab-
lationsverfahren geeignet und keine
Hilfe bei Schilddrüsenproblemen
Eine Operation ist nicht immer nötig
Dr. Stephan Schneider mit Patientin Susanne Leder
Medizin | Betreuung
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CellitinnenForum 3/2018