05/ 2015
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Aus-/Fortbildung und AMTS
Service-Portal Pharmazie unterstützt die
Lehre an der Universität Münster
Kooperation zwischen Kammer und Klinischer Pharmazie
Wie ist die klinische Relevanz der Interaktion zwischen
Escitalopam und Rasagilin? Gibt es mögliche therapeu-
tische Alternativen? Ist Zimtöl zur Anwendung bei Sitz-
bädern gegen eine Blasenentzündung sinnvoll? Sind die
Handelspräparate Genotropin® und Norditropin® (beide
mit dem Wirkstoff Somatropin) vergleichbar? Gibt es The-
rapieoptionen für eine durch CSE-Hemmer verursachte im-
munvermittelte nekrotisierende Myopathie?
Arzneimittelinformationsanfragen wie diese werden täg-
lich an das Service-Portal Pharmazie der Kammer gestellt.
Bereits zum dritten Mal werden die anonymisierten Anfra-
gen in Lehrveranstaltungen der Klinischen Pharmazie im
achten Semester eingesetzt. Studierende recherchieren
hier den aktuellen Stand der Wissenschaft zu den praxis-
nahen Fragestellungen und leiten daraus Empfehlungen
für den individuellen Patientenfall ab.
Die Ergebnisse dieser Recherche werden von den Leh-
renden in Klinischer Pharmazie kritisch hinterfragt und
bewertet. Die schriftlich ausgearbeiteten Antworten des
Service-Portals Pharmazie dienen dabei als Richtschnur.
„Eine kritische und fachliche Bewertung von Arzneimittel-
informationen gehört zu den Schlüsselkompetenzen eines
Apothekers. Gerne stellen wir die Anfragen zur Verfügung.
So unterstützen wir eine hochwertige und praxisnahe uni-
versitäre Lehre“, betont Dr. Oliver Schwalbe, Leiter der
Abteilung Fortbildung, Ausbildung und Arzneimittelthera-
piesicherheit in der Kammer.
Auch für die Klinische Pharmazie der Universität Münster
ist dies eine Bereicherung. „Wir freuen uns, dass wir zu-
sätzlich zu Rechercheaufgaben, die häufig aus dem Kran-
kenhausumfeld an uns herangetragen werden, von der
AKWL mit aktuellen Fragestellungen aus der Apotheken-
praxis versorgt werden. Durch unsere praxisnahe Leh-
re versuchen wir die Studierenden möglichst gut auf das
spätere Arbeitsleben vorzubereiten“, sagt Swantje Völler,
wissenschaftliche Mitarbeiterin im Arbeitskreis von Prof.
Georg Hempel an der WWU Münster.
Nutzen Sie auch das Service-Portal Pharmazie für Ihre Fra-
gen rund um das Arzneimittel, die Sie
mit ihren Standardinformationsquellen
in der Apotheke wie z. B. der ABDA-Da-
tenbank nicht beantworten können.
Professor Georg Hempel, Isabel Waltering, Swantje Völler und Thomas
Bauch (v. l.)
Foto: Dr. Peter Dziemba, WWU Münster
Kompetenz in Pharmazie und
Betriebswirtschaft
Neuer Kurs: PharmaMBA
Die Landesapothekerkammer Baden-Württemberg hat
in Kooperation mit der ESB Business School der Hochschule
Reutlingen ein betriebswirtschaftliches Studienprogramm,
den PharmaMBA, aufgelegt. Im kommenden Jahr ist ein neu-
er Kurs geplant. Ziel des Programms ist die systematische Stei-
gerung der betriebswirtschaftlichen Kenntnisse von Apothe-
kerinnen und Apothekern. Weitere Informationen finden Sie
unter
www.pharmamba.de.