Auf der vierten Etage des Pet-
rus-Krankenhauses geben sich seit
Monaten die Handwerker die Klinke
in die Hand: Der Bau einer neuen
Intensivstation läuft auf Hochtouren.
Derzeit wird noch an der Innenaus-
stattung der Räume gearbeitet. Dr.
Elke Berkenbrink, Leitende Ärztin
der Intensivstation, freut sich schon
darauf, den neuen Bereich bald nut-
zen zu können. „Wir sind schon
jetzt technisch auf einem sehr guten
Niveau. Durch die Etablierung einer
Klinik für Kardiologie im Jahr 2016
ist unser Leistungsspektrum noch
einmal erweitert worden. Wir arbei-
ten natürlich nach aktuellen Leitli-
nien und halten alle therapeutischen
Optionen mit aufwendigen Behand-
lungsverfahren vor, wie etwa die
Geräte zum Ersatz der Nieren- oder
Lungenfunktion. Allerdings stoßen
wir an unsere Kapazitätsgrenzen
und auch die Gestaltung der Räume
ist nicht mehr zeitgemäß.“ Durch
den Umbau kann die Zahl der Bet-
ten von 18 auf 24 erhöht werden.
Die Patienten profitieren künf-
tig aber nicht nur von der neuen,
hochmodernen technischen Aus-
stattung, sondern auch von hellen,
freundlichen Räumen mit frischen
Farben und großen Fenstern – ein
Umfeld, das durch seine bedach-
te Gestaltung zum Gesundwerden
beitragen kann. „Auch unsere Mit-
arbeiter freuen sich auf den Umzug.
Die neuen Räume sind funktioneller
und gerade die individuelle Betreu-
ung lässt sich besser organisie-
ren“, sagt Dr. Elke Berkenbrink.
Auch die bisher sehr gute inter-
disziplinäre Zusammenarbeit zwi-
schen den verschiedenen Kliniken
und Fachbereichen werde durch
den Umzug auf die vierte Etage
fortgesetzt.
„Die neue Intensivstation um-
fasst zwei Flügel, unter anderem
werden dort auch Weaning-Bet-
ten eingerichtet“, erklärt Eva-Ja-
nina Euteneuer, stellvertretende
Kaufmännische Direktorin des
Petrus-Krankenhauses. Im Wea-
ning-Bereich werden Patienten
versorgt, die erst langsam wieder
von der künstlichen, maschinell
unterstützten Beatmung entwöhnt
werden können. Dabei profitieren
die Patienten auch davon, dass im
Haus die Klinik für Pneumologie
untergebracht ist und deren Spe-
zialisten – dank interdisziplinärer
Zusammenarbeit – zur Verfügung
stehen.
Für die Patienten, die während der
Umbauarbeiten intensivmedizinisch
versorgt werden, galt und gilt es,
die Belastungen durch die Bau-
arbeiten so gering wie möglich zu
halten. Eva-Janina Euteneuer: „Ich
denke, das ist uns ganz gut ge-
lungen. Wir haben die Patienten
informiert und sind auf die Angehö-
rigen zugegangen, um sie frühzeitig
über die Bauarbeiten aufzuklären.“
Eröffnet wird die neue Intensivsta-
tion voraussichtlich im September
dieses Jahres.
Endspurt für die Intensivstation
Das Wuppertaler Petrus-Krankenhaus baut um
Medizin | Betreuung
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CellitinnenForum 3/2018